Beiträge von sunshine-paws

    Meiner Erfahrung nach hängt viel am Radstand und Schwerpunkt. Je mehr Radstand und je tiefer (bzw ähnlicher zwischen Hänger und Zugfahrzeug) der Schwerpunkt, desto einfacher und „solider“ fühlt sich das Gespann an.

    Von der Motorisierung hängts gar nicht sooo stark ab, finde ich… Klar hat ein SUV mit 200 PS mehr Power als ein 90 PS-Auto, aber das ist per se kein Hindernis, wenn man sich an das hält, was im Zulassungsschein steht. Kommt aber auch auf den Hänger, Fahrer und das Gelände an.


    Ich fahre sehr viel Hänger (grob um die 15.000 km pro Jahr, nicht nur Wohnwagen, auch Viehanhänger und große Gespanne mit LKW-Hängern) und am liebsten sind mir Handschalter, mit großem Radstand und tiefem Schwerpunkt als Zugfahrzeug. Ich mag es, wenn Autos „fühlig“ sind und nicht alles unter Komfort verstecken. Übers Lenkrad bekommt man einen Haufen Informationen über Straßenverhältnisse usw - was es für Anfänger einfacher macht.


    Womit sich viele das Leben unnötig schwer machen, ist übrigens ein sehr unterschiedlicher Schwerpunkt. Also Hänger hoch, Auto tief oder umgekehrt. Das erklärt auch das teilweise sehr unterschiedliche Fahrgefühl bei ähnlichen Gewichtsverhältnissen.


    Rückwärtsfahren ist mMn sehr stark vom Hänger abhängig. Es gibt sehr sture Exemplare, manche drehen sich dagegen so leicht, dass man extrem vorsichtig sein muss… Darum auch mal mit dem eigenen Gespann in der Fahrschule üben. Und bei Kauf mal beide Komponenten gemeinsam testen.


    Lg

    Hier sind Rinder vom Milchviehbetrieb auf der großen Weide direkt am befahrenen Schotterweg. Vorhin kamen drei aus ca. 50m Entfernung zu uns gehoppelt als ich dort mit dem Hund lang bin. Wie kann man unterscheiden, ob die neugierig sind oder uns eigentlich nur vertreiben wollten? Ich bin kurz stehen geblieben und hab ein Foto gemacht. Aber sie wirkten eher neugierig. Kann das überhaupt sein oder suchen die eher keinen Kontakt zu Fremden?

    Sie haben uns dan noch bis zum Ende der Weide "begleitet" es kamen noch mehrere dazu, nach dem Motto "was ist hier denn los?".. Ich hätte gern noch mehr Fotos gemacht, war mir aber nicht sicher..

    Die meisten Rinder reagieren auf Menschen erst einmal neugierig/interessiert.

    Das erkennst du an neugierig nach vorn gerichteten Ohren, leicht erhobenem, interessiert in eure Richtung gedrehtem Kopf und entspannter Körperhaltung.

    Hier mal meine Seli, freundlich interessiert:


    Drohende Rinder senken den Kopf und präsentieren das Genick. Sie schwenken den Kopf, scharren mit den Hufen und halten ggf. staksend frontal auf euch zu.

    Mangels eigenem Foto hier ein Link zu einer Zeichnung. Hab auf die Schnelle nix vernünftiges gefunden:

    https://assets.dolomitenstadt.at/wp-content/uploads/2014/08/die-kuh-und-du_6.jpg


    Und hier noch einmal drei meiner Mädels, ganz links ist entspannt und nicht sonderlich interessiert, sie frisst, Mitte weiß nicht recht, was sie von mir halten soll und ist eher nervös/fluchtbereit, rechts dürfte was im Auge haben :hust: und ist freundlich interessiert.


    lg

    Ich habe geschrieben: großteils.


    Auf Almen gibts Wanderwege. Damit ist zu rechnen. Die Touris sind irgendwo der Grund, dass diese Flächen noch erhalten werden.

    Ob die Nachbarn Verständnis haben oder nicht, kommt wohl auf die Nachbarn an.


    Dass TS-Hunde eine andere Nr sind, sollte klar sein. Dass wir nicht von jetzt auf gleich einen Haufen Spezialisten mit langjähriger Erfahrung aus dem Ärmel schütteln können, auch.


    Tierleid: Doch. Natürlich. Diese Hunde wären dann Nutztiere. Nutztierhaltung ist mit einem gewissen Tierleid verbunden. Wie viel, das kommt auf den Menschen an. Und das sage ich als Person, die eine Landwirtschaft mit Tierhaltung aus äußerster, bösester Gewinnabsicht betreibt.


    Ob "Der Stärkere überlebt" ein zweckmäßiges Motto ist, muss jeder für sich selbst wissen. Von mir aus muss keiner sterben. Ob in meinem Wald ein Wolf wohnt, ist mir, solange er mein Vieh in Ruhe lässt, völlig egal.


    Dass es funktionieren KANN, streitet keiner ab. Fakt ist aber, dass es Fälle geben wird, in denen es eben nicht funktionieren wird. Und was machen wir dann?


    lg

    Mich stört an dem Artikel hauptsächlich die Pauschalität und dass mal wieder jemand etwas beurteilen will, womit er bisher kaum was zu tun hatte, nämlich dem HSH an der Herde.


    Das sind völlig andere Hunde als die Herrschaften im Tierheim.

    Ja das stimmt. Das sit mir auch aufgefallen. Mir ist es nur darum gegangen, dass ich die geäußerten Bedenken teilweise nachvollziehen kann, gerade weil an der Alperei so viel hängt, an das man vielleicht nicht gleich denkt.


    Danke übrigens für den Link und das Video. Sehr informativ. Hab ich mir gleich mal gespeichert.


    Das sind dann i. d. R. Probleme, die innerbetrieblich bleiben.

    Typische Beispiele wären Junghunde, die die Herdentiere jagen, dabei auch verletzen. Oder unpassend zusammengestellte Hunde-Gruppen, wo Konflikte nicht rechtzeitig bemerkt werden.

    Ja, schon. Nur werden genau das auch die Abgabehunde. Und da sehe ich auch das Problem. Von den Hunden wird eine Lösung erwartet, manch einer stellt sich das zu einfach vor. Das zeigen auch Gespräche mit anderen Landwirten, nach dem Durchzieher bei uns sind da die Wogen ziemlich hochgegangen.


    Da ist der Grundtenor schon oft so, dass man sich die Hunde schon vorstellen könne, weil sie ja keinen direkten Touristenkontakt hätten. Und mit der Förderung sowieso. Und das bisschen Füttern würde man auch noch hinkriegen. Billiger als ein wolfssicherer Zaun sei das allemal, gerade Welpen seien ja noch nicht so teuer.


    Das sehe ich sehr problematisch.


    (Mich regen solche Leute mittlerweile dermaßen auf. Seit unserem Vorfall haben wildfremde Menschen das Bedürfnis, mir mitzuteilen, dass a: so etwas bei ihnen nicht vorkäme, b: man dem Wolf schon zeigen würde, wo der Hammer bzw. Opas alte Büchse hängt oder c: dass ich doch dieses und jenes probieren solle, weil, man habe gehört, das hätte beim Großonkel der Freundin von der Tochter der Friseurin auch funktioniert.)


    lg

    Ich gehe da auch großteils mit. Und ja, dass es Probleme mit Landwirten, die einfach so die Hunde zu den Tieren schmeißen, geben wird, ist absehbar. Man sehe sich nur mal die Hofhunde mancher Betriebe an.

    Genauso, dass mit entsprechend hoher Förderung bestimmt mehr Hunde unüberlegt angeschafft werden.


    Und: Viele Alpen sind Genossenschafts- oder Gemeindealpen. Auf diese werden, gerade bei den Schafen, oft die Tiere mehrerer Betriebe aufgetrieben. Es dauert dann auch immer eine Zeit, bis die Tiere wieder eine gemeinsame Herde bilden. Und ich gehe jetzt einfach davon aus, dass zb 10 kleinere Herden zu 100 Tieren schwieriger zu schützen sind, als eine große Herde mit 1000 Stück.


    Und natürlich stellt sich dann auch die Frage, wo die Hunde im Winter sind. Die 3-4 Monate sollen sie ein Team sein, das restliche Jahr einzeln auf den Betrieben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.


    Und die Kapazitäten für mehrere Hunde dieser Größe und Lautstärke muss ein Betrieb mal haben. Vor Allem, weil es durch Gelände und Herdengröße sicher mehr Hunde braucht als im Flachland...


    Herdenschutz auf den Alpen ist mMn ein sehr schwieriges Thema. Und da sind die Touris zwar ein Problem, aber leider nicht das Einzige.


    lg

    Bei uns ist im Sommer alles voller Schwalbennester. Im Stall, im Innenhof, unter den Dachüberständen, …


    Es ist, das muss man einfach sagen, eine Riesensauerei. Bei über 30 aktiven Nestern kommt schon was zusammen.


    Ich hab überlegt, ob ich eine „Schmutzsperre“ installiere. also ein Brett unter den Nestern, damit der Kot zumindest nicht ins Futter bzw auf die Festerbänke fällt. Ist halt die Frage, ob das hinhaut, ich traue ihnen nämlich zu, unterhalb des Bretts wieder zu bauen.


    Schwalben-Abwehrlack (da halten die Nester nicht) will ich nicht nehmen. Ich mag die Vögel ja grundsätzlich.


    lg

    Taugt das Erste-Hilfe-Set was? Fehlt was oder habt ihr andere Empfehlungen?


    Wofür möchtest du es nutzen? Als Immer-im-Auto-Apotheke wär mir zu viel Krempel drin, dafür fehlen die Sachen, die man oft braucht: Pflaster in verschiedenen Größen, Mullbinden, Dreiecktücher - zum Ruhigstellen, fixieren, schnellem Festbinden, für Druckverbände usw. Auch, wenn sie in den erste Hilfe-Kursen gwfühlt aus der Mode geraten. Beatmungstuch wär mir auch wichtig.

    Jod oder Desinfekt lieber im Flascherl, Tupfer extra, das hält länger.

    Außerdem hat man 4 Tupfer sofort verbraucht.

    Für Verbrennungen ist gar nix da. Mindestens eine große Aluderm gehört mMn immer hinein.

    Handschuhe kann man nie genug haben.

    Ich hab gern noch selbstklebenden Verband drin, mindestens eine feste Bandage, Pflaster zum Zuschneiden und fertige. Evtl Salbenkompressen/Betaisodona/Bepanthen für Schürfwunden.

    Als Haushaltsapotheke würd ich massiv ergänzen. Als Unterwegsapotheke wär sie bei mir raus.


    lg