Beiträge von sunshine-paws

    Hi,

    ich bräuchte kurz Entscheidungshilfe.


    Bei mir zieht voraussichtlich im Mai ein brauner Aussiewelpe ein.

    Ich arbeite gern mit Leder, möchte also Halsband und Leine wieder selber machen.

    Die Frage ist: Welche Farbe?

    Ich hab auf maly-Leder.de ein bisschen geschaut und mich in Eisblau und Mint verschossen.

    Beschläge hätt ich gern wieder Messing, es soll zu den vorhandenen Leinen (schwarz/Messing) passen.


    Also: Habt ihr noch Farbvorschläge bzw. welche Farbe würdet ihr nehmen?

    Ich bin ein bisschen überfordert, Ich hatte bisher nur black&tan und rein schwarze Hunde und kann mir irgendwie schlecht vorstellen, was zu braun gut passen könnte =)


    lg

    Ich kenne 4 Laiki näher, 3 westsibirische und eine russisch-europäische.

    Puh. Bis auf einen Westsibiren werden die alle jagdlich geführt, an Wildschweinen.


    Geile Hunde. Aber „nur“ Haushund kann ich mir nicht vorstellen. Der andere Westsibiere macht aktuell die Rettungshundeausbildung.


    Sehr, sehr eigenständige, ernste Hunde. Jagdtrieb wie irre. Sehr starke Ein-Mensch-Hunde, sie fühlen sich aber im Rudel sehr wohl. In der Kommunikation untereinander und auch mit Fremdhunden sehr „ursprünglich“, deutlich und fair. Sehr gesprächig, sie bellen aber wenig, sondern haben eine riesen Palette an Geräuschen.


    Dazu wirklich groß und schwer, mit Artgenossen außerhalb des eigenen Rudels öfter nicht ganz unkompliziert.


    lg

    Ja, genau. Die Broschüre kenne ich schon.


    Bei uns war auch ein Gutachter da.

    Weidetagebuch führe ich schon länger. Das war auch gut so.

    Wir sind gewerbliche Tierhalter.


    Wir wissen noch nicht, wie wir tun. Unsere Jungviehweiden sind alle steil, teils an Wälder grenzend, nicht befahrbar und dazu so weit verstreut und so viel Zaunstrecke, dass es unmöglich ist, jeden Tag alle abzulaufen und den Zaun zu kontrollieren. Ich messe halt mit einem Zaunprüfer an ein paar Stellen. Aber eine 20 cm hohe Litze frei von Bewuchs zu halten, schaffen wir zeitlich nicht.


    Stabilzäune sind eine Rieseninvestition und eine Heidenarbeit, Ezaun ist das Freihalten so eine Sache, dazu die Strecken. alles blöd.

    Ich werde vermutlich zweilitzig zäunen, evtl an den Straßen mit drei, und am Wald Stabilzaun mit vorgesetzter Litze und einer weiteren oben drauf.

    Schauen wir mal. Der Nachbar hat Schafe, der hat massiv aufgerüstet und einen Bilderbuch-Zaun. Der hat aber schönere Flächen.


    lg

    In unserem Fall wäre das unter Verletzung der Sorgfaltspflicht gelaufen. Beim Zaun handelte es sich um einen einlitzigen 90 cm hohen Ezaun neben einer kaum befahrenen Straße. (Zufahrtsstraße zu einem anderen Bauernhaus, wenn überhaupt fahren da täglich 4-5 Autos vorbei).


    In einem Wolfsgebiet sollte man logischerweise anders zäunen, hier hat das bis dato gut funktioniert.

    Grundsätzlich würde bei Ausbrüchen die Versicherung zahlen, ja. Im Wolfsgebiet ist so ein Zaun allerdings gelinde gesagt ein schlechter Witz.


    Der Durchzieher ist glücklicherweise ein Einzelfall geblieben. Trotzdem werden wir nächstes JAhr anders zäunen und vermehrt Wildkameras aufhängen.


    lg

    Nicht komplett. Über die Betriebshaftplicht bekämen wir nur einen Pauschalbetrag, so haben wir den gesamten Wert (=Wiederbeschaffungswert, war ein gutes Zuchttier, auch schon tragend) bekommen.


    lg


    Edit: Betriebshaftpflicht hätte uns gar nichts gezahlt :doh: Das wäre von der Versicherung übernommen worden, über die unsere Tiere bzw. der Hof versichert sind.

    Ich kann nur für Österreich sprechen, aber wir hatten im Frühjahr einen Durchzieher, der zwar nichts gerissen, allerdings für einen Verkehrsunfall durch ausgebrochene Tiere gesorgt hat.

    Eine unserer Jungviehgruppen ist durch den Zaun gegangen, eine Kalbin ist in das vorbeifahrende Auto gesprungen. Auto Totalschaden, Rind musste erlöst werden. Dem Fahrer ist nichts passiert.


    Der Durchzieher wurde durch Wildkameras und Kotproben bestätigt, entsprechend bekamen wir Schadensersatz, der Schaden am Auto wurde ebenfalls übernommen.

    Wären wir Wolfsgebiet gewesen, wäre das an uns hängengeblieben, weil die Zäune nicht wolfssicher sind.

    Wäre der Wolf nicht bestätigt worden, hätte unsere Betriebshaftpflicht gezahlt.


    lg

    Bei uns sind diese Bräuche noch sehr drin und üblich. Räuchern gehen, Fasttage, aber auch Mondkalender usw.


    Unsere Altbäurin ist da sehr dahinter, sie schreibt auch seit über 50 Jahren in einem Kalender Wetter, besondere Vorkommnisse im Stall bzw draußen usw. mit. Es ist erstaunlich, wie viele Parallelen sich ergeben - aber auch, wie viel sich verändert hat.


    Rauhnächte sind bei uns 24.12.,31.12.,5.1. Da gehen wir räuchern. Am 24. gibts kein großes Essen, das gibt es erst am 25.


    Zu Silvester bekommen alle Tiere noch eine Maulgabe nach der Stallarbeit. Bei uns ist das ein Stück gesalzenes Brot. Dann wird der Stall bis zum Morgen nicht mehr betreten.


    Am 5. wird wieder geräuchert, außerdem wird an diesem Tag das Vieh rausgetrieben und der Stall gefegt.


    Ich hab das tatsächlich nie hinterfragt.


    lg