Könnte mir vorstellen ohne Exfrau abzureisen, aber ohne Hund (oder Katze) NIEMALS!
Beiträge von Juwa71
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Italien habe ich als super hundefreundlich wahrgenommen. Da dürfen kleine Hunde ja sogar teilweise mit in den Supermarkt. Alle waren begeistert von unserem Schäferhund, Bella! wurde quer über die Straße gerufen… ja, das galt dem Hund, der Rüde ist recht schmal gebaut 🙈
Ja, das ist absolut nichts ungewöhnliches. Romulus und Remus wurden der Legende nach ja von einer Wölfin gestillt. Hat man einen wohl erzogenen und sozialisierten Hund, genießen Hund und Halter sehr viele Freiheiten.
Es gibt natürlich auch Hunde- und Katzenhasser, aber die sind glücklicherweise eher die seltene Ausnahme.
Der kleine Supermarkt hier ums Eck hat sogar seit jüngst einen eigenen Einkaufswagen aus Kunststoff, mit einem Bild eines Hundes und der Aufschrift: "Ich darf eintreten!". Den Hund steckt man dann in den Wagen und der Einkauf kommt in eine am Griff befestigte Einkaufstasche. An der Kasse bekommt mein Hund meist auch noch ein Leckerli, neben vieler Komplimente von anderen Kunden, sogar beim Metzger darf mein Hund mit rein. Aber man sollte im Zweifel immer lieber erst fragen.
Muss mal ein Bild von dem "hundsgerechten" Einkaufswagen machen, sonst glaubt es einem niemand.
In den Petersdom kann man natürlich auch keine kleine im Arm gehaltenen Hunde mitnehmen, aber in "normalen" Kirchen geht das schon, natürlich nicht während der Messe. Mein JRT war schon im Pantheon (ist auch geweihter Boden), jetzt wird da aber Eintritt verlangt, dürfte wohl nicht mehr gehen. Lustig ist, Hunde dürfen sich auf der Spanischen Treppe hinsetzen oder hinlegen, für Menschen ist das seit ein paar Jahren nicht mehr erlaubt.
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In einer Woche habe ich drei Wochen Urlaub.
Eigentlich wollten wir mit dem Bussi an der Atlantikküste in Nordspanien lang. Jetzt bekomme ich plötzlich Sorge, dass Spanien mit großem Hund gar nicht gut ist - kalte Füße sozusagen. 🙈 Was man so liest, sind große Hunde quasi nirgendwo erlaubt oder gern gesehen. Nicht mal im ÖPNV erlaubt. Und wenn es dann sehr warm ist, würde das Unternehmungen wie mal Museum, Restaurant o.ä. ja unmöglich machen.
Also doch wieder Schweden? Keine Ahnung. Fühle mich gerade völlig unkreativ.
Also wenn ein großer Hund gut erzogen ist, dann sagt hier in Italien niemand etwas oder rümpft die Nase. Aber Italien ist eben nicht Spanien, wo ja noch Haustiere in Tierheimen getötet werden dürfen - furchtbar.
Unweit von mir ist die Ausgrabungsstätte von Ostia Antica, da gehe ich oft Gassi. Theoretisch haben dort nur kleine Hunde Zutritt, steht zumindest so auf geduldiges Papier der Hausordnung, aber ich habe da auch schon sehr oft größere Rassen gesehen (Schäfer, Labradore), denen der Eintritt nicht verwehrt wurde, gegenüber einem Mastino sind die ja auch klein, ist alles eine Definitionsfrage. In Museen darf man allerdings auch kleine Hunde grundsätzlich nicht mitnehmen.
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Unterscheidet sich sicher nach Regionen, im Norden läuft das sowieso vieles besser, auch was den Müll und dessen Trennung angeht, auch sind sicher bekannte Urlaubsorte da besser aufgestellt, wobei ich war jüngst beruflich auf der Insel Capri (mit Hund) und dort gibt es das auch nicht, aber auch sehr wenige Hunde.
Ab Florenz und weiter südlich gibt es einen ziemlichen "degrado" nennt man es hier, also eine Gleichgültigkeit, Vernachlässigung was solche Themen betrifft.
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Verbrannt wird hier in Italien nichts, es gibt ja keine Anlagen dafür. Geht alles auf die Deponie und der Plastikmüll falls sortiert landet entweder in der Landschaft, oder wird nach Österreich gefahren. Von den Kackbeutelspendern in Deutschland habe ich ein Foto gemacht, würde mir sonst hier keiner glauben, dass es sowas überhaupt gibt.
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Den Apfelgriebs esse ich auch mit, ebenso bei Birnen. Bei Tomatenstrünken kommts drauf an (also, falls Du nicht das Grüne meinst, das man abziehen kann. Das kommt hier immer weg). Bei den heute gängigen Tomaten schneide ich die selten ein. Wenn aber mal so alte Sorten mit der Biokiste ankommen, das ist dann stellenweise haselnussgroß harte Faser. Da mag ich nicht drauf rumknatscheln.
Aber: Ich mache nur noch bei ganz altem Fenchel und bei altem Staudensellerie die Fäden ab, bei jungem Gemüse nicht mehr. Das ist schon fast ein Akt der Rebellion
Kiwi esse ich gar nicht.
Bei dem Fenchel den man hier in Italien kaufen kann muss man das alles nicht mehr machen, ebenso beim Staudensellerie. Die langen Fasern abzuziehen ist clever, bleiben halt alle später nicht zwischen den Zähnen hängen wie die Kerne der Paprika. Aber richtig gesagt, mittlerweile ist das Gemüse so zart, da braucht man das gar nicht tun, zumindest meistens nur sehr grob.
Also ich habe auch das Gemüseputzen von meiner ital. Oma (Jahrgang 1907) gelernt, einfach auch nur durch Zuschauen, die wollte mich immer wegschicken: "Du bist ein Bub, gehe lieber nach draußen spielen, das ist Frauensache!".
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Die Kerne aus der Paprika (Peperone) immer entfernen, genauso wie das Weiße im Inneren. Die Kerne bei Chili (Peperoncino) auch entfernen, die enthalten sowieso auch selbst kein "Schärfe" oder mehr Geschmack, eher unerwünschte Bitterstoffe, und die bleiben nur wie bei den Kernen der Paprika zwischen den Zähnen hängen.
Für das Zubereiten der "Peperonata" muss man übrigens die Paprika nicht erst umständlich ihrer "Haut" nach einem heißen Wasserbad abpellen.
Deine Oma hatte natürlich Recht, Paprikas zu entkernen ist sowieso eine Sache von 30 Sekunden, selbst für Ungeschickte. Ich bin ja immer wieder verblüfft, wie schnell ältere Damen hier Artischocken putzen können, das ist wirklich nicht leicht und bedarf viel Übung und Routine.
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Aktuell haben wir hier in Mittelitalien am Thyrrenischen Meer sehr schönes Wetter, es ist nicht mehr so heiß, nach Regenfällen hat es stark abgekühlt, also aktuell so um angenehme 25°C. Abgesehen davon ist die Hauptsaison vorbei und es ist nicht mehr alles überlaufen. Beim Campen zu heizen braucht man bis Mitte/Ende November hier sowieso nicht und da es meist viele Sonnentage gibt, eine sehr gute Zeit Urlaub zu machen, fast besser als im Frühjahr. Habe noch einen 30 Jahre alten T4, ist zwar kein Raumwunder, aber für 2 Personen + kleiner Hund ok.
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Habe heute "Peperonata" gemacht, das ist auch so ein Klassiker im Sommer, Paprika hat gerade Saison. Es kann kalt und warm gegessen werden und am Tag darauf schmeckt es fast noch besser. Das ist eigentlich ein idiotensicheres veganes Gericht und schmeckt praktisch allen. Passt auch als Beilage zu Fleisch, mit Nudeln, Couscous, Kartoffeln oder Reis und auf Bruschette (also angerösteten Brotscheiben) finde ich es sehr lecker.
Zutaten sind angebratene Peperoni (Paprika), Tomaten(sauce), Zwiebeln (ich nehme die roten), Salz, Pfeffer und Olivenöl. Wer mag kann noch Knoblauch dazu geben und Kräuter wie Basilico. Da gibt es sowieso nicht DAS typische "Originalrezept", jeder macht die wie er lustig ist, wie eigentlich bei allen ital. Gerichten. Man kann noch Zucchine und Melanzane dazu geben, dann hat man etwas was die Franzosen "Ratatouille" nennen.
Kleiner Hinweis noch. Die Kerne der Paprika komplett entfernen, die machen die Sache bitter und auch das weiße innen bei den Paprikas entfernen, so wird das Gemüse besser verdaulich.
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Schon traurig dass die meisten hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz leben und nicht in Italien, wo doch hier ( zumindest in D) doch alles so viel schlechter zu sein scheint....
Nach dem verlorenen Krieg der Nazis leben auch nicht wenige Deutsche hier in Italien als ethnische Minderheit, diese Italiener nennen sich Südtiroler und haben Autonomierechte. Sind genauso Gründungsmitglieder der G7, EU und sogar NATO.
Es gibt keinen Grund mehr, sich bei uns im mittlerweile halbwegs zivilisierten Europa gegenseitig wegen Kochrezepte und Esskultur anzufeinden, ein gegenseitiger Austausch von kulinarischen Gerichten ist sinnvoller und produktiv.