Besser ist es auf den lokalen Gemüsemarkt einzukaufen und sich auf unseren alten Gerichte zu besinnen, so kam die Sojabohne erst im 17. Jahrhundert zu uns nach Europa, die Tomate wird bei uns in Italien sogar erst ab dem 18. Jahrhundert in Büchern ums Kochen erwähnt, die Geschichte der Kartoffel kennt vermutlich fast jeder hier.
Ich finde das Thema eigentlich mega spannend.
Genau diese "zufällig" veganen alten Gerichte.
Kannst du da etwas näher drauf eingehen? Was kommt dir da direkt in den Kopf?
Ich denke gerade nur an Bruschetta, Gemüsesuppe und Kartoffelpfannkuchen. Aber ich glaube da gibt es noch so viel mehr.
Gemüsesuppe, also Minestrone ist ein Klassiker und Suppe tut auch in den heißen Sommermonaten gut, wegen der Flüssigkeit und enthaltenden Elektrolyten. Was vegane Gerichte angeht fallen mir noch Pasta e Ceci oder Artischocken auf jüdischer Art ein. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen wurden in der Antike sehr viel gegessen
Bei vegetarischen Gerichten ist mein Rezeptbuch im Kopf sehr viel umfangreicher, angefangen von diversen Risotti, Nudelgerichte sowieso... aber dafür braucht man eben oft Butter und Parmesan. Wobei Reis erst im 15. Jahrhundert bei uns in Europa angebaut wurde.
Somit eins der ältesten Gerichte der ital. Küche ist übrigen „Ragù alla Bolognese“. Das stammt von den Etruskern, also als Rom noch ein Dorf war. Damals natürlich ohne Tomate. Das Fleisch alter Nutztiere wurde nicht weggeschmissen, sondern in Streifen geschnitten und in einen Topf mit Gewürzen und Gemüse sehr lange geschmort und in Teigfladen serviert.
Die Geschichte unserer Esskultur in Europa ist wirklich hoch interessant, wir können da einiges von lernen.