Beiträge von Juwa71

    Du weckst gerade Jugenderinnerungen. Meine Oberstufenfreizeit führte mich nach Rom und ich habe einen Vortrag über Ostia Antica gehalten. Es war wunderschön da! Wir waren kurz vor Pfingsten unterwegs und die Temperaturen waren gerade noch erträglich. (Mit dem Hund von Mauer zu Mauer springen lassen habe ich allerdings Bauchschmerzen bei so einem toll erhaltenen antiken Gelände...)

    Für Hunde ist die Ausgrabungsstädte von Ostia Antica halt wie ein Freizeitpark für Kinder. Der Ort ist gepflegt, sprich die Wiesen werden gemäht und das Gras runter geschnitten, das reduziert die Zeckengefahr. Die Ruinen sind über 1500 Jahre alt und Wind und Wetter ausgesetzt, da laufen auch etliche Katzen rum, mein kleiner Hund kann da kaum Schaden anrichten, da sind Menschen die "Souvenirs" mitnehmen schlimmer. Ist auch nicht verboten und hinten wo wenig los ist kann ich den Hund auch ohne Leine rennen lassen, das wird toleriert und der Hinweis kam von den Carabinieri die dort Streife laufen. Eintritt kostet 18€, aber die Jahreskarte 40€, was sich halt für mich lohnt. Ja, man sieht viele Schulklassen aus aller Welt dort, viele Deutsche sind dort unterwegs. Da auch keine Autos fahren und alles videoüberwacht wird, ein sehr ruhiger Ort zum entspannen.

    An den Strand braucht man in der Hauptsaison auch nicht, weil man kaum einen Parkplatz und einen Platz am Strand bekommt.

    Mit Hund sind wir in der Hauptsaison eh nicht am Strand, weil es einfach viel zu warm und voll ist. Da fahre ich höchstens mit ihr alleine unter der Woche und früh am Morgen hin. Mit Besuch fahren wir in der Hauptsaison an den Strand, wenn sie an den Strand möchten.

    Ich fahre, wenn überhaupt, mit dem Fahrrad hin, Parkplatz ab 9.00 Uhr kann man vergessen. Ansonsten gibt es zwar hier in Ostia Lido einen ausgewiesenen kostenlosen Abschnitt für Hunde, aber im Sommer will mein Hund da tagsüber sowieso nicht hin bzw. liegt dann nur faul im Schatten rum, der Sand wird tagsüber auch so glühend heiß, dass man ohne Badelatschen darüber gar nicht laufen kann. Der Hundestrand ist an sich ganz nett, weil nie voll und man wird nicht von fliegenden Händlern belästigt.

    Wir können uns über die vielen Touristen hier in Rom nicht beklagen, im Gegenteil. Die Vorteile überwiegen, sie bringen Geld und lassen auch meist großzügige Trinkgelder. Die Asiaten und Nordamerikaner geben hier viel Geld aus, früher auch die Russen, aber da sieht man nur wenige mit Goldenen Pässen, jetzt sieht man viele reiche Ukrainer und aus der EU sowieso. Außerdem kommen ja keine "Sauftouristen", sondern überwiegend Leute mit Interesse an Kunst, Kultur und/oder Religion. Die fahren auch nicht mit den Auto, sondern nutzen den ÖPN.


    Das "schlimmste" was öfters mal passiert ist, dass die im Hochsommer in einen Brunnen springen (kostet pauschal 500€) oder eine Drohne aufsteigen lassen (~2000€+Drohne weg).


    Wohne im XIII. Bezirk, das ist Ostia und liegt am Meer. Im Sommer ist hier viel los, Strandbars, Discos etc., viel Gekreische, überwiegend einheimisches Publikum, da gibt's etliche meist junge Landsleute die viel mehr nerven als die ordentlichen Touristen. Das Auto kann man dann getrost stehen lassen, insbesondere an Wochenenden. Auf den Trubel in Strandnähe kann ich verzichten und gehe halt anderswo hin, dort wo die alle her kommen.


    Aber ist halt was anderes, da Ballungsgebiet und sowieso immer viel los ist (außer während den Lockdowns). In anderen Gebieten wie Venedig, Cinque Terre, Gardasee oder Amalfi sieht das sicher anders aus. Sollte man zu Ferienzeiten unbedingt meiden.

    Was sind denn Eure Zukunftsszenarien, wie seht ihr diese Entwicklung? Gibt es dazu wissenschaftliche Vorhersagen? Wie schützen Menschen und Tiere sich in Zukunft, sollte bspw. Zustände wie im Balkan plötzlich hier herrschen? Wie ist Eure Meinung dazu?

    Dieser Winter war hier in Mittelitalien extrem mild, nur ein paar Tage mal die Heizung angeschmissen. Vorletzte Woche haben die hier massiv Pestizide versprüht. Wie die Entwicklung weiter geht? Ich denke so wie mit der tropischen Tigermücke, die es nun auch in Süddeutschland gibt, es über die Alpen geschafft hat. Dazu eine interessante Karte, wie sich Leishmaniose Risikogebiete hier über die Jahre entwickelt haben, übertragen durch Sandmücken:


    Vermutlich wird es auch mit den Zecken und der Krankheitsübertragung von TBE etc. nicht besser werden, sehe das leider pessimistisch. Unser Gesundheitsministerium beobachtet auch ganz genau die Malaria-Fälle.

    User wapiti hat das Problem eigentlich schon sehr gut beschrieben. Mineralisierten Zahnstein kann man eigentlich chemisch gesehen nur durch starke Säuren/Basen entfernen, oder eben mechanisch. Einmal vorhanden, wird man den durch Schlangenöle sicher nicht los. Wohl aber gegen Plaque, da sollte man unterscheiden.

    Überhaupt habe ich das Gefühl, großvolumige Reifen haben was den Fahrkomfort und "Ruhe" im Hänger angeht den größeren Effekt.

    Physik... es kommt auf die Reifenbreite an. Breitere Reifen haben bei gleichem Luftdruck gegenüber schmalen und wenn Aerodynamik keine Rolle spielt nur Vorteile was das Abrollverhalten angeht und man braucht weniger Energie diese rollen zu lassen. Allerdings haben sie auch eine größere Masse, das ist dann negativ wenn man mit denen z.B. an der Ampel anfahren muss.


    Ich habe vorne am Rad am Lenker eine Stoffbox von Trixie angebracht, wobei das selbst mit ihren 5,8kg + Box schon etwas grenzwertig ist. So hat die Dame mich im Blick und Überblick auf das Geschehen rund um sie auch nach vorne. Sie sitzt auch hoch, sie liebt das. Anhänger oder auf dem Gepäckträger findet die nicht so toll.