Also, ich denke, dass bei eurem Hund eine ganze Latte an Dingen verpasst wurde, ihm beizubringen... Mich springt kein Hund an, geschweige denn dass er mich tackert oder meine Klamotten schreddert...
Ich finde den Ansatz des Trainers eigentlich ganz gut, die Schilddrüse lasst ihr abklären, sehr gut
Futterumstellung finde ich auch einen guten Ansatz, das ist wie bei Pferden, die zu viel Hafer bekommen... Da sticht der Hafer
Zum täglichen Programm:
Bei uns daheim werden die Hunde weitgehend ignoriert, sie ruhen die meiste Zeit oder sonnen sich draußen.
Es gibt eigentlich aus meiner Sicht keinen Grund, sich im Haus mit einem Hund ständig (!) zu beschäftigen, die meisten Hunde finden das unangenehm, weil sie sich kontrolliert fühlen, wenn man ständig nach ihnen schaut, wo sie sind, was sie machen. Zudem zeigt das eine emotionale Bedürftigkeit von meiner Seite, wenn ich immer wieder um Kontakt "bettele", der Hund aber lieber seine Ruhe hätte und diese wegen seiner Sensibilität vielleicht auch dringend braucht, um nicht abzudrehen... emotionale Reife und innere Unabhängigkeit sind hingegen gute Voraussetzungen, wenn ich erwarte, dass der Hund meiner Ansage gehorcht und mir vertrauensvoll folgt.
Keine Ahnung, wie das bei euch so grundsätzlich ist, ist nur mal ins Blaue geschrieben.
Klar, ich ruf meine auch mal her zum Durchwuscheln oder Kämmen oder Kraulen, aber die meiste Zeit des Tages ruhen sie sich aus und pennen. Und passen aufs Haus auf, indem sie am Zaun liegen und ebenfalls pennen . Manchmal kucken sie auch, wo ich bin, und wechseln ihren Ruheplatz .
Unterbrochen wird das nur durch Futtergabe und Gassigänge, die am Nachmittag auch länger ausfallen.
So sieht unsere Struktur aus, um nicht zu sagen Routine. Wie ist das denn bei euch?
Das Schütteln zeigt meine Große oft, wenn eine Massregelung ankam bei ihr. Sie starrt einen fremden Hund an, ich sag in warnenden Ton "Hey!", und sie hört auf zu Starren und schüttelt sich dann, wenn sie aus der Situation draußen ist. Als würde sie die Anspannung abschütteln.
Gähnen ist ein "calming signal" und beschwichtigt einen Stressor, oder im Zweifel sich selbst. Beissen in die eigenen Hinterbeine ist mMn genau wie du sagst ebenso wie Schwanzjagen ein deutlicher Hinweis auf Stress und kann zu einer zwanghaften Störung werden.
Schau mal, wenn dein Hund dich anspringt, wie sein Blick ist. Schaut er dich an, Ohren gespitzt, fordert dich heraus, will eine Reaktion von dir erreichen, oder ist der Blick in sich gekehrt, irgendwie als wäre der Hund in einer anderen Welt, irgendwie abgespaced und autistisch?
Das mit dem Hundepsychologen wäre vielleicht kein schlechter Ansatz, wenn die beiden sich austauschen, kann das eine gute Kombi zu dem Trainer sein.
Lasst euch auf alle Fälle helfen... spätestens wenn euer Hund das erste Kind anspringt und sein Tshirt durchlöchert, habt ihr und euer Hund im besonderen ein massives Problem....
Alles Gute für euch!