So langsam verlässt mich der Hundeblues, darüber bin ich total froh. Die ersten Tage ging es mir teilweise echt schlecht, weil ich mir gedacht habe " Was habe ich denn da gemacht?" . Aber jetzt schaue ich Layla an und freue mich jeden Tag ein bisschen mehr, dass sie da ist.
Sie ist auf jeden Fall ein totaler Schmusehund. Am liebsten liegt sie neben uns und dann robbt sie Stück für Stück näher, um Körperkontakt zu bekommen. Überhaupt erinnert sie mich an eine kleine Robbe. Sie macht manchmal so Geräusche, da muss ich schon lachen, weil es sich wie eine Robbe anhört. Also eigentlich ist sie damit gar kein Senfhund sondern ein Mix aus Känguruh (springen) und Robbe (Gesicht, Geräusche).
Im Haus werde ich immer noch verfolgt. Ganz langsam wird es ein bisschen besser. Insgesamt fährt sie eher auf die weibliche Seite der Familie ab, das bedeutet, mein Mann und mein Sohn werden zwar auch beschmust, sind aber zweite Wahl, wenn meine Tochter und ich verfügbar sind.
An der Leine zieht sie immer noch sehr stark, da haben wir mit ein paar Übungen angefangen. Anscheinend wurde das bei den Vorbesitzern nicht wirklich geübt.
Genauso wie anspringen und ablecken nicht wirklich konsequent abgestellt sondern eher ermutigt wurde. Das finde ich auch nicht so prickelnd. Sie ist aber sehr lernwillig, ich denke, das bekommen wir auch noch hin. Wir freuen uns im Moment an den Dingen, die sie schon sehr gut macht und an den Baustellen können wir ja nach und nach arbeiten. Mein Mann hat mir den Kopf zurechtgerückt, als ich in den ersten Tagen vor lauter Hundeblues Trübsal geblasen habe. Er hat mir vor Augen gehalten, was schon alles gut läuft und dass ich doch bitte nicht erwarten soll, einen perfekten Hund zu haben. Dann hätten wir doch einen Roboterhund kaufen sollen.