Beiträge von Nevado

    Ich würde die Leine auch nicht einfach so fallen lassen, keine Sorge. Aber manchmal habe ich keine Lust mehr auf das Leinengepöbel, bin so sauer und das wirkt dann auf Layla tatsächlich als Signal und sie benimmt sich dann besser. Wenn ich mich allerdings für sie schäme, wirkt das nicht und es wird eher schlimmer.... :ugly:


    Heute ist definitiv nicht mein Tag. Erst bekomme ich beim Morgen-Gassi den verflixten Kotbeutel nicht auf und brauche so lange, dass mein Hund mich schon anstupst, weil sie dachte, wir gehen nie mehr weiter. xD Dann habe ich die Schleppleine verknotet und nachdem ich sie endlich entknotet habe, schaffe ich es doch, mich selbst damit zu Fall zu bringen. :pfeif: Dann habe ich eben noch den Ball (mit Seil) so geworfen, dass er an einem Baum hängen geblieben ist. Zum Glück habe ich noch einen Stock gefunden, mit dem ich nach dem Ball angeln konnte. Und zur Krönung des Ganzen bin ich dann auf dem Heimweg noch im Schlamm ausgerutscht und hätte mir fast selbst ein erfrischendes Schlammbad verpasst. Der Tag ist noch nicht vorbei, ich habe schon Angst, was mir nachher noch passieren könnte.... :shocked:

    Am besten verkriechst du dich aufs Sofa oder ins Bett, so kann nichts mehr passieren ;)

    Bei ihm ist das Problem glaube ich eher das er nicht eingeschränkt werden möchte. Er lag schon als Welpe nur auf Teppich/Laminat. Das höchste der Gefühle ist ne Wand oder Tür im Rücken, aber er schläft auch gerne frei liegend im Raum.Jegliche Unterlage nimmt er wohl als Eingrenzung wahr, weshalb ich fast schon geneigt bin dem armen Hund das Schlafzimmer mit Teppich auszulegen :pfeif:

    Nevado mag Schmutzfangmatten sehr gerne zum schlafen. Er hat eine zuhause und eine im Büro. Oft liegt er komplett drauf und wenn er sich halt ganz strecken will, dann ist irgendein Körperteil neben der Matte. Hier ein Beispiel was ich meine: Frinchillo Schmutzfangmatte türkis | zooplus.ch

    ich hatte gestern einen totalen Schlüsselmoment. Jedi mag ja streicheln nicht so gerne bzw. musste erst lernen, dass meine Hände nichts böses sind. Bürsten ist demnach auch nicht so sein Lieblingsthema. Ich hab jetzt also 2 Jahre immer schön sanft trainiert und das schöngeredet und gelobt und schön gefüttert und getan und gemacht - ohne irgendeine Besserung. Das ganze endete immer frustrierend für uns beide, weils halt so gar keine Besserung gab und Jedi das bürsten immer noch genauso sch**** wie vor 2 Jahren findet. Gestern war ich so müde und so genervt von allem, dass ich ihn einfach auf seine Decke gelegt habe und ihm Kekse im Schnüffelteppich versteckt habe, in der Hoffnung mal schnell wenigstens die Beine zu kämmen. Ohne Witz, das war die beste Idee die ich hätte haben können! Ich konnte den ganzen Hund bürsten - Jedi hat es 0 gestört, er war total happy seine Kekse suchen zu dürfen und abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten ohne mich aufzuregen. So genial, ich hab mich auch ertappt endlich mal Spaß gehabt zu haben. Das hatten wir beide. Richtig gut.


    Das war für mich echt ein Schlüsselmoment. Wir HH machens uns und unseren Lakritznasen manchmal echt schwerer als es sein muss und setzen uns unter Druck weil "der Hund muss ja gehorchen" "das Bürsten muss doch jetzt mal klappen, geht ja bei anderen auch" , usw. usw. JA aber warum denn? Wenns doch mit dem Schnüffelteppich / Kong ausschlabern / ähnlichem positivem Hilfsmittel auch geht? Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz? Bei der Arbeit benutz ich ja auch zb ein Rechtschreibeprogramm - nicht weil ich kein italienisch könnte, sondern weil ich faul bin und mir Tippfehler passieren. Vielleicht hab auch ich das nur als Abkürzung / schummeln / negativ empfunden und bin deshalb in diesen Kreislauf "es muss funktionieren, Gehorsam wichtig, blablabla" geraten? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin nur froh über das Ergebniss und dass wir Spaß hatten und es uns beiden gut ging.

    Nevado hasst bürsten auch und wir machen es genau so wie ihr. Er kriegt immer etwas zu knabbern oder draussen darf er Kekse suchen. So lange er beschäftigt ist, darf ich ihn ohne Drama bürsten. Aber sobald er seine Kekse oder was auch immer verspeist hat, hat er auch keine Lust mehr, dass ich ihn bürste. Ich finde das nicht schlimm und bin froh, wenn es so klappt. Bei anderen Dingen, wie z.B. Tropfen ins Auge geben, haben wir einen grösseren Kampf und da kann man ihn auch schlecht ablenken :/ Manchmal muss man halt Alternativen suchen, wenn etwas nicht klappt. Sei es Ablenkung oder im Fall der Augentropfen, sind wir auf Augencreme umgestiegen. Meinen Finger an bzw. in seinem Auge akzeptiert er mittlerweile, aber wehe wenn ich mit einer Pipette in seine Nähe komme, dann ist er sofort weg oder kneift seine Augen zu, so dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist ihm Tropfen reinzutun :headbash:

    Solange ich im Zimmer bleibe kann ich ihn auch liegen lassen und ihm was vor die Nase legen, auch ein paar Schritte weggehen, zumindest für ne gewisse Zeit. Bisschen Impulskontrolle hab ich schon reinbekommen in den kleinen Hund :herzen1: Aber würde ich aus dem Zimmer gehen würde er aufm Weg mir hinterher schnell noch das Futter aufsammeln :hust:


    Da fällt mir gerade noch was anderes ein: wie oft kriegen eure Hunde denn Freilauf? Wir wohnen ja mitten in der Stadt, zwar mit vielen schönen Parks, Wäldchen und Grünflächen in der Umgebung, aber da wir den Rückruf gerade erst trainieren gibt es oft Tage an denen er halt an der Leine bleibt, auch auf der großen Runde.


    Manchmal fühl ich mich dann schlecht, weil ich mir denke der würde bestimmt auch gern mal ungebremst rumflitzen, aber wenn viele andere Hunde unterwegs sind ist mir das zu heikel :/

    Wir sind den Rückruf auch noch am üben und deshalb ist er auf der grossen Runde sehr oft an der Schleppleine. Seit kurzem ist er ca. 10 % der Zeit ohne Leine unterwegs. Sonst muss er zu seiner Sicherheit und zur Sicherheit aller Anderen an der Schlepp sein. Ich hoffe, dass wir ihn irgendwann noch mehr freilassen können.

    Danke @JediRitter für das eröffnen des Threads :bussi:


    Mein Hund ist alles andere als perfekt (für die Aussenwelt, für uns ist der natürlich der beste Hund der Welt) und das muss er auch nicht sein. Er soll Hund sein und kein Roboter. Ich bin ja auch weit von Perfektion entfernt :D


    Mein Hund
    - findet der Rückruf muss nicht sofort befolgt werden, schliesslich reicht es auch, wenn man nach 1 Minute kommt, wenn man doch gerade beschäftigt ist z.b. nach Mäusen zu buddeln, Zeitung zu lesen, etc. Es reicht doch wenn man kurz aufschaut, um zu zeigen, dass man den Ruf gehört hat und kommt sobald man seine Dinge erledigt hat (ich habe da ein wenig eine andere Meinung als Herr Hund :pfeif: )
    - findet alle Hunde toll und möchte alle Hunde begrüssen; warum sollte man einfach ruhig daran vorbei gehen, wenn man doch "hallo" sagen könnte oder noch eine Runde spielen könnte? :ugly:
    - heult mit der Kirchenglocke um die Wette (die Nachbarn finden es zum Glück süss) :cuinlove:
    - findet Autofahren doof, kommt uns zu liebe aber immer brav mit
    - er bettelt nicht, er quetscht sich nur zwischen meine Beine, so dass er sofort zur Stelle wäre, um den Boden zu putzen, falls was runterfällt (vielen Dank, dass du mir beim Putzen hilfst :p )
    - hat mir gerade mit der Schleppleine zwei Finger verstaucht, weil er nach einer Hundebegegnung seinen aufgestauten Frust im kopflosen Rumrennen rauslassen musste :headbash:
    - . . . die Liste könnte man noch um einiges erweitern


    Mein (ex-)Hundesitter hat mir vorgestern gerade einen Vortrag gehalten, was er alles noch nicht kann und unbedingt noch lernen muss und was auf uns zukommt, falls wir jetzt nicht sofort sehr konsequent mit ihm arbeiten. In einem halben Jahr werden wir ein jagendes Monster haben, welches kein Kommando auf deutsch versteht und deshalb kann ihn auch nie ein Fremder einfangen, wenn er uns davon geht :headbash:
    Ich finde meinen Hund perfekt so wie er ist und komme im Alltag (meistens) gut klar mit ihm :herzen1: . Zuhause und im Büro ist er der tollste Hund (wenn er nicht gerade wie gestern ins Büro kackt |) ) und draussen gibt es natürlich noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber er ist erst 9 Monate jung und hat noch viel Zeit, um noch "perfekter" zu werden :bindafür:

    Wir probieren seit gestern, den Rückruf - seit er nicht mehr so gut klappt - als Spiel zu üben. :) Sprich, wir sind auf der Terrasse, ich schicke den Hund ins Platz, gehe weg (erst nur ein Stückchen, dann bis zum anderen Ende der Terrasse) und rufe ihn dann mit Rückrufsignal. Natürlich ist das dann in diesem Fall der totale Hammer, wenn er endlich herkommen darf... :roll: Ich hoffe, dass er das "Hier" dann als "Uuuh, ich DARF!" anstatt "Böh, ich MUSS..." sieht. Und wenn nicht, haben wir immerhin seine Selbstbeherrschung trainiert und Spaß gehabt :D

    Der Rückruf klappt bei uns auch nur solala. Wenn es noch etwas spannendes zu sehen / riechen gibt, dann kann das Frauchen auch gerne noch ein wenig warten.
    Deine Idee finde ich toll, das probiere ich auch aus. Spielerisches Lernen klingt toll :dafuer:

    Wenn wir schon dabei sind... ich hab eben schon im Junghundethread gepostet: Alleinbleiben klappt bei uns ja immer noch nicht so recht. Und ich bin im Begriff, absichtlich einen "Fehler" zu machen :D da alle konventionellen Sachen bisher nicht so richtig klappen wollten. Vielleicht wollt ihr mir ja eure Meinung geben?



    Ich möcht dem Püdeli einfach gerne vermitteln, dass er seine Sache gut macht, und wenn's nur fünf Sekunden alleine sind. Und zusammen feiern tut er richtig gern.

    Wir machen immer Party, wenn wir nachhause kommen. :hurra: Wir freuen uns ihn wieder zu sehen und er sich auch. Warum sollten wir da unsere Gefühle unterdrücken und ihn nicht beachten? :ka: Ich weiss, dass oft dazu geraten wird, aber für uns stimmt es mit der Party :lol:


    Versuch es mal, vielleicht hilfts bei euch. Ich drück die Daumen!