Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir gerade alles zuviel wird. Ich habe vor 2 Monaten eher überraschend einen Husky bekommen. Auf der einen Seite war ich glücklich und auf der anderen Seite heilos überfordert. Ich hatte Angst, dass ich ihm nicht gerecht werde, nicht genug auslaste und dass ich ihn nicht richtig erziehen werde. Ich machte mich echt verrüvkt und dachte, dass sofort alles klappen sollte. Im ersten Monat habe ich auch etliche Tränen verdrückt, war oft verzweifelt und am Ende. Er biss wie ein verrückter, meine Arme sahen schrecklich aus und er war völlig überdreht. Ich sass manchmal eine Ewigkeit in der Küche auf der Arbeitsplatte, weil das er einzige Ort war, wo er mich in Ruhe liess und sich hinlegte Dank dem Forum habe ich tolle Tipps erhalten und so wurde unser Zusammenleben von Tag zu Tag besser. Und mittlerweile ist es einfach wunderschön ihn bei uns zu haben Ich kann mir das "öde" Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und bin so dankbar, dass er in mein Leben geschneit ist. Jede Träne und all meine Verzweiflung in den ersten Wochen waren es wert, um einen so tollen Hund zu haben. Auch wenn die ersten Wochen sehr schwierig waren, ich würde es immer wieder tun.
Vielleicht kann dich jemand unterstützen und mal 1-2h auf den Kleinen aufpassen, so dass du zur Ruhe kommst und Energie tanken kannst. Vielleicht hilft dir das bereits ein wenig. Was uns sehr geholfen hat, war eine Hausleine. Zu Beginn wollte er selbst einfach nicht zur Ruhe kommen und wenn man ihm keine Aufmerksamkeit gab, biss er. Wir haben ihn dann einfach zuause angeleint, wenn er selbst nicht zur Ruhe kam. So konnte er uns nicht mehr beissen und kam automatisch auch zur Ruhe. Dies verringerte unseren Stress enorm und er war mit der Zeit auch weniger überdreht, weil er seine Ruhepausen hatte. Nach ca. 2 Wochen benötigten wir die Leine nicht mehr.
Schlussendlich kann dir die Entscheidung niemand abnehmen. Ich wünsche dir jedoch, dass du für dich und den Kleinen die richtige Entscheidung triffst