Beiträge von Nevado

    Vielen Dank für deine Erfahrungen. Dies gibt uns neue Inpute, welche wir auch ausprobieren können.

    Kuscheln und Streicheleinheiten gabs in der Anfangszeit übrigens auch nicht richtig. Dafür war vom Hund aus einfach noch keine Vertrauensbasis da.
    Körperliche Nähe muss man ja zulassen können um sie zu geniessen. Und das ist ein Lernprozess, das körperliche Nähe nicht nur Zwang oder Gewalt bedeuten kann. Jetzt mal Worst Case gesprochen.
    Lass den Hund im Alltag mitlaufen, euch beobachten. Setzt euch zu ihm auf den Boden oder lasst ihn auf die Couch. Vielleicht mag er sich ankuscheln, will aber nicht gestreichelt werden.
    Das ist ok.
    Vielleicht kommt streicheln und schmusen und besondere Kuschelrituale zwischen euch später, wenn das Vertrauen auf beiden Seiten da ist. Gebt euch Zeit.

    Es könnte gut sein, dass ich damit runterschrauben muss. Es scheint mir zwar, dass er die Streicheleinheiten geniesst, aber irgendwann beginnt dann das Beissen wieder.


    Wir haben nun festgestellt, dass er bei meinem Partner viel ruhiger ist. Da versucht er 1-2 mal aufs Sofa zu gehen und denn legt er sich hin und schläft. Bei mir klappt das gar nicht, also liegt es an mir. Der Kleine ist allgemein mehr auf mich fixiert, weil ich halt mehr mit ihm zusammen bin und ihn mehr streichle und betüdle. Mein Partner ist da viel kühler zu ihm und macht halt wohl auch weniger den Kasper.


    Heute Morgen ging ich kurz mit ihm Pipi machen und habe mich danach für die Arbeit fertig gemacht. In dieser Zeit wollte er meine Aufmerksamkeit und wollte spielen. Als ich die Badezimmertür schloss, legte er sich davor hin und wartete. Als ich raus kaum wollte er natürlich sofort wieder meine Aufmerksamkeit und sprang hoch. Später als ich dann das Haus verliess hat er sich vor die Türe gelegt und schläft nun.

    Das mit dem Tauschgeschäft müssen wir wohl auch üben. Bis jetzt findet er das oft nicht so interessant. Unsere Hände sind ja soooo viel interessanter. :shocked: Aber vielleicht müssen wir das einfach noch konsequenter üben, so dass er Spass daran findet.


    Übrigens deine "Kleine" ist zuckersüss :cuinlove:

    Wir gehen immer nach dem Essen nach draussen, weil er sonst Pipi drinnen macht. Das ist dann jedoch keine Gassirunde, sondern wir gehen nur schnell raus zu seinem Platz, Pipi und manchmal Gross und dann geht's wieder rein.
    Leider beisst er meistens so fest, dass es schmerzt, teilweise blutet es auch. Seine Babyzähne sind halt ziemlich spitzig...

    Was passiert denn wenn du den Hund einfach mal komplett fest hältst? Ich meine jetzt kein Dominanz-auf-den-Rücken-Werfen, sondern schlichtweg einfach mal festhalten, sodass er nicht schnappen kann und auch nicht weg kann. Wenn er so zu kräftig ist, vielleicht auch mit Geschirr. Also einfach mal das Geschirr drinnen an lassen.
    Das wäre zumindest meine rein intuitive Reaktion auf das Beißen nachdem du ihn vom Sofa schubst. Das sieht er einfach als Spiel, weil "Nein" hat er auch noch nicht gelernt.
    Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich durch Festhalten nach einiger Zeit beruhigt und du ihn dann auch beruhigend streicheln kannst.

    Das haben wir auch schon versucht. Zuerst will er sich natürlich losreissen und macht ein riesen Theater mit jaulen, etc. Nach einiger Zeit beruhigt er sich dann, aber sobald wir ihn los lassen beginnt das Spiel von neuem.

    Genau, je entspannter ihr Menschen seid, desto ruhiger kann auch der Hund werden.

    Im Kopf wissen wir das, jetzt müssen wir das nur noch umsetzen... :headbash:

    Wir haben wahrscheinlich unterschätzt wieviel neue Eindrücke er hier hat ohne dass wir überhaupt etwas mit ihm machen. Wir werden somit das Programm nun runterfahren.
    Wie sollen wir reagieren, wenn er uns in der Wohnung immer anspringt und beisst? Wir können so zuhause nichts machen oder mal auf dem Sofa liegen und er kommt so natürlich auch nicht zur Ruhe. Sogar wenn wir nur mit ihm kuscheln wollen, beginnt er ziemlich schnell zu beissen. Ohne Beissen geht es nur, wenn er schläft, gerade aufgewacht ist oder wenn man nachhause kommt.

    Vielen Dank für deine Antwort und deine Ideen. Das mit der Kopfarbeit klingt gut. Aber wahrscheinlich müssen wir zuerst einmal runterfahren. Eine Box haben wir bereits, aber er mag die noch nicht wirklich. Wir gewöhnen ihn nun langsam daran, so dass er sich dort wohl fühlt. Ich hoffe, dass ihm diese dann mal als Rückzugsmöglichkeit gefällt und er sich gerne zum Schlafen dorthin begibt.

    Hallo zusammen


    Ich habe mich schon ein bisschen durchs Forum gelesen und schon ein paar Anregungen erhalten. Jedoch benötige ich eure Unterstützung zu unserem "Problemfall" bzw. ich brauche einen Rat wie wir uns richtig verhalten sollen. Ich weiss ja, dass es nicht an ihm, sondern an uns liegt.


    Wir haben seit 1.5 Wochen einen 4 Monate alten Husky bei uns. Er war zuvor in Spanien zuhause, mit 8 Wochen wurde er bereits von seiner Mama getrennt und danach lebte er hauptsächlich auf dem Balkon. Ihm wurde in dieser Zeit nichts beigebracht und es wurde nur die letzten zwei Wochen einmal am Tag nach draussen gegangen. Dementsprechend hat er dann halt sein Geschäft einfach auf dem Balkon verrichtet. Nun zu unseren Problemen, wo wir nicht weiter wissen. Das grösste Problem ist, dass er die Beisshemmung noch nicht gelernt hat. Wir versuchen ihm das beizubringen, aber haben bisher überhaupt keinen Erfolg. Wir versuchen es mit "Nein", ignorieren, aufjaulen, etc. aber nichts hilft. Er beisst auch nicht nur im Spiel, sondern auch wenn wir nicht mit ihm spielen wollen. Er möchte zum Beispiel unsere Aufmerksamkeit, springt an uns hoch und beisst dann in unsere Hände. Hauptsächlich will er uns in die Hände / Arme beissen. Die Beine lässt er meistens heil. Ein beliebtes Spiel von ihm ist es aufs Sofa zu gehen und zu warten, bis wir ihn runterholen und dann beisst er uns auch in die Hände. Wie können wir ihm beibringen, dass er nicht beissen soll / darf? Wenn ich ihn runter "schubse", dann dreht er noch mehr auf und hat noch mehr Lust zuzubeissen.


    Ein weiteres grosses Problem ist es, dass er nur sehr schwer zur Ruhe kommt. Da haben wir zu Beginn bestimmt den Fehler gemacht, dass wir dachten wir müssen ihn genug beschäftigen und hatten Angst, dass er unterfordert ist. Dies haben wir in den letzten 4 Tagen geändert und zu Beginn war er ein wenig ruhiger. Doch heute ist wieder ein Terrortag. Ich bin um 13:00 Uhr nachhause gekommen und bis um 20:00 Uhr hat er lediglich eine gute Stunde geschlafen. Die restliche Zeit wollte er spielen, hat sich Schuhe zum knabbern geholt, etc. Egal was ich tue, er wird nicht ruhiger. Ich habe es schon versucht, dass ich ins Zimmer ging und er alleine war, dann hat er einfach etwas kaputt gebissen. Dann habe ich versucht ihn in die Küche zu sperren, so dass er runter kommt. Dort hat er dann gewinselt und an der Tür gekratzt. Als er nach 5 Minuten ruhiger war, habe ich ihn wieder raus geholt und das ganze Spiel ging vorne los. Sobald ich mich aufs Sofa oder einen Stuhl setze, springt er hoch und beisst mich in die Hände. Ich bin echt verzweifelt und weiss nicht mehr was ich tun soll. Ich werde immer verzweifelter und genervter und dadurch wird er natürlich auch nicht ruhiger.


    Ich weiss im Moment gar nicht mehr was richtig oder falsch ist und ob wir immer noch zu viel machen. So sah unser Tag heute aus: Um 6:00 kurze Pipirunde, danach ging ich arbeiten. Mein Partner war dann mit ihm zuhause, da schlief er zuerst, dann gab es Frühstück und eine Gassirunde. Danach bekam er einen kleinen Knochen und schlief wieder. Dann ging er alle 1-2h raus um Pipi zu machen. Um 13:00 Uhr kam ich nachhause und mein Freund ging arbeiten. Zuerst gab ich ihm sein Mittagessen und danach ging es kurz raus. Danach wollte er nicht ruhig sein und ich gab ihm einen Kong, damit ich in Ruhe arbeiten konnte. Als er damit fertig war schlief er eine gute Stunde. Ab da ging es dann rund und er kam nicht mehr zur Ruhe. Er wollte ständig spielen und sprang an mir hoch, biss mich, etc. Ich habe dann noch kurz ein paar Sitz- und Kommübungen gemacht und ging dann wieder kurz mit ihm Gassi und versuchte ihn zuhause vergebens wieder runterzuholen. Er war so aufgedreht, dass er dann auch x mal reinmachte, obwohl er zuvor gerade draussen war. Um 17:30 ging ich dann mit ihm nach draussen und liess ihn dort mit seinem Ball toben. Zuhause gab es dann Abendessen und dann gingen wir noch einmal raus um Pipi zu machen. Und er will immer noch nicht ausruhen...


    Ich würde mich über ein paar Inputs von euch freuen, was wir falsch machen oder was wir ändern könnten.