Alles anzeigenWir haben auch einen Schweizer und haben das gleiche Problem. Wirklich sehr nervenaufreibend, finde ich.
Anfangs hat er sich auch so verhalten, wenn man zu Zweit unterwegs war. Geschrei, sobald der andere 10cm vorging.
Pascow hat im Alltag schon recht viele Regeln, die er auch gut einhält. Er übt also keine „Kontrolle“ über uns aus o.ä.; wir bestimmen, was wann gemacht wird usw. Er kennt auch räumliche Begrenzungen wie dass er zb mal auf seinem Platz bleiben muss oder nicht in die Küche darf wenn wir drin sind. Da hätte man also nicht mehr viel dran machen können (denke ich).
Wir haben es hinbekommen, indem wir ganz kleinschrittig geübt haben, dass der andere sich entfernen kann. Also wirklich sofort belohnt, wenn die Person einen Schritt weg macht und der Hund kein Theater macht. Indem wir immer den Moment ( <1 Sekunde) erwischt haben, bevor der Hund in Stress verfiel, und derjenige dann sofort zurückkam, blieb Pascow ansprechbar. Das ist ganz wichtig! Wenn der Hund schon in Stress verfallen sollte, sobald man auch nur einen Schritt macht, lobt man halt, wenn man nur daran denkt, weg zu gehen. Ich bin sicher Hundi merkt das. Falls wir doch mal zu langsam waren, ist derjenige nicht zurückgekommen, wenn es gerade Theater vom Hund gab. Dann lieber mit dem Hund umdrehen und im Bogen zur Person zurück. So hat es tatsächlich innerhalb weniger Wochen funktioniert, dass auch mal ein paar Schritte mehr, ein paar Meter möglich waren. Irgendwann konnte man einige Meter auseinander gehend spazieren gehen (auch wenn das auch nicht Sinn der Sache ist ). Damit haben wir also kein Problem mehr.
In Gruppen ist es immer noch sehr stressig. Das liegt einfach daran, dass wir das quasi nie üben können. Wenn man mal in einer größeren Gruppe (Familie, Freunde) unterwegs ist, hat die selten Lust auf Hundetraining .
Meine Wunschvorstellung wäre aber, nach und nach, über Wochen, eine Person „hinzuzufügen“ und weiter so zu üben wie am Anfang. Mit drei Personen geht es jetzt schon relativ gut.
Klingt jetzt alles recht kompliziert Ich denke aber eigentlich, dass es zumindest bei uns gegessen wäre, wenn man ein paar Wochen richtig üben könnte.
So „freue“ ich mich jetzt schon auf den nächsten Spaziergang mit Freunden und Hund.
Vielen Dank für die Tipps! Das klingt nach einem guten Training. Werde ich heute gleich ausprobieren. Wir gehen auch nicht so oft in einer großen Gruppe spazieren und leider wird sich wohl auch niemand freiwillig für das Training anbieten.
Wir werden uns jetzt wieder an einer Hundeschule anmelden. Manche Sachen sieht man als Besitzer ja oft auch gar nicht