Beiträge von Anderster

    Luna und wir, es passt einfach nicht.


    Ich seh das ein wenig anders.

    Hunde und ihr, das passt einfach nicht. Wenn ihr (oder vielmehr dein Freund) sich nichtmal um die Grundbedürfnisse kümmern möchte, dann ist es völlig egal ob ihr einen Malinois habt oder einen Pudel.

    Ist euch eigentlich bewusst dass der Hund im Alter auch wieder mehr zum Welpen wird? Er kann inkontinent werden (und das dürft ihr dann den Rest seines Leben aushalten), er hört auf keine Kommandos mehr weil er schlichtweg taub wird, ihr müsst ihn vielleicht Treppen runter tragen weil er es nicht mehr schafft usw. usw.

    Ein Hund ist eben auf einen angewiesen. Es gibt eine anstrengende Welpenzeit, eine schlimme Pubertät, eine doch recht schöne Phase wo alles super läuft (wenn man gut vorgearbeitet hat) und dann kommt die Phase wo alles nicht mehr so gut geht wie früher.

    Da ist die Stubenreinheit echt ein Witz.

    Der Hund folgt dem der ihn Anführt

    Oder weil er seinen Rudel gefallen will, das sollte das Ziel sein.

    oder weil er dem Menschen der ihn führt auch an der Leine folgt und gelernt hat in diesem Augenblick auf seinen Menschen zu achten mit ihm durch dick und dünn zu gegen, weil er ihm vertraut...Ein gut geführter Hund sollte auch ohne Leine jeder Zeit abrufbar sein und es ist auch Wünschenswert das, das Herrchen führt und nicht der Hund

    Einen Hund führen bedeutet and Anführen in jeder Situation, trägt zum Vertrauen bei.


    Das sind alles Dinge die der Mensch als Wunschvorstellung hat und in dem er seine Allmachtsfantasien ausleben kann. Hat nur mit der Realität überhaupt nichts zu tun. Du solltest auch nochmal ganz von vorne anfangen und deine Dominanztheorien überdenken.


    Ich frag mich ehrlich wie man es heute immer noch schafft sich dieses Bild vom Alphatier und seinem untergebenen Hund anzueignen. Schaffen die Leute es nichtmal mehr sich aktuelle Bücher über Hundehaltung durchzulesen?

    Für mich klingt das auch nach einem schwer gestressten Hund, auch weil einiges was du schreibst nach meinem Hund klingt. Der hat auch auf Betten und an Türen gepinkelt. Und abgsehen davon, dass ich nichts davon halte einen Hunde zur Erziehung weg zu geben und zu erwarten dass er dann wie ein Roboter funktioniert, denke ich dass es eure Probleme noch mehr befeuern wird. Das bedeutet einfach mal noch mehr Stress für euren Hund. Gerade für Ein-Mann-Hunde (ich glaube Schäferhunde sind sehr personenbezogen, oder) ist es ziemlich schlimm wieder einen Personenwechsel zu erleben.

    Mein Hund hat übrigens fast ein 3/4 Jahr (mit Training) gebraucht bis sein Stresslevel so runter gefahren ist, dass er stubenrein wurde. Wenn du ihn dafür so bestrafst dass er sich in eine Ecke verkriecht, machst du alles nur noch schlimmer. Er wird dadurch nicht aufhören rein zu pinkeln, sondern einfach noch mehr darauf achten dass niemand in der Nähe ist wenn er sich löst.

    bobbysgirl Juro wird dafür trotz Plüschexplosion, Schweineschwanz und Miniohren gefühlt mehrmals täglich als DSH identifiziert. Wahlweise auch als Polizeihund oder als "endlich mal wieder ein Schäferhund mit geradem Rücken" :fear:


    Ich meine ich weiß ja, dass er Stehohren hat und und black and tan ist, aber er wäre echt ein sehr mickriger DSH xD


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    Oooch du, sein "nackter" Bruder ist auch immer ein Schäferhund oder Alternativ ein Husky


    Mal eine mutige Stimme für einen (Tierschutz)Hund während des Studiums:

    Es kommt sicher darauf an was man studiert, aber ich hatte ausreichend Zeit und Nerven mich um meine Hunde zu kümmern und ich hatte keinerlei Einschränkungen. Du hast schon gesagt dass du kein Partytyp bist, aber selbst das ist nach meinen Erfahrungen kein Ausschlusskriterium. Meine Hunde z.B. waren immer auf allen Partys dabei und liebten es. Mein erster Hund war sogar in jeder Vorlesung dabei, auch wenn es offiziell verboten war. Aber die Profs haben ihn geliebt und alle Kommilitonen sowieso. Auch bei meinen Lerngruppen war es nie ein Problem und alle wussten dass ich ohne Hund nicht auftauche.

    Meine Nebenjobs habe ich danach ausgesucht ob sie Hundetauglich sind. Für die großen Ausgaben bezüglich Tierarzt hatte ich zum Glück immer meine Eltern im Hintergrund.

    Ich bin kein Fan davon zu sagen dass man erstmal fest im Leben stehe muss um reif genug für einen Hund zu sein. Man muss sich sicherlich fragen ob man die Möglichkeit hat größere Kosten zu stemmen, das ist ja leider immer eine Frage während man nur wenig/gar kein Geld verdient. Für alles andere findet sich eine Lösung.

    Ich habe übrigens ganz schnell Menschen gefunden die mir mit dem Hund geholfen haben. Ich habe durch den Hund anfangs keine Wohnung gefunden z.B. Kurze Zeit nachdem ich Kontakte knüpfte bekam ich eine neue Wohnung und ganze viele nette Freunde die immer auf den Hund aufpassten. Mittlerweile lebe ich mit zwei Hunden (wovon einer sehr schwierig ist) in einer WG und es passt einfach super.

    Naja, wenn ein Hund aus Unsicherheit bellt, dann macht er es ja mehr oder weniger unbewusst. Ich sags mal so, eine Unsicherheit ist ja an sich kein Problem. Es ist einfach nur eine fehlende Strategie in dem Moment.


    Nein! Ihm fehlt keine Strategie. In Konfliktsituationen wendet jeder Hund eine Strategie an. Freeze, Flight, Fight oder Flirt. Und ein Hund bellt nicht Unbewusst, sondern zur Kommunikation. Mein Lappe wendet in einer Konfliktsitaution die Strategie Freeze, Tendenz Flight mit bellen an. Mein Laika Fight, Tendenz Fiddle mit bellen. Beide drücken einfach aus "ey komm nicht näher".

    Und solange der Hund keine Tendenzen zu Fight zeigt, sei einfach froh und unterstütz ihn darin. Ihm jetzt die Aufgabe zu geben die Tür zu bewachen und zu entscheiden was er melden soll oder nicht wird ihn eher dazu verleiten seine Strategien zu ändern und evtl. die Eskalationsleiter weiter hoch zu klettern weil ihm keiner hilft.

    Wenn dein Hund eh schon Probleme mit Unsicherheiten hat solltest du dich davor hüten ihm das verbellen von Menschen auch noch anzutrainieren. Spätestens wenn er dann nämlich selbst entscheidet welche Situation ihm gefährlich vorkommt und anfängt Menschen zu stellen ist es nicht mehr so witzig.

    Ansonsten wurde schon gesagt dass dein Hund erstmal überhaupt Wachtrieb braucht damit man sowas üben kann.