Beiträge von Anderster

    Das ist aber nur ein kleiner Teil der Einsatzmöglichkeiten und dazu sehr speziell wenn da mit dem Helikopter hingeflogen werden muss. Reden wir da von abgelegenen Berhütten? Wie repräsentativ ist das denn um zu sagen "Für die Spürhundearbeit braucht man gewisse Arbeitshunde".


    Im Artenschutz ist das einfach gar kein Thema.

    Und der letzte Absatz bezieht sich auf welche Sparte? Im Artenschutz sind hauptsächlich Hütehunde und Terrier vertreten, aber ansonsten auch sehr viel bunte Rassen.

    Und auch bei den Schimmel-, Bettwanzenspürhunden kenne ich Retriever, Border Collies.


    Für die meisten findet sich einfach ein Einsatzgebiet das auch passt und wofür ich keinen "krassen" Hund brauche.

    Zumal auch in der Spürhundearbeit ist der Hund in erster Linie ein Begleithund der eben meinen Alltag mitmachen muss.

    Der Hund muss doch in erster Linie einfach nur motivierbar und aktiv sein. Und der Mensch muss Bock darauf haben viel Arbeit da reinzustecken.


    Im Moment, da ich ein wenig in der Szene drinnen bin, sehe ich einen Trend zur Spürhundearbeit. Gefühlt machen das jetzt sehr viele und einige wollen das auch professionell machen. Rasse spielt keine Rolle, da man es ja jedem Hund beibringen kann. Was aber ein Echteinsatz bedeutet, ist kaum jemandem bewusst. Da brauch ich einen Hund, der immer arbeiten mag, auch wenn es 35 Grad hat, auch wenn der Hund den Tag zuvor schon viel getan hat, auch wenn es stressig wird außenrum. Und das sehe ich bei sehr sehr vielen nicht so … Aber egal. Es ist gerade in, das zu tun … auch wenn ein Hund sich für den Echteinsatz nicht eignet.

    Wenn du in der Spürhundeszene drinnen bist und so darüber redest hast du einen Einblick darin wie das in den einzelnen Einsätzen aussieht?

    Was ist denn ein "echter Einsatz" wo ich nur Hunde gebrauchen kann die selbst bei 35 Grad arbeiten und nicht aufhören bevor man sie daraus holt oder tot umfallen?

    Das sind schon wieder so krasse Beispiele wo man es anderen madig machen möchte ebenfalls in diese Arbeit einzusteigen.

    Für manache Sparten brauche ich keinen krassen Arbeitshund der sucht bis er tot umfällt.

    Ich plane meine Einsätze so dass der Hund nicht bei 35 Grad arbeiten muss, denn alleine schon weil er da eine viel geringere Arbeitsleitungs zeigen kann. Das müsstest du ja nun wissen wenn du dich damit beschäftigst.

    Und wenn der Hund nicht mehr sucht dann kann er auch nicht mehr. Dann muss man entweder mal nen Tag Pause zwischen den Einsätzen machen oder an der Suchausdauer arbeiten.

    Das gliedert sich eigentlich ganz gut an diese Diskussion hier an. Man braucht nicht immer den krassen Arbeitshund. Man kann auch mit anderen Hunde wertvolle Arbeit leisten.

    Das ist ja auch schon eine starke Ablenkung. Bis du verlangen kannst dass der Hund die Anzeige hält, auch wenn da Futter vorgewedelt wird, ist einfach sehr viel Fleißarbeit gefragt. Aber wenn du das eh nur als Hobby machen möchtest, würd ich mir die Mühe wohl nicht machen.

    Sozialkontakte beim Spaziergang sind nicht mit einem festen Sozialpartner zu vergleichen. Ich hab das selbst erlebt wie ein Hund mit einem Zweithund aufblühen kann, trotz Sozialkontakte von außerhalb.

    Bei Pottkieker hab ich schon mal reingeschaut und bin davon absolut abgeschreckt.

    Nicht abschrecken lassen, bei genug HH gibt's nur Pampe, das lohnt sich natürlich nicht zu posten :D

    Dito. Ich koche immer einen Pott mit einer Fleischsorte und so 3 Gemüsesorten für ne Woche im Schnellkochtopf vor. Sieht dann einfach pampig aus :lol:

    Ich bin mir auch sicher dass mein Hund es nicht würdigen würde wenn ich jeden Tag ein aufwendiges Menü kochen würde.

    Man kann die Leute ja vorher kennen lernen.

    Ich wohne auf dem Campus einer Hochschule und habe dort zwei Studentinnen gefunden die sich was nebenher verdienen. Die haben meinen Ersatzschlüssel und sind dann 4-5 Stunden bei meinem Hund und gehen ne Runde mit dem. Ich hab da gar keine Sorge dass die irgendwas klauen würden oder was auch immer deine Bedenken da sind.

    Ich koche denen sogar essen vor und bin einfach nur froh dass die sich so nett um meinen Hund kümmern. Ich bin an Bürotagen nämlich auch lange weg.

    Wie definierst Du, Anderster , denn 'an etwas arbeiten'?


    Lerntechnisch gesehen stehen uns (zumindest theoretisch) alle 4 Quadranten zur Verfügung um ein Verhalten zu ändern. In dieser Situation würden sich eben die meisten Poster für eine (positive und negative) Strafe entscheiden. Die Gründe dafür müsste jeder selber darlegen. Wie nachhaltig die jeweilige Intervention ein Verhalten auch in Zukunft ändert, kommt auf verschiedene Faktoren an, ist aber nicht nur davon abhängig, welche Methode man wählt. Man kann ja durchaus auch mit konsequent angewandter Strafe ein Verhalten ändern, also 'an etwas arbeiten'. Das geht nicht nur, wenn man über positive Verstärkung arbeitet.


    Im Übrigen würde ich sagen, dass wenn Dein Hund in für ihn stressigen Situationen nicht mehr auf Dich reagiert, Du zu nah am Trigger bist.

    An etwas arbeiten = die Situation so gestalten dass der Hund lernen kann. Genau das meine ich ja die ganze Zeit. Wenn der Hund so heftig reagiert dass er um sich beißt, dann ist das keine Situation wo ich ihn auch noch strafe, denn er nimmt daraus eh nichts mit. Also trennen, aus der Situation raus und schauen dass man beim nächsten Mal eine Situation schafft wo der Hund nicht so eskalieren muss damit man ihn anleiten kann.