Beiträge von Morelka

    Ich würde auch dafür plädieren, dass Ihr Euch in aller Ruhe einen Hund aus dem Tierheim aussucht.
    Der grosse Vorteil dabei ist, dass Ihr solch einen Hund zuerst kennen lernen könnt, mit ihm Gassi gehen, vielleicht auch mal heim nehmen.
    Es gibt soooo unglaublich viele Hunde im Tierheim/aus dem Tierschutz, welche sich für Eure Wünsche sehr gut eignen, weil sie einfach nur unkompliziert sind.


    Was ich Euch zusätzlich ans Herz legen würde: Nehmt einen mittelgrossen (ca. 20 kg) Hund ohne Knautschnase oder anderen Auffälligkeiten und mit einem stockhaarigen Fell.
    Ein kurzhaariger Hund wie der Ridgeback, Dalmatiner oder Boxer ist nicht "wetterfest", weil ihnen die Unterwolle fehlt. Das heisst, in den meisten Fällen weigern sie sich sogar, bei Regen laufen zu gehen. Damit haben sie auch vollkommen recht, denn das Regenwasser dringt ihnen unmittelbar gleich auf die Haut, so dass sie in kürzester Zeit patschnass sind und schlottern.


    Ein stockhaariger Hund (Dt. Schäferhund, Labrador, alle Sennenhunde ausser dem Berner, etc.) hat Unterwolle, welche ihn vor Kälte und Nässe schützt.


    Je weniger "spezialisiert" ein Hund ist betr. Haare, Körperbau oder Spezialaufgaben, desto unkomplizierter ist er für Euch als Familienhund.
    Wie andere schon schrieben, muss ein Hund natürlich nicht "gross" sein, um auf Wanderungen mitgenommen zu werden. Er darf nur nicht aus einer Qualzucht stammen, also Hände weg von sämtlichen Kurznasen!


    Viel Glück bei der Suche! Ich hoffe, Ihr gebt Bescheid, wenn Ihr zu Hundebesitzern geworden seid...


    Da er aber zur Zeit wirklich fit ist und fleißig im Garten unterwegs ist und nicht mehr zu befürchten ist, dass er die nächsten Monate nicht überlebt, ist alleinebleiben eigentlich keine Option für mich.
    Ich schwanke nun zwischen 1 oder 2 junge Kaninchen.

    Da Du offenbar einen Neubau planst im Garten(?) (mardersicher, etc!!) wäre dies die ideale Gelegenheit, um Gandi eine neue Gefährtin zu schenken.
    Wenn alles umgebaut und neu ist, hat er noch keine Revier-Ansprüche (ausser dem allgemeinen, dass er den Garten natürlich bereits kennt).


    Ich persönlich würde ihm eher 2 jüngere Kaninchen (nicht Babys) dazusetzen.
    Aber das hängt auch davon ab, ob Du irgendwo in einem Tierheim oder einer Notstation fündig wirst. Das musst Du letztendlich dann wohl spontan entscheiden.

    Darf ich dich mal fragen, wie das mit Wellis und Hund funktioniert? Bei uns ist es so, dass wir schon 4 Wellis haben und ein Hund soll jetzt dazukommen. Falls es hier zu OT ist, würde ich mich auch über eine private Nachricht freuen. Danke schon mal! :smile:

    Eröffne dafür doch einen eigenen Thread. Das Thema würde bestimmt auch andere Leute interessieren! :pfeif:


    Ich selber habe in den vergangenen Jahren "abgebaut" an Tieren. Heute habe ich "nur" noch 3 Meerschweinchen (das waren mal max. 26, da ich eine Notaufnahme betrieb), 2 Minischweine, 1 Roborowski-Zwerghamster und meine 2 Chis. :herzen1:

    Ich würde ihn vermutlich auch gehen lassen, denn von Lebensqualität für den Hund sehe ich in dieser Beschreibung nicht mehr viel.


    Der Hund steht dauernd unter Stress ... Fressen, Fressen, Fressen!! Da steckt ziemlich sicher etwas Krankhaftes dahinter, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Diabetes oder Cushing.


    Habt Ihr ihn auf Cushing testen lassen? Wenn nicht, würde ich das als letzte Massnahme noch tun. Dagegen gibt es Medikamente.


    Ansonsten aber hat er nebst Dauer-Stress bestimmt auch Schmerzen wegen der Zähne. Und dazu ist er dement, was ihm noch zusätzlichen Stress macht, weil er offenbar häufig desorientiert ist.


    Und wenn Ihr wirklich noch warten wollt, wie schon geschrieben wurde, Windeln und ihn bei seinem Bettli entweder anbinden oder in eine Box setzen, damit er trotzdem noch bei der Familie sein kann.


    Alles Gute und die richtige Entscheidung wünsche ich Euch!

    Wie wäre es denn, wenn Du einen völlig anderen Ansatz nähmest statt über Rassen zu grübeln?


    Geh als Gassigänger ins Tierheim, sammle Hunde-Erfahrungen, lerne, was es bedeutet, sich mit einem Hund zu beschäftigen und auseinander zu setzen, nimm versuchsweise mal einen Hund mit zu Dir übers Wochenende... und irgendwann früher oder später ist es plötzlich DEIN Hund! (oder auch nicht, weil Du einsiehst, dass zu Deiner Lebens-Situation momentan kein Hund dazu passt).


    Ob es dann wirklich unbedingt ein Nordischer mit Spitzohren sein muss, sollte dann nebensächlich sein.
    Hunde aus dem Tierheim/Tierschutz haben auch eine Chance verdient, es muss nicht immer der Welpe vom Züchter sein...


    Ich selber habe zwei alte Hunde aus dem Tierschutz übernommen und bin überglücklich mit den beiden. Nie und nimmer würde ich mir den Stress antun, mir einen Welpen beim Züchter zu kaufen.
    Meine Hunde sind unproblematisch, überall gern gesehen, waren kinderleicht zu erziehen, haben sich von Anfang an voll und ganz in meinen Alltag eingefügt, kommen mit ins Büro und verbreiten überall Lebensfreude! :applaus:

    Ja, das ist in meinen Augen ganz eindeutig der alte, erfahrene Hund, welcher den "Jungspunden" verbietet, so wild zu spielen. So alte Herrschaften wollen dieses Getobe schlichtweg nicht.


    Meine Zwerg-Appenzellerhündin wies früher regelmässig unsere Dalmatiner-Welpen zurecht. Die hatten alle einen Höllenrespekt vor der alten Dame.
    Besonders lustig war das dann, wenn einer unserer Welpen als erwachsener Rüde wieder zu Besuch kam, und dann genau so von der alten Dame "zusammen geschissen" wurde wie früher als Welpe. Ausnahmslos alle grossen Kerle (knapp 30 kg) standen stramm vor der alten Dame (9 kg).
    Du wirst nicht drum herum kommen, halt getrennte Spaziergänge zu machen, denn das ist sonst Stress für alle Beteiligten.


    Auch meine alte Morelka (ca. 14) weist die übermütige Smilla (ca. 7) energisch zurecht, wenn diese wieder mal überbordet und sie über den Haufen rennt. Diese Zurechtweisung erlaube ich Morelka ausdrücklich, denn so lernt Smilla, dass sie sich der alten Dame gegenüber zu benehmen hat. Das nächste Mal reisst sie sich dann besser zusammen und macht beim Toben einen Bogen um Mo.

    das Dumme ist nur, dass der Hund dringend untergebracht werden muss

    Es gibt doch mehrere Organisationen, die sich um nordische Hunde in Not kümmern? Hast Du, bzw. der jetzige Besitzer, sich mit denen schon in Verbindung gesetzt?
    Ich schliesse mich den andern an... Du bist absolut nicht darauf eingerichtet, einen Husky bei Dir unter zu bringen, so lieb es auch gemeint ist von Dir, dass Du helfen möchtest.
    Ich hoffe, Du findest eine andere Lösung!

    Wenn ich Deine Beschreibung der Lebensumstände so lese, kommt mir als erstes der Dalmatiner in den Sinn. Da würdest Du ja sogar bereits jemanden kennen mit einem Dalmi. Ich selber habe früher Dalmatiner gezüchtet, die ich jeweils als Reitbegleithund mitnahm.
    Sie waren immer abrufbar, obwohl sie natürlich schnelle, sportliche Hunde sind.


    Wenn Du statt nach Jämthund nach dem "Schwedischen Elchhund" suchst (das ist die deutsche Rasse-Bezeichnung) findest Du durchaus Züchter in Deutschland.
    Ich selber würde niemals einen Nordischen wollen, die sind mir zu jagdorientiert und zu selbständig. Aber das musst Du selber wissen.

    Wie andere schon schrieben, kann die Eingewöhnung Monate bis zu Jahre dauern. Da musst Du extrem geduldig und ausdauernd sein.


    Aufgrund ihrer Vorgeschichte nehme ich an, dass sie üble Erfahrungen machen musste im Shelter. Da sind riesengrosse Gruppen von Hunden zusammen eingesperrt, die schwächeren/ängstlichen kommen dabei total unter die Räder oder werden sogar verletzt/getötet. Von diesen Erlebnissen her kommt wohl ihre grosse Angst.


    Da kannst Du nur ganz vorsichtig schrittweise vorgehen, eben wie schon geschrieben, am besten mit einem souveränen Nachbars-Hund, mit dem ihr gemeinsam laufen könnt.
    Und wie Du sagst, beschütze sie mit Deinem Körper vor fremden Hunden, damit sie Vertrauen zu Dir fasst.


    Viel Erfolg!