Beiträge von Morelka

    Ja, das ist in meinen Augen ganz eindeutig der alte, erfahrene Hund, welcher den "Jungspunden" verbietet, so wild zu spielen. So alte Herrschaften wollen dieses Getobe schlichtweg nicht.


    Meine Zwerg-Appenzellerhündin wies früher regelmässig unsere Dalmatiner-Welpen zurecht. Die hatten alle einen Höllenrespekt vor der alten Dame.
    Besonders lustig war das dann, wenn einer unserer Welpen als erwachsener Rüde wieder zu Besuch kam, und dann genau so von der alten Dame "zusammen geschissen" wurde wie früher als Welpe. Ausnahmslos alle grossen Kerle (knapp 30 kg) standen stramm vor der alten Dame (9 kg).
    Du wirst nicht drum herum kommen, halt getrennte Spaziergänge zu machen, denn das ist sonst Stress für alle Beteiligten.


    Auch meine alte Morelka (ca. 14) weist die übermütige Smilla (ca. 7) energisch zurecht, wenn diese wieder mal überbordet und sie über den Haufen rennt. Diese Zurechtweisung erlaube ich Morelka ausdrücklich, denn so lernt Smilla, dass sie sich der alten Dame gegenüber zu benehmen hat. Das nächste Mal reisst sie sich dann besser zusammen und macht beim Toben einen Bogen um Mo.

    das Dumme ist nur, dass der Hund dringend untergebracht werden muss

    Es gibt doch mehrere Organisationen, die sich um nordische Hunde in Not kümmern? Hast Du, bzw. der jetzige Besitzer, sich mit denen schon in Verbindung gesetzt?
    Ich schliesse mich den andern an... Du bist absolut nicht darauf eingerichtet, einen Husky bei Dir unter zu bringen, so lieb es auch gemeint ist von Dir, dass Du helfen möchtest.
    Ich hoffe, Du findest eine andere Lösung!

    Wenn ich Deine Beschreibung der Lebensumstände so lese, kommt mir als erstes der Dalmatiner in den Sinn. Da würdest Du ja sogar bereits jemanden kennen mit einem Dalmi. Ich selber habe früher Dalmatiner gezüchtet, die ich jeweils als Reitbegleithund mitnahm.
    Sie waren immer abrufbar, obwohl sie natürlich schnelle, sportliche Hunde sind.


    Wenn Du statt nach Jämthund nach dem "Schwedischen Elchhund" suchst (das ist die deutsche Rasse-Bezeichnung) findest Du durchaus Züchter in Deutschland.
    Ich selber würde niemals einen Nordischen wollen, die sind mir zu jagdorientiert und zu selbständig. Aber das musst Du selber wissen.

    Wie andere schon schrieben, kann die Eingewöhnung Monate bis zu Jahre dauern. Da musst Du extrem geduldig und ausdauernd sein.


    Aufgrund ihrer Vorgeschichte nehme ich an, dass sie üble Erfahrungen machen musste im Shelter. Da sind riesengrosse Gruppen von Hunden zusammen eingesperrt, die schwächeren/ängstlichen kommen dabei total unter die Räder oder werden sogar verletzt/getötet. Von diesen Erlebnissen her kommt wohl ihre grosse Angst.


    Da kannst Du nur ganz vorsichtig schrittweise vorgehen, eben wie schon geschrieben, am besten mit einem souveränen Nachbars-Hund, mit dem ihr gemeinsam laufen könnt.
    Und wie Du sagst, beschütze sie mit Deinem Körper vor fremden Hunden, damit sie Vertrauen zu Dir fasst.


    Viel Erfolg!

    Ja, mein Ochse ist 5 kg schwer :D

    Dann lass sie doch... es passiert ja nichts, ihr selber schadet es wohl nichts, wenn sie ein gut passendes Geschirr trägt.
    Mit 5 kg Hund (was für einer eigentlich) kannst Du bestimmt noch Schritt halten. Also, wo ist denn das Problem? Ich sehe keines... :???:


    PS. Ich habe nachgelesen, dass Du eine Bolonka-Hündin hast... ich bleibe dabei, lass sie doch! Wenn sie sich freut und 50 m lange "zieht", dann ist das kein Drama. Nimms locker...

    Und ja wir haben, dass vorher mit dem Tierarzt besprochen ab wann wir damit beginnen sollen. Dem Welpen schaden wir damit ganz bestimmt nicht und auch dem Rudel nicht.

    Der Tierarzt ist häufig nicht die richtige Anlaufstelle, um solche Fragen zu besprechen. Im Studium lernt er keine Details über eine sachgemässe und sorgfältige Hundezucht, sondern nur die allgemeine Physiologie und Anatomie bei Hunden sowie alle möglichen Krankheiten und wie diese zu behandeln sind.
    Er kennt vermutlich einfach die Kennzahlen, aber er kann nicht beurteilen, ob es einem Welpen schadet, wenn er ständig aus seiner Familie herausgerissen wird.
    Deshalb hast Du die Frage ja auch gestellt, und ich glaube, wir sind uns alle einig... nein, das alles ist gaaaar keine gute Idee, was Ihr da macht.
    Das einzige, was Du tun kannst, ist, Deinem Nachbarn ans Herz zu legen, er solle sich bitte seriös informieren (Fachliteratur, Internet, befreundete, seriöse Züchter), wie man einen Wurf Welpen grosszieht und allenfalls die Mutterhündin dem Tierarzt vorstellen, ob sie gesundheitliche Probleme hat oder ob die Welpen sie mit Beisserchen und Krallen verletzen (wie oben schon jemand schrieb, Krallen schneiden!!)


    Zum Thema Vermehrer ("Unfall" :shocked: ) äussere ich mich lieber nicht...

    Könntest Du trotzdem noch die Frage beantworten, um was für Hunde es sich handelt?
    Es gibt frühreife und spätreife Hunderassen. Die 8 Wochen im Tierschutz-Gesetz sind nur die absolute Minimalforderung.
    Viele Rassen sollten sowieso noch bis zur 10. oder sogar 12. Woche bei der Familie bleiben.

    Was für eine Rasse/Mischung ist es denn?


    Wie die andern schon schrieben, ist es per Tierschutz-Gesetz geregelt, dass Welpen nicht vor dem 56. Lebenstag (8 Wochen) von Mutter und Geschwistern getrennt werden dürfen.


    Wenn Du schreibst, dass die Mutterhündin die Kleinen wegknurrt, dann können das ganz normale Erziehungs-Massnahmen sein.
    Die Hündin braucht natürlich Rückzugs-Möglichkeiten, denn mit gut 4 Wochen haben die Kleinen schon recht kräftige Zähnlein, mit denen sie der Mutter evtl. weh tun.
    Möglicherweise hat sie auch zu wenig Milch, so dass die Kleinen sie malträtieren und ihr wehtun.


    Werden die Kleinen schon zugefüttert? Kann die Mutter "flüchten" vor den Kleinen? (anderes Zimmer, erhöhter Liegeplatz, etc.)


    Es ist natürlich auf gar keinen Fall eine Lösung, dass die Leute sagen, "oooch, die Mutter will die Kleinen nicht mehr, also verkaufen/verschenken wir sie halt mit 5 Wochen schon."


    Das gäbe eine Anzeige beim Vet.-Amt und ist absolut verboten!!! Bitte sag das Deinen Nachbarn.
    Auch dass Ihr den zukünftigen Kleinen immer wieder zu Euch holt, finde ich eine schlechte Idee. Erstens besteht dadurch die Gefahr von Infektionen, weil das Immunsystem noch nicht genügend gut ausgebildet ist. Und zweitens wird der Kleine geistig und körperlich damit überfordert, weg von Geschwister und Mutter in viel, viel zu jungem Alter. Bitte lasst dies sein!


    Die Besitzer sollen sich lieber seriös darüber informieren, wie man mit Mutter und Welpen umgeht, wann man mit Zufütterung beginnt, wie man die Mutter vor den Welpen "schützen" kann, etc.

    Ich schliesse mich den meisten von Euch an... ein deutliches Signal der Verneinung ("Nein", "Raus da" oder was auch immer) ist der einfachste Weg, dem Welpen klar zu machen, was er bleiben lassen soll. Ich würde niemals so lange warten, bis der Hund irgendwo im Gebüsch verschwunden ist, sondern sofort bei der ersten Bewegung weg vom Weg ein scharfes "Nein!"


    Sowas lernen Hunde sehr schnell, meist innert weniger Stunden, denn es ist an sich selbst erklärend für den Hund, weil die scharfe Stimme alleine schon den Hund ausbremst.


    Nur noch eine ergänzende Frage dazu:
    Ich bin etwas irritiert, dass Eure Hunde offenbar einfach im Wald herumrennen können, auch jetzt, im Juni(?)
    Gibt es in DE keine Leinenpflicht während der Setzzeit des Wildes (April bis Juli oder sogar August)?
    In der Schweiz ist es klar, dass von April bis Juli, in einigen Kantonen sogar bis Ende August, die Hunde an der Leine zu bleiben haben im Wald und in Waldnähe. Somit dürfte sich die Frage des Wegrennens in den Wald doch gar nicht stellen. :ka: Frühestens ab August könnte man sich dann nochmals darüber unterhalten. Es bleibt also noch lange Zeit, um ein "Verneinungs-Signal" gut einzuüben und für den Hund zu verfestigen.


    Meine Hunde lassen sich ganz einfach lenken durch ein bestimmtes "Nei", egal, worum es geht.