Beiträge von Hundundmehr

    Abstriche macht man in der Passion, der Schärfe und der Vielseitigkeit.


    Selbstgebastelt erscheinen dir die Begriffe nur, wenn dir der jagdliche Hintergrund fehlt.

    Eigentliche Bedeutung von Passion:


    Etwas mit Leidenschaft/Eifer ausüben.


    Verhaltensbiologisch betrachtet werden dabei die einzelnen Beutefang-Verhaltenssequenzen des Hundes in ihrer jeweiligen Ausprägung betrachtet (Sichtung der Anlagen); Dabei kann ein Hund in einzelnen Verhaltenssequenzen "passioniert" sein, während andere Verhaltenssequenzen weniger stark ausgeprägt (weniger leidenschaftlich) angelegt sind.


    Wildschärfe, also die Motivation Wild zu erlegen, ist dabei der Abschluss des Beutefangverhaltens, und damit EINE Sequenz der Beutefangverhaltenskette.


    Selbstgebastelt ist dabei die Meinung, nur ein Hund mit Wildschärfe könne ein leidenschaftlicher Jäger sein.


    Ich bin mir sehr sicher, dass auch du die Kontroversen zu dieser Thematik innerhalb der Jägerschaft kennst.


    Ich kenne sie zumindest.


    Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass nicht nur die Spezialisierung zur Betrachtung der jagdlichen Eignung herangezogen werden muss, sondern die gesamte jagdliche Veranlagung, also die Betrachtung und Ausprägung der einzelnen jagdlichen Sequenzen, um eine Übersicht über die Eignung eines Hundes für die jagdliche Verwendung zu erhalten.


    Ein Retriever kann genauso passioniert in den Jagdverhaltenssequenzen bis zum finalen Abschluss sein, wie jeder andere Jagdhund.


    Das muss er sogar - denn ohne eine Ausprägung dieser Sequenzen würde er seine Spezialisierung nur dann ausüben, wenn ihm die geschossene Ente direkt vor die Nase fällt.

    Sie werden nicht grundlos gerne als "Einsammler" belächelt, auch wenn es selbstverständlich auch sehr passionierte Ausnahmen gibt. Aber auch die sind nicht vergleichbar.


    Ich will die Retriever nicht abwerten! Es geht eben nicht darum, einen möglichst krassen Hund zu haben!

    Belächelt als Einsammler, die nicht mit den wirklich krassen Hunden zu vergleichen sind ... :pfeif:


    Das strotzt so dermaßen mit selbstgebastelten Begriffen, die bar jeglicher verhaltensbiologischer Grundlagen sind, dass sich eine Diskussion darüber nicht lohnt.

    Nun ja - Aufregung lässt sich auch nicht durch Abbruch abstellen.


    Das stimmt so nicht. Bei Emil kann man Aufregung super abbrechen. Und nichts anderes haben wir bei all meinen Seminaren bei Micha gemacht. Aufregung abbrechen. Bei Lucifer bekomme ICH es nicht hin, heißt dennoch nicht, dass es auf einmal nicht mehr geht.

    Waren Emil und all die anderen denn auf dem gleichen Aufregungslevel wie Lucifer?

    Methoden die für viele Hunde passen, passen eben für viele - aber nicht für alle.


    Ich z. B. arbeite bei meinen Hunden lieber über Resilienz: Ich halte so viel Abstand zu Stressfaktoren, dass der Hund noch einigermaßen ruhig beobachten kann, breche ab bevor der Hund sich reinsteigert und mache dann etwas, was ihn diesen Stressfaktor schnell wieder vergessen lässt.


    Parallel dazu "übe" ich mit dem Hund leichtes Hoch- und wieder Runterfahren (geht beim Spiel mit ihm ganz wunderbar).

    Damit stärke ich sein Nervensystem.

    Das dauert zwar länger, befähigt den Hund aber nachhaltig, besser mit Stressoren umzugehen, eben weil sein Denken nicht ausgeschaltet wird.


    Über Gehorsam kann ich arbeiten, wenn der Hund zwar gerne aufgeregt (mit Lautgebung nach Vorne gehend) reagiert, aber eigentlich nur wenig aufgeregt ist.

    Dann sind die Bereiche im Gehirn, die für Gehorsam (also einen Abbruch) nötig sind, noch eingeschaltet.

    Was ich eigentlich fragen wollte: völliges Verbieten führt nach eurer Erfahrung recht allgemein zu Desinteresse des Hundes an Wild?

    Meiner Erfahrung nach: Nein.

    Mindestens für jagdlich ambitionierte ist mMn zwingend ein entsprechender Ausgleich notwendig, bei dem die jagdlichen Ambitionen dann auch bedient werden.



    Da lese ich 10 Bücher und wenn ich mich dann aufs Pferd setze, kann ich das dann?

    Nö, es sein denn du übst während des Lesens auf einem entsprechenden Trainingsgerät das erforderliche Balancetraining xD


    Lesen ist aber sehr hilfreich, um ein entsprechendes Hintergrundwissen zu haben, gerade im "fortgeschrittenen"Alter.

    So habe ich mich dann z. B. gegen das Ausbinden meines Pferdes erfolgreich zur Wehr gesetzt, und mir lieber Trainer gesucht, die mir ein pferdegerechtes Reiten beibrachten, bei dem mein Pferd nicht durch Zwang eine Haltung einnehmen muss, um mir das Reiten zu erleichtern.


    Man kann solche "Trainingsbücher" auch lesen, indem man bestimmte Ausdrücke und Methoden einfach mal hinterfragt, und sich so ein besseres Gesamtbild machen über das, was der Autor da so von sich gibt.



    Dem Luci wiederum ist der Abbruch bei Aufregung wurscht.

    Nun ja - Aufregung lässt sich auch nicht durch Abbruch abstellen.


    Ich würde hier lieber, losgelöst von jeglichem Kontext, im Kleinen arbeiten, dass der Hund lernt, sich gar nicht erst so hochspulen.


    Wenn ich merke dass mein Jungspund gerade dabei ist sich wegzuschießen, gehe ich raus aus der Situation und beschäftige ihn mit etwas Anderem (Umlenken, genauer: Defokussieren), bis seine Knete im Kopf wieder gerade gerückt ist.


    Ja, ich hatte auch schon Situationen, wo ich den Hund wegziehen musste bis wir so viel Abstand hatten, dass der Hund mich zumindest wieder wahrgenommen hat.

    Dann habe ich ihn beschäftigt, bis er wieder so weit klar im Kopf war dass ich dachte: So - jetzt ist er wieder HUND.

    Ich möchte bei meinen Hunden die Erwartungshaltung gar nicht.

    Damit meinst du die Erwartungshaltung, beim Spaziergang auch selbst aufgespürte/erspähte Beute jagen zu dürfen, auch wenn dies aus der Sicht des Menschen "erlaubte" Beute ist (Mäuse, Vögel aufschrecken zum Beispiel)?.


    Ja, will ich bei meinen Jagdhunden auch nicht.

    Trotzdem haben sie eine Erwartungshaltung - und zwar mir gegenüber.

    Ich bin diejenige, die sagt wann gejagt wird, was gejagt wird - und ansonsten ist Jagen tabu.


    Als Nicht-Jägerin kann ich dabei Beutedifferenzierung nutzen: Die bevorzugte und erlaubte Beute ist das Dummy, alles andere ist Nicht-Beute, und nicht lohnenswert.


    Ich kann die Nase meiner Hunde nicht abstellen, und natürlich gibt es auch für die Nase interessante Wildspuren.

    Die dürfen sie wahrnehmen, aber nicht verfolgen.


    Sie sollen das, was sie beim Apportiersport lernen - nämlich effektives Jagen - in keinem Fall bei einer anderen Beute als der erlaubten anwenden.


    Deshalb "breche" ich ab, sobald ich merke dass bei meinem Hund Jagdverhalten ins Spiel kommt, und zwar frühzeitig.

    Das kann (mittlerweile) ein "Weiter" sein, oder ein freies Fuß, oder auch Anleinen und weiter gehen, bis der Hund wieder Normalmodus im Kopf hat.


    Es gibt eine Freizeit- und einen Arbeitsmodus; Weil ich dafür schon früh die Basis setze, können meine Hunde gut von Freizeit- in Arbeitsmodus, und umgekehrt, wechseln.

    Deshalb kann ich gut auf dem Spaziergang Arbeitseinheiten einbauen, nach denen dann wieder ganz normal weiter spazieren gegangen werden kann.


    Ich merke bei meinen Hunden auch, wenn sie zu wenig gearbeitet haben; Sie werden dann "reizoffener" (empfänglicher) für jagdliche Reize, wenn der "Entzug" zu groß ist, fangen sie selber an nach Jagdbarem zu suchen.

    Die Hunde haben das auch toll gelöst, dramatisch fand ich an der Situation nichts. Chilly war souverän und auch tolerant, hat den Hund als aufdringlich, aber harmlos eingeordnet und ist da nach meinem menschlichen Maßstab sehr angemessen mit umgegangen.


    Der Halter des Hundes war aber ... unterirdisch.

    Ja, ein Hund kann einem schon mal abhauen, und ja, manchmal weiß man als Halter auch, dass Rückruf jetzt vergeblich ist, und man sich mehr damit kaputt machen könnte, als Gutes zu bewirken.


    Dann komme ich aber hin, hole meinen Hund ab, rede ein paar Worte mit dem Halter der anderen Hunde, und überlasse es nicht alleine dem anderen Halter und dessen Hund/en, irgendwie aus der Situation heraus zu kommen.


    So hinterlässt das bei dem anderen Hundehalter (also Limetti ) ein besch...eidenes Gefühl, und ja, das kann auch wütend machen.


    Für mich persönlich gibt es aber wichtigere Themen, für die ich es lohnenswerter finde, meine Energie zu investieren.

    So bin ich lieber froh, dass nichts passiert ist, und freue mich über die tolle Reaktion und das tolle Verhalten meiner eigenen Hunde - das besänftigt mich, und dämmt meinen eigenen Ärger über den anderen Hundehalter doch erheblich ein.

    Und nein, ein Hund profitiert nicht davon, wenn der Halter seinen Hund in eine Situation bringt, wo er kämpfen muß, mit einem Hund, den man danach in der Regel eh nie wieder sieht.

    Mit der Aussage stimme ich mit dir überein.

    Deshalb schrieb ich ja auch, ich würde sorgfältig aussortieren, mit wem ich Kontakt zulasse.


    Du hattest aber geschrieben, Hunde würden nicht davon profitieren, einen anderen nicht zu verletzen.

    Denn es ist die Hemmung, die einen Kommentkampf zu einem Kommentkampf macht. Konfliktauskämpfung mit Schadensbegrenzung - für beide Seiten.


    Ich sehe allerdings auch keinen Sinn darin, jeden Konflikt austragen zu müssen. Dazu ist das Leben, vor Allem das meiner Hunde, zu kurz.


    Es stimmt eben nicht, dass Kommentkämpfe bei Hunden nur unter Sozialpartnern auftreten. Diese Aussage "nur unter Sozialpartnern" trifft nur auf Wildtiere zu, die auch in Gruppen leben.


    Es gibt Kommentkämpfe auch unter Schlangen, und diese leben überwiegend als Einzelgänger.


    Unsere Hunde leben nicht mehr als Wildtiere in sozialen Gefügen, die nach Möglichkeit anderen Gruppen aus dem Weg gehen.


    Sie leben in einer Menschenwelt, in der es normal ist, dass dort auch andere Hunde leben, wo es normal ist, dass sie sich diese Außenwelt teilen, teilen müssen - denn ohne diese Fähigkeit, die einzig in ihrer fantastischen Veranlagung zur Anpassung begründet ist, wären sie nicht zum erfolgreichsten Haustier geworden, das sie sind.

    Das ist doch auch der Grund, warum sich Hunde oftmals problemlos vergesellschaften lassen (bei Menschen, die in der Lage sind, Regeln aufzustellen).


    Also: Natürlich gibt es Kommentkämpfe unter sich fremden Hunden. Ich finde die auch überflüssig, vermeide sie möglichst.

    Ich hasse diese Missionierung nach dem Motto: "Das machen die unter sich aus!" zutiefst.

    Brauche ich nicht, nicht für mich, nicht für meine Hunde - denn ich weiß: Es gibt genügend Hunde, die gar keine großen Konflikte miteinander haben, und deshalb erst gar keinen Kampf miteinander austragen müssen.



    nur weil man meint, der eigene Weg wäre der einzig richtige. U

    Darum geht es mir doch gar nicht!

    Es geht doch immer noch um das Thema, das bestimmte Hunde nicht in Gebiete geführt werden sollten, wo sie sehr stark mit Problemen konfrontiert werden, mit denen sie nicht klar kommen.

    Und jetzt stelle ich mir vor, ich muß extra zu einem Park, damit meine Hunde frei laufen können, und da sind dann die Missionare, die Tutnixe, die Egoisten, all die Menschen, die sich anderen aufdrängen und fragen dann auch noch: "Was tust Du hier, wenn Dein Hund nicht mit meinem 'spielen' will"

    Warum wird denn immer gleich dieses Extrem vorausgesetzt, wenn es um bestimmte Freilaufbereiche geht?


    In dem Freilaufgebiet, von dem ich hier spreche, will NIEMAND missionieren - die Leute dort wollen einfach leben, und genießen, sich an einem Ort aufzuhalten wo man nicht an jeder Ecke seinen Hund anleinen muss, sondern sich darauf verlassen kann, dass Unbeteiligte (eben auch, aber nicht nur andere Hunde) freundlich und wohlgesonnen auf die eigenen Hunde reagieren.


    Irgend jemand hat mal hier "ungeschriebene Regeln" erwähnt, an die alle sich halten - ist es so unvorstellbar für euch, dass es eben auch Orte gibt, wo auch von den hundelosen Nutzern dieser Örtlichkeit erwartet wird, dass dort nur Hunde rumlaufen, die sie nicht bedrängen (anrempeln oder gar anspringen), und von denen erst Recht keine Gefahr ausgeht?.


    Wenn ich mir vorstelle - da läuft eine Familie mit Kleinkindern und Kinderwagen, und der angeleinte artgenossenaggressive Hund, den sie gerade passieren, eskaliert, weil sich ein anderer Hund nähert, der einfach nur am Wegrand schnüffelt, und dabei noch 10m von ihm entfernt ist ...


    Geht gar nicht, das erwartet dort niemand, nicht der Hundehalter, der seinen Hund dort freilaufend agieren lässt, und nicht alle anderen, hundelosen Passanten, die sich dort befinden.


    Gleicher Ort, andere Zeit: Du gehst dort außerhalb der Hauptfrequenzzeiten mit deinem Hund spazieren, zu einer Zeit wo du alle paar hundert Meter mal auf andere Hunde triffst. Du kannst entweder auf einen Seitenweg ausweichen (die dann oftmals leer sind), oder auch schon von Weitem den anderen Hundehalter darum bitten, den Hund nicht zu deinem zu lassen.


    Das wird freundlich gemacht, weil es absolut kein Akt ist, den eigenen Hund mal eben für 100 oder 200 Meter an die Leine zu nehmen - denn immerhin hat man dann auf der großen Runde noch 4,8 km Freilaufmöglichkeit für seinen Hund.

    Och Menno, Leute - "Das Gehirn verwirft NICHTS" (Gerhard Roth, Professor und Hirnforscher, Verfasser mehrerer Bücher und bekannt für seine Forschungen hinsichtlich Gewalt beim Menschen).


    Viele Verhaltensweisen bei Wölfen haben sich über Millionen von Jahren entwickelt, und sind in den ältesten Bestandteilen des Gehirns verankert.


    Das ist doch nicht weg, nur weil der Grund für dieses Verhalten nicht mehr in der Form oder dem Maß vorhanden ist, der ursächlich für diese Verhaltensausprägung war.


    Hunde verfügen z. B. immer noch über die gesamten Beutefangverhaltenssequenzen, wie sie dem Wolf zueigen sind - nur sind diese bei manchen Hunderassen "nah an der Oberfläche" (Jagdhunde z. B.), und werden deshalb schneller gezeigt (oft als Passion), bei anderen sind sie nicht so nah an der Oberfläche, weshalb anderes Verhalten den Vorrang bekommt.


    Das trifft auch auf die sehr ausgeprägten Verhaltensweisen für Drohen zu.


    Aber so wie auch Jagen durch Lernerfahrungen ausgeprägt wird, werden auch viele Drohsignale erlernt - und dazu muss ein Hund lernen, sie lesen zu können.


    Grundlage dafür ist aber zwingend das Wissen, LESEN zu müssen, also sein Gegenüber erst mal "betrachten" und schauen, was für Signale dieser sendet.


    Hunde, die einfach in andere Hunde reinballern, haben diese Grundlage nicht - was ich persönlich schrecklich finde.


    Ich kann meinen Hunden nicht beibringen, andere Hunde zu lesen.

    Ich kann ihnen aber beibringen, sich langsam zu nähern, um ihnen die Gelegenheit zu geben, den anderen erst mal anzuschauen, um herauszufinden, was dieser eigentlich will.


    Dann hoffe ich, dass sie darüber, und über die dann stattfindende Interaktion mit diesem Hund Hunde lesen lernen.


    Wie gut sie dann später lesen können, und wie sie mit dem Gelesenen umgehen, entscheidet dann, wie viel und welchen Freiraum ich ihnen geben kann.

    Wenn sie die Regeln, die ich für einen kontrollierten Freiraum benötige, gelernt haben und auch beachten.

    So eine Situation gibt es nicht unter sich zwei fremden Hunden. Da profitiert kein Hund davon, den anderen nicht zu verletzen.

    Dann frage ich mich, warum ich dies zwar selten (in 26 Jahren Hundehaltung kann ich Kommentkämpfe an 2 Händen abzählen), aber dennoch erlebt habe ... und wenn ich nicht immer darauf achten würde, wem ich besser aus dem Weg gehe, und wo ich Kontakte zulassen kann, wären es sicherlich mehr.


    Natürlich profitieren Hunde davon, einen anderen Hund NICHT zu verletzen - denn es geht ja vor Allem um die eigene Unversehrtheit.


    Hast du überhaupt eine Ahnung, warum das Verhaltensrepertoire bei Hunden so wahnsinnig ausgeprägt und oft ritualisiert ist?

    Weil es darum geht, Konflikte möglichst unbeschadet auszutragen.


    Das ist wölfisches Erbe, denn ein verletzter Wolf kann nicht mehr, oder zumindest nicht mehr so erfolgreich jagen, wie er es müsste um zu überleben. (Natürlich spielt auch die Fähigkeit, in sozialen Verbänden leben zu können, und auch bei der Jagd zu kooperieren eine Rolle - hoch entwickeltes Sozialverhalten eben).

    Dieser Hauptgrund fällt bei Haushunden (!) einfach weg.

    Edit: Hier fehlte zum Verständnis der Hauptgrund, in diesem Fall war es der Kommentkampf um Ressourcen - zumeist Weibchen - der ja für Haushunde wegfallen würde.

    Hunde jagen aber immer noch gerne und ausgeprägt, obwohl der Hauptgrund (die ultimate Ursache), nämlich Hunger, wegfällt.


    Und nu?

    Zich Hunde können es nicht lesen oder sind halt einfach wirklich komplett Scheisse und provozieren.

    woher kommt den dieses "nicht lesen können"?

    Hunde die einfach komplett Scheixxx sind und provozieren, gehören an die Leine und sollten besser nicht da gehen, wo viele Artgenossen anzutreffen sind.

    Ansonsten ist es das uebliche.. Wer meint, Hunde erkennen Nachwuchs anderer Tiere (auch Menschen) als schutzbeduerftig, denkt natuerlich auch, dass sie jeden Artgenossen mega finden muessen. Sonst waere es ja keine hochsoziale Tierart.

    Diese Diskussionen laufen immer gleich und sind mAn immer sinnlos.

    Anscheinend (er-)kennst du keinen Konjunktiv oder verschweigst ihn bewusst.

    Aber ich bin von dir gewohnt, Behauptungen zur Diskreditierung aufzustellen indem du Aussagen kontextbefreit und sinnverändert aufgreifst und dementsprechend falsch wiedergibst.


    a, aber das ist ja auch irgendwie das Thema hier. Nicht jeder Hund hat grundsätzlich Bock auf Kontakt, wird er einem dann aber aufgenötigt und es eskaliert, wird gleich der angreifenden Hund beschuldigt

    Lesen ist nicht deine Stärke, nicht wahr?


    In meinem Beispiel (von denen ich mehrere hatte) war es der RR-Rüde, der sich aufgedrängt hat, um dann zu eskalieren.


    Wie ich dieses "meiner hat nichts gemacht, der stand nur still da" nervig finde.

    Das ist einfach nur dumm und dreist - warst du dabei?


    Was hätte mein Hund denn machen sollen?

    Sich umdrehen und zu mir kommen?

    Dazu war keine Chance mehr, denn der RR war schneller bei meinem Hund als ich es hätte sein können.


    Die Frau hat übrigens später behauptet, ihr Hund wäre von meinen drei Golden angegriffen worden.

    Zum Glück hatte ich eine Zeugin dabei, und das habe ich auch erwähnt, als sie später die Behauptung machte, ihr Hund hätte sich ja nur "verteidigt", weil meine Drei ihn angegriffen hätten.


    Nur so nebenbei: meine beiden Oldies standen - zum Glück - einige Meter entfernt bei meiner Freundin, als der RR sich meinen Leifur griff.

    Ich bin dazwischen gegangen und habe die Hunde getrennt, und diese Arschkrampe von RR energisch und schimpfend vertrieben, als ich die Hunde endlich auseinander hatte.


    Ich wage nicht daran zu denken was passiert wäre, wenn es nicht wir als Fußgänger gewesen wären, sondern ein Reiter mit Reitbegleithund. Die gibt es hier nämlich häufig, und wir waren auf einem solchen Reitweg.


    Für mich mit meinen Hunden kein Problem - ich stelle mich dann mit meinen gesicherten Hunden (ich sichere dann immer, damit der Reiter sieht dass er sich darauf verlassen kann, dass die Hunde auch bei mir bleiben müssen - das, wenn auch nicht immer mit Leine, mache ich auch bei Familien mit Kindern, damit auch für diese deutlich sichtbar ist: Wir sind für euch keine Gefahr. Reden und Absprachen treffen kann man dann immer noch.) so weg vom Weg, dass wir für das Pferd noch gut sichtbar sind.