Er bewegt sich nunmal ohne Anleitung im Alleingang in einem großen Radius, dafür ist er ja auch irgendwie gemacht.
Das sehe ich anders.
Er ist dafür gemacht, bei einem Arbeitsauftrag selbständig zu arbeiten.
Wichtigste Lektion ist bei mir immer: Zu Lernen/zu Unterscheiden, wann Arbeitsmodus und wann Freizeitmodus angesagt ist.
Im Freizeitmodus ist keine "Arbeit", also kein Jagen und auch kein Suchen nach Jagdbarem angesagt; Da soll der Hund einfach nur "Hund" sein, und hündischen Dingen nachgehen, die nichts mit Jagd zu tun haben.
Bei manchen Hunden ist der Weg, Arbeit und Freizeit immer strikt voneinander zu trennen, der bessere Weg.
Bei anderen Hunden - wie bei meinem (verstorbenem) Amigo und auch jetzt bei João mache ich bei den Spaziergängen kurze Arbeitseinheiten, und den überwiegenden Teil dann einfach Freizeit.
Das hat sich angeboten, weil beide Hunde nach den "Arbeitseinheiten" an mir klebten, und "mehr, mehr, mehr" forderten - und das habe ich genutzt, indem ich sie dann anleinte, so lange bis ihr Hirn sich wieder mit etwas anderem beschäftigte.
Das "an mir kleben" habe ich ignoriert, und sie erst dann wieder ganz nebenbei abgeleint, wenn sie anfingen Schnüffelstellen zum Markieren wieder interessant zu finden.
Oder wenn sich zufällig eine Begegnung mit anderen Hunden anbot, die sie dann interessant fanden.
Allerdings habe/hatte ich bei beiden Hunden einen "Superrückruf" etabliert, der sie IN IHREM JAGDVERHALTEN abholte - ein Dummylockruf, bei dem dann auch ein Dummy flog (immer weg vom Reiz, der ihr Jagdverhalten auslöste).
Das gab mir sehr viel Sicherheit im Freilauf, wobei ich darauf geachtet habe, diesen Superrückruf wirklich nur in Notsituationen einzusetzen.
Warum hast du so früh die "Dummy A" versucht?
Nur weil ein Hund excellente Anlagen zeigt, heißt das noch lange nicht, dass er vom Kopf her bereit ist, diese auch verlässlich zu zeigen.
Bei mir entsteht dadurch der Eindruck, du hättest das weniger für den Hund, sondern mehr für dich getan, was von einem hohen Druck/Anspruch an dich selber zeugen würde.
Das geht oft an dem, was der Hund alters-/entwicklungsgerecht wirklich braucht, vorbei.