Manchmal solle ich ein wenig mehr querlesen, um einige Reaktionen/Aussagen objektiver einordnen zu können ...
Asche über mein Haupt
Vom Eröffnungsbeitrag dieses Threads habe ich nichts lesen können, was nicht auch meinem Empfinden entspricht.
Was hier wohl für einige nicht vorstellbar ist, erlebe ich tatsächlich im Reallife: Bestimmte Freilaufgebiete, in denen Freilauf und unabgesprochener Kontakt unter den Hunden nicht nur möglich ist, sondern absolut erwünscht. Aber auch dort gelten Regeln, Leinen los und die Hunde machen lassen was sie wollen, frei nach dem Motto: "Die regeln das schon unter sich", gibt es dort auch nicht.
Dort ist auch keine Freiraumzone für Belästigung, belästigt im Sinne der Gesetzgebung wird dort auch niemand. (Anmerkung: Grundsätzlich ist gemäß Gesetz nur das taktile und/oder ein bedrohliches Verhalten eines Hundes eine Belästigung), das reine - auch nahe - Passieren eines freilaufenden Hundes stellt keine Belästigung dar.
Ein "Reinballern" in meine oder auch andere Hunde - also wirklich Anrennen und dabei Anrempeln - habe ich noch nie erlebt.
"Anballern", also angerannt kommen und abstoppen, dagegen schon, immer mal wieder von Jungspunden, die noch etwas halbgar im Kopf sind. Die aber nie ein Problem waren für meine verstorbenen Hunde, und für meine jetzigen auch nicht.
Natürlich trifft man dort auch manchmal Hundehalter, deren Hunde zwar nichts tun, aber eben auch nicht mehr zu stoppen sind bei anderen Hunden - die können dort auch mal "die Seele baumeln lassen", eben weil sie wissen dass dort nur Hunde und deren Halter sind, die "mit plötzlichem Besuch" keine Probleme haben.
Der RR-Halter, von dem - ich glaube es war - physioclaudi berichtet hat - der würde dort mit Schimpf und Schande vertrieben
Eine kleine (in besagtem Fall 283 Hektar große) heile Ponyhofwelt sozusagen.
Ich bin da echt gerne, um auch mal die Seele baumeln zu lassen.
Wenn ich mir vorstelle, dort würde gerade zu den Hauptstoßzeiten jemand mit Hund ankommen, der wenig bis gar nicht kompatibel mit den dortigen Bedingungen ist, und von allen verlangen dass sie sich einschränken, damit seine Bedingungen erfüllt sind, damit die von seinem Hund ausgehende Tiergefahr sich nicht realisiert ...
Puh, ne, da stellen sich mir die Nackenhaare zu Berge...
Was einige vielleicht nicht auf dem Schirm haben: Nähert sich (in jedem Fall in einem Bereich ohne Leinenpflicht, manchmal aber auch mit Leinenpflicht) ein frei laufender Hund in friedlicher Absicht einem anderen Hund, und der angeleinte Hund zeigt ein Verhalten, welches zu einem Schaden führt, dann ist der Halter des frei laufenden Hundes NICHT für diesen Schaden verantwortlich, sondern nur der Halter des Hundes, der durch sein Verhalten den Schaden verursacht hat.