Beiträge von Hundundmehr

    Bei den Haltern, die kleine und große Hunde zusammen und damit im Vergleich hatten, war sehr oft die Aussage, dass die Zwerge oft deutlich mehr Ausdauer haben, als die großen.

    Sie tragen ja auch wesentlich weniger Gewicht.

    Das ist jetzt allerdings anekdotisch und von sehr individuellen Eindrücken geprägt.


    Ich kenne z. B. etliche Kleinhundehalter, die sich eine kleinen Hund deshalb zugelegt haben, weil "diese ja weniger Auslauf brauchen als große Hunde".


    Welche Evidenz haben solche Aussagen?


    Bei dem Test liegen zumindest wissenschaftlich-medizinische Erkenntnisse zugrunde.

    Ich möchte einmal kurz anmerken, dass es bei dem Belastungstest NICHT darum geht, ob die Hunde einen Kilometer in zügigem Trab überleben oder schaffen, sondern darum, wie sich die Vitalparameter verändern und vor allem wie schnell sie sich wieder normalisieren.

    Danke - das versuche ich seit mehreren Seiten zu erklären. Wird nur nach wie vor nicht verstanden.

    ich denke, jeder tapfere Mops, der bei diesem läppischen Test nicht umkippt, ist zuchttauglich, sonst müsste der Test nicht so lächerlich sein

    Ah - du weißt also, welche Vitalparameter gemessen werden, und wie lächerlich niedrig diese angesetzt sind zum Bestehen, damit jeder Mops der nicht umkippt den Stempel "bestanden" erhält?



    Leider wird der Test aber seitens der Züchter so verstanden und vor allem so vermarktet: Die Hunde schaffen es, also sind sie gesund.

    und:

    dass man mit so einem Test erst einmal "beweisen" muss: Hey, der Hund kann einen Kilometer laufen, ist doch alles supi!

    Auch hier: Es nicht ums Schaffen (das wäre in der Tat lächerlich), es geht darum, WIE der Hund das schafft.


    Es geht um die Vitalparameter, wie Atemfrequenz, Puls, Körpertemperatur.


    Das lässt sich bei jedem Hund nach einem Kilometer Belastung (also mehr Aktivität als in Ruhe bzw. ruhigem Schritt) feststellen.


    Wobei ich bei größeren Hunden davon ausgehe, dass dieser Kilometer entweder in kürzerer Zeit absolviert werden muss, oder aber eine längere Strecke gelaufen werden muss, denn kleinere Hunde haben einen deutlich kürzeren Tritt als größere Hunde, und damit eine höhere Schrittfrequenz bei gleicher Strecke, was mehr Belastung für den Organismus ist.

    Klar ist dieses wenn man gesundheitlich nicht fit ist anstrengend und bedarf einer erholungsphase, aber es ist nicht aus der Luft gegriffen zu sagen das dies für einen "gesunden" Hund absolut machbar sein muss und da noch ziemlich tief gestapelt wird

    Es geht doch nicht darum, ob das "machbar sein muss" - es geht um die Rahmenbedingungen, mit denen festgestellt wird wie belastbar ein Organismus ist und ob pathologische Faktoren festgestellt werden können.


    Beim Belastungs-EKG ist das doch ähnlich: Die Schwierigkeitsstufen werden dem Patienten angepasst, und dann wird analysiert, welche Werte zu sehen sind und ob es Hinweise auf krankhafte Veränderungen gibt.


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    Unterm Strich ist es doch mehr als traurig, dass eine Rasse so kaputt gezüchtet wurde dass es eines Belastungstestes für die zur Zucht angedachten Tiere bedarf, um herauszufinden ob dieses Exemplar auch normal belastbar ist.


    Die meisten Hunde dieser Rasse sind nämlich nicht mehr normal belastbar.

    Also 1km in 11 Minuten ist für mich bei einem Asthmaschub nicht machbar.


    Das ist kein Spaziergehtempo, sondern sehr zügiges Wandern, also eine höhere Belastung.


    Darum ging es mir aber nicht.


    Es geht darum, ob man bei dieser Anforderung (1km in 11 Minuten) verwertbare Daten für eine Belastung/Belastbarkeit eines Organismus messen kann.


    Ja, kann man.


    Wie die Ergebnisse bewertet werden, und welche Vorgaben da sind, um einen solchen Test als "Bestanden" bescheinigt zu bekommen, wird in dem Text leider nicht erwähnt.

    Hat jemand von euch Asthma?

    Kennt ihr die Enge beim Luftholen, und wie sich das auf eure Leistungsfähigkeit auswirkt?


    Vielleicht haben manche ja auch schon die Erfahrung bei einer Erkältung gehabt, wie es sich anfühlt, wenn man nicht ausreichend Luft bekommt.


    Manche haben ja sicher auch Probleme bei vielen Treppenstufen, und wissen von daher wie es ist, wenn das Herz extrem pumpt, und einem die Puste ausgeht.


    Ich habe Asthma, bin mit Medikamenten gut eingestellt und damit auch uneingeschränkt leistungsfähig.

    Nur nicht bei einem Asthmaschub, ausgelöst durch ungewollten Kontakt mit Katzen(haaren). Gewollt setze ich mich einem Kontakt nicht mehr aus.


    In einem solchen Schub schaffe ich 100m im flotten Schritt, dann bin ich am japsen, brauche Spray, eine Pause - und kann dann in deutlich gemäßigterem Tempo weiterlaufen. Einen Schub muss ich mehrere Tage mit Cortisonspray behandeln, meine normalen Asthmasprays zur Grundversorgung helfen dann nicht mehr ausreichend bei den gereizten Bronchien.


    Ich habe also durchaus den Vergleich zwischen normaler und kranker Atmung.


    Der Belastungstest soll feststellen, welche Werte bei einer moderaten Belastung vorliegen - also nicht in Ruhe, aber auch nicht unter Hochleistungsbelastung, weil diese Werte Auskunft geben über die Fitness eines Körpers, aber nicht die normale Belastbarkeit beschreiben.


    Hier geben dann die Werte Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur und Erholungsphasenwerte Auskunft darüber, ob ein Organismus eine normale Belastbarkeit hat, oder ob eben Einschränkungen bis hin zu krankhaften Symptomen (z. B. Atemgeräusche) vorliegen.


    Zwar kann über Fitnesstraining die Belastbarkeit gesteigert werden, in einem bestimmten Rahmen, aber pathologische Gründe für eine niedrige Belastbarkeit können auch nicht mit Training "wegtrainiert" werden.

    Eingeschränkte Thermoregulation und Atemprobleme können z. B. nicht wegtrainiert werden.


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    So, bevor ich jetzt als "Verfechterin dieses Belastungstests" abgestempelt werde:


    Mit dieser "tollen" Information, es würden weniger als 5% der mit diesem Belastungstest geprüften Hunde durchfallen, kann ich gar nix anfangen - das ist für mich eine Info, die ich in die Tonne hauen kann.


    Mich würde viel mehr interessieren, ob seit Einführung dieses Tests die Zahl der an BOAS leidenden Hunde deutlich gesunken ist.

    Mich würde mehr interessieren, ob Mops-VDH-Züchter (immer noch?) die Atemgeräusche des Mopses als normal und rassetypisch bezeichnen.

    Mich würde mehr interessieren, ob bei diesem Belastungstest jeder Mops mit Atemgeräuschen nicht zur Zucht zugelassen wird.


    Mich würde interessieren, ob all die hochgepriesenen, "seriösen" Maßnahmen Erfolge aufweisen können bei dem Ziel, einen gesunden Mops zu züchten.


    Davon steht in diesem Text eines Züchters nämlich nichts drin.

    Weshalb ich den gesamten Text zwar schön geschrieben finde, aber nichts daran ändert, dass ich ihn in die Tonne haue und weiter bei meiner Meinung bleibe, die Zucht dieser und anderer brachyzephalen Rassen zu verbieten.


    Anmerkung: Ein Test kann noch so gut sein - wenn die zu erreichenden Ergebnisse so niedrig angesetzt sind, dass sie auch ein kranker Hund bestehen kann, ist dieser Test nichts wert.

    Es geht um einen BELASTUNGSTEST, und da sind 1km in 11 Minuten für einen so kurzläufigen Hund ein strammes Tempo.


    Die Hunde haben nicht die Schrittlänge von Menschen, da wird - je nach Größe des Hundes schon flott bis sehr flott getrabt.


    Ohne Pinkel - und Schnüffelpausen, also kein Schlurfen zwischendurch, sondern durchgängig zügiges Tempo.


    Durch die Vorher/Nachhermessungen, inclusive der Messungen mit denen festgestellt werden kann, wie schnell der Organismus sich wieder erholt, lässt sich schon eine Aussage treffen, welche Leistungsfähigkeit der Organismus hat.


    Dass auch Atemgeräusche beobachtet werden, ist genauso wichtig, denn nur eine gesunde Atmung ist zwar nach Belastung schneller, aber immer noch geräuschlos.

    Da würde mich interessieren, ob eine Geräuschlosigkeit zwingend vorgegeben ist für eine Zuchtzulassung (Ihr wisst hoffentlich, was ich mit "Geräuschlosigkeit" meine - dass eine Atmung nach Belastung schneller und auch hörbarer ist, ist völlig normal, ein "Schnorcheln/Rasseln/Knurren" eben nicht.)

    Das ist deutlich unter normalem Gehtempo. Bei normalem Spaziergehtempo braucht man für einen Kilometer keine 11 Minuten...

    Bitte was?


    Ich weiß gerade nicht, welchen Maßstab du da anlegst, aber das normale Gehtempo liegt bei 4km die Stunde für einen normalen Erwachsenen bei ebener Strecke, unter 4km wenn die Strecke nicht eben ist, sondern Steigungen beinhaltet.


    5,5 - 6km/Stunde ist ein sehr zügiges Tempo.


    Das mache ich ein mal wöchentlich mit Walkingstöcken, im aeroben Bereich, heißt, wir unterhalten uns dabei (nur an den Steigungen werden wir ein wenig schweigsamer), und sind dabei deutlich schneller als die Passanten, die dort gehen und von uns überholt werden.

    Qualzucht hat nichts damit zu tun, dass die überhaupt keine Nase mehr haben, sondern dass die anderen auf zu viel Masse setzen

    Sorry, aber da steht nicht "dass die überhaupt keine Nase mehr haben", sondern das hier:

    Zitat

    Der Mops und das "brachyhephale Syndrom" , angeblich bedingt durch die " zu kurze Nasen", eine Begründung die von unwissenden Journalisten allzu gerne aufgegriffen und verbreitet wird. Der Mops hat seine kurze Nase schon seit tausenden von Jahren ... (...).

    Kurze Nase und gar keine Nase ist schon ein Unterschied.


    Grundsätzlich stellt Kurzschnäuzigkeit ja kein Problem dar, so lange die kurze Schnauze den genetischen Bauplan nicht durcheinanderwirbelt.


    Ist das passiert, wird dieser nicht mehr funktionierende Bauplan auch vererbt an die Nachkommen, selbst wenn diese dann wieder von "gar keine Schnauze" auf "kurze Schnauze" rückgezüchtet werden, vererben sich oftmals die inneren Deformationen weiter.


    Kennt jemand den erwähnten "Belastungstest"?


    Mich würde auch interessieren, ob beim VDH-Mops die allgemein als typisch angesehen Atemgeräusche nicht vorhanden sind.

    Ach ja - Golden und Klein(st)hund: Klar muss beim noch unbedarften und deshalb ungestümen und wenig bewegungskontrollfähigen Welpen enorm darauf geachtet werden, dass in der Interaktion der Kleinhund nicht versehentlich zu Schaden kommt.


    Irgendwie habe ich es aber hinbekommen (durch vorsichtiges, kontrolliertes Heranführen an kleine Hunde) dass alle meine Hunde extrem umsichtig und körperkontrolliert im Umgang mit Klein(st)hunden waren/sind.


    Mein Youngster konnte das schon zuverlässig, bevor er ein Jahr alt war.