Hat jemand von euch Asthma?
Kennt ihr die Enge beim Luftholen, und wie sich das auf eure Leistungsfähigkeit auswirkt?
Vielleicht haben manche ja auch schon die Erfahrung bei einer Erkältung gehabt, wie es sich anfühlt, wenn man nicht ausreichend Luft bekommt.
Manche haben ja sicher auch Probleme bei vielen Treppenstufen, und wissen von daher wie es ist, wenn das Herz extrem pumpt, und einem die Puste ausgeht.
Ich habe Asthma, bin mit Medikamenten gut eingestellt und damit auch uneingeschränkt leistungsfähig.
Nur nicht bei einem Asthmaschub, ausgelöst durch ungewollten Kontakt mit Katzen(haaren). Gewollt setze ich mich einem Kontakt nicht mehr aus.
In einem solchen Schub schaffe ich 100m im flotten Schritt, dann bin ich am japsen, brauche Spray, eine Pause - und kann dann in deutlich gemäßigterem Tempo weiterlaufen. Einen Schub muss ich mehrere Tage mit Cortisonspray behandeln, meine normalen Asthmasprays zur Grundversorgung helfen dann nicht mehr ausreichend bei den gereizten Bronchien.
Ich habe also durchaus den Vergleich zwischen normaler und kranker Atmung.
Der Belastungstest soll feststellen, welche Werte bei einer moderaten Belastung vorliegen - also nicht in Ruhe, aber auch nicht unter Hochleistungsbelastung, weil diese Werte Auskunft geben über die Fitness eines Körpers, aber nicht die normale Belastbarkeit beschreiben.
Hier geben dann die Werte Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur und Erholungsphasenwerte Auskunft darüber, ob ein Organismus eine normale Belastbarkeit hat, oder ob eben Einschränkungen bis hin zu krankhaften Symptomen (z. B. Atemgeräusche) vorliegen.
Zwar kann über Fitnesstraining die Belastbarkeit gesteigert werden, in einem bestimmten Rahmen, aber pathologische Gründe für eine niedrige Belastbarkeit können auch nicht mit Training "wegtrainiert" werden.
Eingeschränkte Thermoregulation und Atemprobleme können z. B. nicht wegtrainiert werden.
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So, bevor ich jetzt als "Verfechterin dieses Belastungstests" abgestempelt werde:
Mit dieser "tollen" Information, es würden weniger als 5% der mit diesem Belastungstest geprüften Hunde durchfallen, kann ich gar nix anfangen - das ist für mich eine Info, die ich in die Tonne hauen kann.
Mich würde viel mehr interessieren, ob seit Einführung dieses Tests die Zahl der an BOAS leidenden Hunde deutlich gesunken ist.
Mich würde mehr interessieren, ob Mops-VDH-Züchter (immer noch?) die Atemgeräusche des Mopses als normal und rassetypisch bezeichnen.
Mich würde mehr interessieren, ob bei diesem Belastungstest jeder Mops mit Atemgeräuschen nicht zur Zucht zugelassen wird.
Mich würde interessieren, ob all die hochgepriesenen, "seriösen" Maßnahmen Erfolge aufweisen können bei dem Ziel, einen gesunden Mops zu züchten.
Davon steht in diesem Text eines Züchters nämlich nichts drin.
Weshalb ich den gesamten Text zwar schön geschrieben finde, aber nichts daran ändert, dass ich ihn in die Tonne haue und weiter bei meiner Meinung bleibe, die Zucht dieser und anderer brachyzephalen Rassen zu verbieten.
Anmerkung: Ein Test kann noch so gut sein - wenn die zu erreichenden Ergebnisse so niedrig angesetzt sind, dass sie auch ein kranker Hund bestehen kann, ist dieser Test nichts wert.