Beiträge von Hundundmehr


    In einer Praxis, in der ich gearbeitet hab, hing dieses Bild. Erschaffen irgendwo zwischen 1720 und 1740

    Da ist auch ein sehr mopsähnlicher Hund mit knautschnase

    https://www.blindbild.com/kass…r-kassel-roos-tierbild-2/

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oberhausen_-_Gasometer_-_Der_schöne_Schein_-_Z_01_ies.jpg

    Dieser mopsähnliche Hund im Bild von tassut hat aber noch Schnauze, und bei dem Portrait des Hundes im Bild von Tiggy habe ich den Eindruck, die Falten im Gesicht des Hundes sind überstark dargestellt vom Maler. Zumindest liegen die Augen des Hundes komplett frei, und auch eine Schnauze ist vorhanden.



    Ich denke schon, das Problem der Qualzuchtsymptomatik hat sich durch das komplette Wegzüchten der Schnauze auf das Maß hochgeschaukelt, wie es mittlerweile präsent ist.


    Der genetische Bauplan des Haushundes ist sehr variabel, und bietet viele Möglichkeiten, ohne seine Effizienz zu verlieren.


    Aber auch dieser Bauplan hat seine Grenzen, und irgendwann führen Extreme sowohl im Körperbau als auch im Verhalten dazu, dass dieser genetische Bauplan nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.


    Hunde des Typs "ohne Schnauze" werden ja seit Jahrzehnten verstärkt in der Zucht eingesetzt, sodass diese fehlerhafte Genetik in den Populationen weit verbreitet ist.


    Eben deshalb lässt sich dieser Fehler im genetischen Bauplan ja nicht einfach wegzüchten, indem man Hunde mit langer Schnauze einkreuzt.

    Wie lang habt ihr eure Hunde mit 19 / 20 Wochen im Freilauf bei normalen Spaziergehtempo mitlaufen lassen?🙂

    Ca. 2 km die große Mittagsrunde.

    Die habe ich dann gerne auf so 45 - 75 Minuten aufgeteilt, da waren dann Aufenthalte an Schnüffelstellen dabei, und auch immer eine kurze Pause (mit Snack) von 5-10 Minuten.


    Allerdings wachsen die Hunde meiner Rasse (Golden Retriever) auch rasant, weshalb ich sehr darauf geachtet habe, meine Hunde im Wachstum nicht übermäßig zu belasten.

    Es ist leicht, Halter von solchen Hunden zu verurteilen, als dumm und sonstwas zu bezeichnen, und auf sie verbal einzuprügeln. Wird aber glaube ich der Realität keineswegs immer gerecht.

    Nein, leicht ist das sicher nicht.


    Bei mir war das ein jahrelanger Prozess, wo ich arg mit meiner grundsätzlichen Menschenfreundlichkeit zu kämpfen hatte, weil ich eben immer dachte: "Die Frenchie- und Mops-Besitzer sind halt auch Hundeleute, und lieben ihren Hund."


    Als ich dann aber feststellte, wie die Beliebtheit dieser Rassen immer weiter zunahm, wie der Markt an Vermehrern immer mehr boomte, wie sehr in Kauf genommen wurde, den Faktor "finde ich aber süß" nur durch gravierende gesundheitliche Einbußen zu bekommen - und all das trotz der ganzen Aufklärung, die ja auch schon seit etlichen Jahren auf diese Problematik hinweist - ja, da habe ich mich durchgerungen, nicht mehr nach irgendwelchen plausiblen Gründen zu fragen, ob es möglicherweise irgendeine Berechtigung gibt für die Existenz des jeweiligen Hundes.


    Die einzigen Frenchie- und Mops-Besitzer, die von mir mittlerweile keine Breitseite mehr bekommen, sind die, die um die Problematik wissen und sich deshalb nur noch einen Hund aus dem Tierschutz holen, um die Verkäufer eben nicht noch weiter in ihrer Produktion zu unterstützen.


    Meine Toleranz hat hier nach jahrelanger Entwicklung das Ende ihrer Fahnenstange erreicht.


    Leicht war das nicht.

    Das ist doch auch so eine Aussage, die man so pauschal nicht stehen lassen kann.


    Wenn mein Hund sich das Kreuzband abreißt und behandelt wird, dann toleriere ich für den Zeitraum der Heilung körperliches Leid meines Hundes.

    Genauso bei anderen behandelbaren Erkrankungen. Auch da toleriere ich es, dass der Hund für den Zeitraum der Behandlung Leid ertragen muss.

    Wieder kontextbefreit...


    Anscheinend kannst du entweder nicht argumentativ arbeiten, oder du verwendest bewusst Scheinargumentationen, die nicht zielführend sind, aber dafür provokativ die Diskussion auf Nebenschauplätze verlagert.


    Ich spiele kein Schach mit Tauben.

    Aber ich verstehe nicht, warum man mir immer Dinge in den Mund legt, die ich so nicht gesagt habe..

    Aber geschrieben:


    Und es ist noch gar nicht so lange her, dass man hier festgestellt hat, man könne die Lebensqualität von Hunden insbesondere mit Brachyzephalie nicht mit denen von Hunden ohne Brachyzephalie vergleichen. Weil die natürlich Einschränkungen haben und nicht die gleiche Lebensqualität.

    Aber das sei eben der tolerierbare Rahmen.

    Du führst hier eine Strohmann-Argumentation an, die letztendlich beleidigend ist.


    Dazu schmeißst du hier Aussagen aus völlig unterschiedlichem Kontext zusammen, um dann diesen Fehlschluss der "Toleranz von Leiden" zu unterstellen.


    Niemand toleriert hier gesundheitliches/psychisches Leiden.

    und der Hundehalter dann Unterstützung von Trainern braucht, zur Hundeschule möchte - die Option sollte es doch nach wie vor geben. Für den Hund, den Halter - aber auch fürs Umfeld.

    Die gibt es doch auch.


    Es handelte sich hier doch um eine Einzelfallentscheidung eines Vet.-Amtes, die genau daraus resultiert, dass derzeit niemand so wirklich weiß, was Sache ist.


    Unterm Strich:


    Wir wissen doch alle um die Notwendigkeit, über gesetzliche Regelungen ein Änderung hinsichtlich der Einstellung von Menschen (allgemein) gegenüber ihrer Willkür im Umgang mit Tieren - nicht nur Hunden - zu bewerkstelligen.


    Über teilweise jahrzehntelange Problematiken wurde und wird lamentiert, und das Handeln erfolgt nach dem Motto: "Erlaubt ist, was gefällt und nicht verboten ist."


    Die Bösen sind dann natürlich diejenigen, die den Stein endlich mal ins Rollen bringen, und natürlich sind die Bösen auch immer die Ahnungslosen.


    Ich bin gespannt, was bei der Sache jetzt tatsächlich am Ende rauskommt ... und ob das tatsächlich eine Verbesserung des Tierwohls bedeutet.

    Warum geht es denn jetzt hier wieder um Einschläfern?


    :???:


    Es geht doch darum, das Tierschutzgesetz so weit zu ändern, dass die Bezeichnung "Qualzucht" eben nicht mehr vom jeweiligen Individuum abhängig ist.

    Es geht darum, eine Gesetzesgrundlage zu finden, mit der verhindert wird dass Hunde (aber auch andere Tiere) willkürlich nach den Vorstellungen der Menschen produziert werden, ohne Rücksicht auf die Leiden, die mit einer solchen Menschenwunsch-Selektion verursacht werden.


    Meiner Meinung nach greift der Entwurf allerdings nicht weit genug; Ein Haltungs- und Importverbot gehört für mich zwingend dazu, und eine grundsätzliche Genehmigungspflicht für ALLE Hunderassen.


    Dazu eine Verpflichtung für Hundekäufer, die Verantwortung für einen Hund lebenslang zu tragen.


    ....................


    Natürlich tut sich damit ein ganzer Wust an daraus resultierenden Fragen auf...


    Grundsätzlich hat der VDH natürlich Recht mit seiner Kritik, an diesem Vorschlag für eine Gesetzesänderung wären keine Personen/Institutionen beteiligt gewesen, die über entsprechende Fachkompetenzen verfügen.


    Das Ganze ist aber ein Entwurf, ein Vorschlag - und dieser sorgt für massiven Wirbel.

    Was zwingend notwendig ist, denn die jeweiligen Problematiken sind ja nicht erst seit gestern bekannt, und sie wurden ignoriert oder einfach hingenommen, weil man bei den ganzen Diskussionen nicht weiterkam.


    Dabei sind wir uns doch alle im Klaren darüber, dass sich etwas ändern MUSS - oder?

    Viele Gebrauchshundler gehen in dem Alter zum Vorröntgen. Wenn Du das möchtest, wird das auch gemacht. Da hat man schonmal so eine Prognose, wie sich die Gelenke entwickeln. Und wenn sie schlecht sind, sieht man das auch. Kann man also machen.

    Andererseits schließe ich mich den anderen an: Ich kenne dieses seitliche "Gehoppel" wie auf dem Video idR auch eher als Zeichen für Verspannung, Blockade etc.

    Wir haben ihn nicht Springen und nicht jagen lassen, sprich kein abruptes abbremsen etc. Ansonsten 2-3 spaziergänge immer länger nach alter, falls mal eine große tour gemacht würde, dann immer nur eine Am tag und danach nur Garten für die Notwendigkeiten.

    Ich finde das aus mehreren Gründen gut. Aber - durch Spaziergänge bekommt er keine HD. Und jagen sollte er weder in gesundem noch in krankem Zustand.

    Ich glaube, mit "jagen" war hier nicht Jagdverhalten gemeint (also irgendeiner Beute hinterher rennen), sondern sehr schnelles, ungestümes Rennen.


    Ich habe diese Rennflashs nie unterbunden, nur darauf geachtet dass dies nicht auf Terrain gemacht wird, wo die Gefahr sich die Haxen zu brechen sehr groß ist (Acker mit grob gebrochener Scholle z. B., oder Unterholz mit vielen trockenen, durch- und übereinander liegenden Ästen).

    Jedoch finde ich sein Gangbild sehr auffällig, und mit dieser Aussage bin ich jedoch nicht ganz zufrieden und wollte mal fragen, ob jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir sagen kann, was das eventuell sein könnte und ob man wirklich nichts tun kann?

    Ich seh, dass er "seitwärts galoppiert". Das kann halt wirklich an allem möglichen liegen, auch ne Blockade im Becken oder Probleme im Knie wären denkbar.


    Wurde der Hund denn schonmal osteopathisch oder von einer Physio behandelt? Wäre mein erster Weg, bevor man die ganze Diagnostik auffährt.

    War auch mein erster Gedanke.


    Osteopathie würde ich jetzt kurzfristig machen, und danach zusätzlich Physiotherapie, hier auch mit Balanceübungen und damit zusammenhängend Muskelaufbau.


    Ein Vorröntgen kann auch bei so jungen Hunden gemacht werden, was ich für meine eigene Sicherheit bestimmt machen würde.


    Vermutlich ist der Grund - warum auch immer - eher eine behebbare Ursache, Verspannung oder Blockade z. B.


    Ich finde es gut, dass du dir so Gedanken machst, und gerade in dem Alter eines Hundes lieber zu früh, als zu spät.