Beiträge von Hundundmehr

    Ich nutze für mich die Begriffe im Alltag daher "falsch" weiter, um allgemein verstanden zu werden. Befinde ich mich in einem wissenschaftlichen Diskurs, sieht das anders aus.

    Mich macht das tatsächlich traurig, eben weil sich genau dadurch Fehlinformationen festigen, die zum Bagatellisieren führen, und damit wichtige Informationen für den Umgang mit Problemen im Heranwachsen des Hundes einfach unter den Tisch fallen lassen.

    Ihr Lieben, ich habe gerade ein Problem mit dem Gebrauch des Wortes "Pubertät" in den letzten Beiträgen :???:


    Pubertät ist ein Teil der Adolescens (dem Heranwachsen vom Jugendlichen zum Erwachsenen) und beschreibt den Übergang vom Kind zum Jugendlichen, also dem Heranwachsen zur Geschlechtsreife.


    Weil mich das irritiert hat, habe ich dazu auch mal gegoogelt, und zu meinem Entsetzen etliche Treffer erhalten von Fressnapf & Co (sogenannte "Hundeversteherseiten"), die den Zeitraum der Pubertät vom Jugendlichen bis zum Erwachsenen benennen - Das ist falsch!


    (Ich habe schon etliche Male gerade bei Fressnapf solche Fehlinformationen gefunden, und finde das ganz furchtbar was da teilweise verbreitet wird :kotz: ).


    In der Pubertät findet ein hormoneller Umbau im Körper statt, weil hier die Produktion der zur Fortpflanzung benötigten Hormone beginnt, bis die Geschlechtsreife erreicht ist.


    Das dauert nicht bis zum Erwachsenwerden, sondern nur wenige Monate.


    In der Pubertät sind es tatsächlich die Hormone, bzw. die Umstellung und das damit verbundene Chaos, welches unseren Pubertierlingen buchstäblich völlig unvorhergesehen und situativ das Hirn wegschießt.


    Danach kommt die Phase, die wir Jugendliche nennen, und in deren Verlauf eine mentale Entwicklung stattfindet, die sich durchaus dadurch äußern kann, dass der nun geschlechtsreife, aber eben noch nicht erwachsene Hund plötzlich für sich neue Dinge entdeckt - z. B. , bisher Erlerntes in Frage zu stellen und einen eigenen Willen auszuprobieren.


    Ist auch schwierig, aber eben nicht pubertär.

    Möglicherweise hat sich eine Fehlbelastung bei dem Heilungsprozess so manifestiert, dass der Bewegungsapparat nicht mehr "in Balance" ist - da ist die Osteopathie genau der richtige Ansatz.


    Zur Sicherheit die Pfote auch röntgen lassen, das geht auch erst einmal ohne Narkose (wenn dein Hund kein Problem beim Tierarzt hat).


    Viel Glück!

    PS: ich ziehe da natürlich knallhart Konsequenzen, wegen dem starlken.

    Ich räume einfach nicht mehr auf.

    Ich mag deine Konsequenz :hugging_face:

    Wenn ich auf Rente gehe will ich noch mal einen schwierigeren Hund

    Jetzt mal im Ernst:

    Wenn Hund eine gute Kinderstube hatte, und "klar" in der Birne ist (also nicht durch irgendwelche unsachgemäßen Aufwuchsbedingungen Knoten in einigen Gehirnwindungen hat), und man selber als Mensch sich schon Reiben konnte an den ein oder anderen Rassespecials - dann finde ich es nicht ungewöhnlich, wenn einem dann bestimmte Dinge "mit leichter Hand", ohne großartig nachzudenken gelingen, und man einen Hund dann als "einfach und leichtführig" empfindet.


    Wobei sicher auch eine Rolle spielt, viel besser Fünfe mal gerade sein lassen zu können - einfach, weil der Blick "auf das Ganze" da ist, und Nebensächliches und auch kleinere Macken einfach richtig einsortiert werden können, und nicht wie früher vielleicht mal die gesamte Energie aufsaugen - die dann an anderen Stellen, die viel effizienter wären, fehlt.


    Wenn es nicht so klar rüberkommt: Das ist als Kompliment gemeint :bussi: weil ich denke, dass sehr viel dieser von dir empfundenen Leichtigkeit auch durch deinen Umgang begründet ist.

    naja - das tun wollen, setzt einen gewissen "will to please" voraus - den Retriever ja durchaus haben.

    Ich weiß jetzt nicht wirklich, was dieser "will to please" jetzt mit Interesse des Hundes zu tun haben soll.


    Meine Hunde würden jagen wollen, und zwar ALLES, was sie jagdlich triggert.

    Ihre hohe Fähigkeit zu Kooperieren, also mit mir zusammenzuarbeiten, ist zu einem großen Teil ihrer Intelligenz geschuldet, weil Kooperation mit mir den größten Erfolg verspricht.

    Meine Aufgabe ist es, ihnen das Kooperieren mit mir schmackhaft zu machen - denn dann, und nur dann, kann ich ihre jagdlichen Ambitionen so lenken, dass sie in diese Welt passen, also lenkbar für mich sind.



    Allerdings gibt einfach etwas Grundgehorsam, der muss meines erachtens sein - wie sicherer Rückruf.

    Konditionierung ist dafür das Zauberwort, also trainieren, trainieren, trainieren.


    "Grundgehorsam" ... was immer jemand darunter versteht, ist oft von dessen Grundeinstellung abhängig.


    Was ICH darunter verstehe: Ich erarbeite mir bei meinen Hunden eine Position, in der sie mich als wohlwollenden, verlässlichen Partner ansehen, dessen Entscheidungen gut sind, Irgendwann akzeptieren sie diese Entscheidungen auch in Situationen die sie eigentlich anders machen würden - und das macht meine Hunde dann für mich verlässlich.


    Ich LEBE mit meinen Hunden und bilde mit ihnen eine soziale Gemeinschaft, in der es gemeinsame Regeln gibt.

    Die lernen sie nicht von alleine.



    Mal als Tipp - warum willst du bei deinem Hund Interesse für ein Futterdummy wecken?


    Du kannst Apportieraufgaben auch mit Spielzeug machen (Apportieraufgaben - und das ist viel viel mehr als "einfach nur werfen und holen lassen").

    Nur Eines solltest du dann beachten: Das Spielzeug, mit dem du diese Art der jagdlichen Auslastung machst, kommt auch nur bei dieser "gemeinsamen Arbeit" zum Einsatz, und steht dem Hund nicht zur freien Verfügung.


    Manchmal muss man kleine Schritte gehen, und dabei die Interessen des Hundes mit einbauen (hier: Interesse an bestimmten Spielzeug), um eine grundsätzliche Basis für eine Motivation für das eigentliche Tun (die Apportierarbeit) zu schaffen.


    Mit Leckerlies schaffst du keine Motivation, du kannst mit Futterbelohnung nur eine schon vorhandene Motivation verstärken.

    Sprich ich kann meinen 9 Monate alten Rüden kein bischen mit Leckerli motivieren.

    Kann ich meine Hunde auch nicht (Golden Retriever, total heiß auf Leckerlie)


    Ich MOTIVIERE nicht mit Leckerlie - ich setze damit zumeist eigentlich nur ein Sahnehäubchen auf das, was sie gut gemacht haben (nennt sich "positive Verstärkung").


    Genau so sollen Leckerlie auch eingesetzt werden - nicht als "Motivator", damit die Hunde etwas dafür tun, denn für viele Hunde ist das was sie tun WOLLEN in dem Moment wo sie es machen können, viel motivierender und wertvoller, als ein blödes Leckerchen.


    Es ist das TUN welches eigentlich Freude machen soll, also die Motivation ist.


    Also: Mache das, was du mit deinem Hund tun willst, für ihn interessant und damit zur Selbstbelohnung - und akzeptiere, dass dein Hund nicht unbedingt das als belohnend findet, was du dir als Beschäftigung mit deinem Hund wünscht.

    Ich hab das jetzt mehrfach anders mitbekommen, dass es wirklich ausdrücklich vom Besitzer kommen muss, seitens der TÄ noch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten angesprochen wurden.

    Tierärzte erleben sehr viele unterschiedliche Halter in ihrem Alltag.


    Es gibt auch Halter (die ich eben auch im Reallife kennengelernt habe), denen die Krankheit eines Hundes zu teuer/aufwändig ist.


    Da schauen die TÄ hinter Halter und Patient hinterher mit dem Wissen, diesen Patienten in einem vorhersehbaren Zeitrahmen zum Einschläfern wieder zu sehen, weil er dann - ohne die medizinische Versorgung - in einem so jämmerlichen Zustand ist, dass die Euthanasie die einzige Hilfe ist, die man als TA noch geben kann.


    Es gibt auch Patienten, wo nur eine sofortige, mit entsprechenden Kosten verbundene Therapie begonnen werden muss, um dessen Leben zu retten. Will der Patientenbesitzer diese Kosten nicht übernehmen, muss euthanasiert werden um dem Patienten unnötige Qualen zu ersparen.


    Es gibt aber auch Fälle, wo ein Patientenbesitzer sich gegen eine erfolgversprechende Therapie ausspricht, weil er weiß dass sein Tier trotz aussichtsreicher Therapie solche Einbußen in seiner Lebensqualität hätte, dass der Patientenbesitzer dies seinem Tier einfach nicht zumuten will.


    Wie sollen TÄ all diese unterschiedlichen Motivationen denn unterscheiden?


    Sie MÜSSEN Therapien vorschlagen, die aus ihrer Sicht eine Lebensverlängerung wahrscheinlich machen - zumindest wahrscheinlicher, als es ohne diese Therapien wäre.

    Ja, TÄ sind da allgemein in einer Zwickmühle, und (bei den allermeisten) denke ich, dass sie sehr wohl überlegen, mit welchen Worten sie eine angebrachte Behandlung anraten.


    Ein Beispiel, wie schwierig und auch schwer es manchmal für Tierärzte ist, aus meinem eigenen Erleben:


    Als letzte Patientenbesitzerin in der Sprechstunde verabschiedete ich mich von meiner Tierärztin mit einem: "Schönen Feierabend wünsch ich dir."


    Sie meinte dann: "Ne, Feierabend ist noch nicht - ich habe noch zwei Haustermine, einer davon ist die Einschläferung eines Hundes."


    Meine - mitfühlend gemeinte - Nachfrage wurde dann von ihr so beantwortet:


    "Eigentlich könnte der Hund noch mit den entsprechenden Medikamenten eine gute, wenn auch absehbar begrenzte, Zeit haben. Die Besitzer sind aber nicht so "sorgsam" mit der medizinischen Versorgung, weshalb es für den Hund eine Qual ist. Da die Besitzer sich aber hinsichtlich der medizinischen Versorgung nicht ändern werden, ist es für den Hund besser ihn zu erlösen."


    Tierärzte entscheiden sich für das Wohl eines Tieres, können sich aber über die Wünsche der Besitzer nicht hinwegsetzen.

    Darf ich bitte noch ein bisschen korinthenkackern ....


    büüüüttöööö :sweet: :sweet: :sweet:


    Die Dame von der Vergiftungszentrale hat sich wohl vertan bei der Berechnung - sie ist von der Initialdosierung ausgegangen, also 0,2mg pro kg Körpergewicht, als Maßeinheit auf der Scala der Aufziehspritze, also 2x45kg = 9mg Wirkstoff.


    Die Maßeinheit ist auf der Spritze aber für die Erhaltdosis ausgelegt, also 0,1mg pro kg Körpergewicht, und beträgt die Wirkstoffmenge 4,5mg.


    Steht so in dem link von SanSu


    So, jetzt wünsche ich dir eine erholsame Nachtruhe, und morgen nimmst du dann bitte Ibu flüssig - aber warte die 24 Stunden ab, dann ist Metacam sicher abgebaut.


    Vielleicht - das wünsche ich dir auf jeden Fall - brauchst du es morgen aber gar nicht mehr, und es geht dir viel besser :bussi: