Das liest sich ja wirklich völlig anders als zu Beginn 
Auch du liest dich anders, viel entspannter 
Sein hinterherlaufen unterbinde ich nicht. Ich gehe einfach nicht drauf ein, sondern mache den Haushalt oder was ich auch immer zu tun habe. Hier habe ich manchmal ein bisschen Sorge, dass er zum Kontrolleur wird
Er ist hinein geboren in eine Situation mit Mutter und Geschwister, und war von der ersten Minute an niemals alleine.
Dass er da deine Nähe sucht, ist doch nachvollziehbar, oder?
Zumal er sich ja dann hinlegt - und wenn ich das richtig lese, hast du ja auch mehrere Körbchen stehen, damit er eben überall einen Platz hat ... und sich wohlfühlt in dem Wissen, überall erwünscht zu sein.
Das finde ich gut, und ist auch richtig.
Irgendwann wird ihm das "langweilig", aber vor Allem: Irgendwann vertraut er blind darauf, dass er nicht alleine ist, wenn du mal in einem anderen Raum bist, und genau das ist der Beginn von: "Alleine bleiben können, ohne sich verlassen zu fühlen."
Abends lege ich mich mit einem Buch auf den Teppich. Da legt er sich dann einfach ganz eng an mich gekuschelt dazu, schläft und träumt.

Bindung und Beziehung sind die wichtigsten Bausteine im Zusammenleben mit einem vierbeinigen Familienmitglied - denn das soll er ja sein, nicht wahr?
Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Du merkst, dass ihm etwas "Programm" wie der kurze Besuch im Wildpark, oder auch das Zusammentreffen mit anderen, netten Hunden gut tut.
Mache jetzt bitte in den nächsten Wochen nicht zu viel.
Dazu als Erklärung: Bei sehr aufregenden Sachen wird viel Cortisol produziert. Cortisol ist ein länger wirkendes Stresshormon und wird deutlich langsamer abgebaut als die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.
Bei sehr aufregenden Sachen also lieber im Anschluss ein oder zwei Tage "Sparprogramm" machen, also ruhige Spaziergänge mit bekannten Reizen (im Wald, ohne mit ihm tobende Hunde), damit das Cortisol sich abbauen kann.
Wildpark bzw. Zoo habe ich auch mit allen meinen Welpen besucht 