"Wird aber auch am Wild gearbeitet." ... 
Siehst du den Unterschied?
Dein Retriever kennt sowohl Dummies als auch Wild als Beute - meine Hunde kennen nur Dummies als Beute.
Hand auf's Herz - deine Freude, wenn dein Retriever dir ein Wildstück bringt, ist doch auch wesentlich größer, und vor Allem ehrlicher, als wenn er dir nur ein Dummy bringt.
DAS ist aber nicht zwingend dem "Wild als Beute kennen" oder nicht geschuldet. Ein entsprechend veranlagter Hund braucht das bestimmte Wild nicht als Beute zu kennen, um zu wissen, dass das "sein Wild" ist - das hat er werkseitig auf der Festplatte installiert. Und wird schon entsprechend passioniert darauf reagieren, wenn er es erstmalig antrifft.
Natürlich kommt auch da noch die Erfahrung "ist lohnenswerte Beute" obendrauf. Und bei Hunden, die genetisch nicht so stark vorbelastet sind (wie das bei vielen Retrievern der Fall ist) kann dies die dominierende Komponente der Motivation sein.
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Ich bin jetzt echt verwirrt - das BEZIEHT sich explizit auf einen Retriever - und ja, es ist tatsächlich kennzeichnend für den Retriever, dass er lohnenswerte Beute von nicht-lohnenswerter Beute deutlich unterscheiden lernen kann.
Dazu muss man nur als Hundeführer entsprechend geschickt trainieren.
Ja, es gibt durchaus Hunde(-rassen), die genetisch bedingt wenig effizient einfach jagen, sobald sie die Gelegenheit dazu haben.
Auch wenn viele Jäger Retriever belächeln als "nicht richtige Jagdhunde", so gibt es mittlerweile auch viele Jäger, die den Retriever gerade wegen seiner Verlässlichkeit als Jagdbegleiter und -helfer schätzen.
Übrigens: Wölfe jagen auch genetisch bedingt lieber effizient, also lohnenswert.