Beiträge von Hundundmehr

    Aber... Auch im VDH sind diese Hunde kaputt. Haetten die franz. Bulldoggen im VDH z.B. echt eine normal lange Gosch, normale Nasenloecher, waeren nachweislich (!) anatomisch korrekt, usw. dann - und mAn nur dann - wuerde dieses Argument Sinn machen.

    Ja, bei der Französischen Bulldogge ist Hopfen und Malz verloren, das in jedem Fall.


    Nur ist die Nachfrage nach FB vom Züchter ja wohl dermaßen gering, dass es hier überhaupt keine Rolle spielt, wie im VDH gezüchtet wird.


    Wenn du bei den Welpenzahlen jetzt überlegst, wie viel Material für die Zucht überhaupt zur Verfügung steht an Zuchttieren im VDH - dann ist doch klar, dass damit keine Änderung hinsichtlich Qualzuchtmerkmalen erreicht werden kann.

    Wofür auch?

    Die Käufer holen sich ihre FB überall her, in sämtlichen Sonderlackierungen und Fellvarianten.


    Eigentlich bleibt nur noch ein Zucht- und Einfuhrverbot für Hunde, die nicht eine Mindestnasenlänge haben.


    Beim Kaufinteresse spielt die VDH-Zucht einfach null Rolle, weil die paar Welpen überhaupt nicht ins Gewicht fallen würden, um überhaupt etwas ändern zu können.

    Nun ja - gerade bei der Französischen Bulldogge ist es um den Aspekt "seriöse Zucht" äußerst desaströs bestellt; In 2023 wurden im VDH gerade mal 125 Welpen geboren, bei Tasso wurden aber 9.322 Französische Bulldoggen neu gemeldet.


    Es ist also ein Riesengeschäft, bei dem darauf gebaut wird dass Menschen eher auf Äußerlichkeiten (Puppygesicht, aber eben auch besondere Farben z. B.) Wert legen, als auf irgendetwas, was auch nur annähernd in Richtung Qualität bei der Aufzucht geht.


    Wenn ich mir diese Zahlen ansehe, dass müsste man bei den offiziellen Rassezahlen des VDH eigentlich davon ausgehen, dass die Rasse "Französische Bulldogge" am Aussterben ist.


    Zum Vergleich: Der Deutsche Schäferhund liegt mit 9.322 Neuanmeldungen bei Tasso auf Platz 2 der beliebtesten Rassehunde, im VDH wurden in 2023 6.242 Welpen geboren.


    Beim Labrador Retriever ist die Diskrepanz noch höher - als beliebtester Rassehund wurden bei Tasso im letzten Jahr 17.700 gemeldet, im VDH wurden im gleichen Jahr gerade mal 2.326 geboren.


    Seriöse Rassezucht, bei der Wert auf kontrollierte Zucht gelegt wird, spielt eine dermaßen untergeordnete Rolle beim Kauf eines Hundes, dass die gesamten Rasseproblematiken wohl eher nicht auf VDH-Zuchten zurückzuführen sind, sondern sich eher verbreiten und verstärken durch die mangelnden qualitativen Ansprüche seitens der Käufer von Hunden, denen die Quelle für ihren Hund egal ist.


    So lange jeder Vollhonk Hunde ohne jegliche Mindeststandards und Kontrolle selbiger vermehren darf, wird sich auch an der Käufermotivation nichts ändern.


    Edit: Quellen

    Beliebte Hunderassen 2023 | TASSO

    Welpenstatistik der VDH-Mitgliedsvereine » VDH.de

    Das hört sich schon mal sehr gut an.


    Zur Osteo: Lasse ich auch regelmäßig bei meinen Hunden machen.


    Was ich von daher weiß: Wenn irgend etwas "im Argen" ist, wird die Behandlung nach 2-3 Wochen wiederholt, um "Reste" zu beseitigen, oder auch den Erfolg der Behandlung zu festigen.


    Mein Leifur ist mal von unserem Youngster derbe umgenietet worden, und hatte danach heftige Verspannungen im Rücken/Hinterhand.

    Da war die kurzfristig gemachte Osteo schon mal sehr gut für ihn, wir haben aber abgesprochen, nach 3 Wochen noch eine weitere Behandlung zu machen.

    Erst diese hat die Verspannungen restlos beseitigt.


    Ich drücke die Daumen, dass ihr schnell wieder alles in den Griff bekommt.


    Trainer - halte ich für gut, allerdings eher für dich; Kann es sein, dass ihr durch den Vorfall beide "in einem Tunnel" seid?


    Möglicherweise kann dein Trainer dir da auch helfen, da er euch ja auch kennt.


    Ihr habt beide an dem Vorfall zu knacken, und so ein Blick von Außen, auch auf dein Handling/Verhalten kann sicher nicht schaden, um auch dir wieder mehr Boden unter den Füßen zu geben.


    Alles Liebe und Gute euch Beiden!

    Ja, sie geht unrund, es sieht "klemmig" hinten aus, und es sieht so aus als gäbe es immer einen "Ruck" nach rechts.


    Osteopathie ist schon mal sehr gut.

    Der Stress hat eventuell einen Rückfall bei der Pankreatitis verursacht, das würde ich beim TA abklären lassen.


    Hast du schon mal Balancetraining gemacht, dazu braucht es Physiotherapie, aber evtl kann dir da auch der TA helfen, der auch Osteo macht.

    Das ist kein Allheilmittel, aber eine gute Körperbalance ist ein gutes Fundament um Verspannungen entgegen zu wirken.


    Wenn der Wagen ihr hilft, setze ihn ein. Damit nimmst du ihr schon mal Stress weg, von dem sie derzeit genug hat.


    Habt ihr einen Hundekumpel, ein Hund in dessen Gegenwart sie sich wohl fühlt, und der ihr auch etwas Sicherheit geben kann?


    Mit einem solchen würde ich feste Verabredungen einbauen, bei denen sie dann mehr entspannen kann und weg von ihrer Angst kommt.

    Und ich finde es schade und ehrlich gesagt polemisch, dass ein einzelner Kommentar von einer Person hier in einer durchaus ernsthaften und konstruktiven Konversation mit vielen wieder als "Zeitgeist" allen übergeholfen wird.

    Chris und ich wohnen ziemlich weit auseinander und halten sehr unterschiedlich große Nutztiere in einem auch sehr unterschiedlichem Kontext. Trotzdem machen wir im direkten Kontakt mit vielen Hundehaltern sehr ähnliche bis komplett gleiche Erfahrungen direkt vor Ort bei unseren Tieren. Vielleicht wohnen wir beide in einer Blase, die sich zufällig ähnelt. Aber ich vermute eher, dass wir den Zeitgeist zu spüren bekommen, der andernorts nicht anders ist.

    Dieser Zeitgeist der Rücksichtslosigkeit, das "freie Entfalten" ohne Rücksicht darauf, dass die Kosten dafür Andere, Unbeteiligte zu tragen haben, betrifft nicht nur Hundehalter, sondern ist ein allgemeiner "Zeitgeist".


    Okay - wir regen uns hier über Hundehalter auf, konkret über solche, deren Hunde ihr Gefahrenpotential der Beschädigung mit den Zähnen verwirklichen konnten, bzw. ein solches Gefahrenpotential haben.


    gibt es für diesen Risiken, die durch Hunde für Weidetiere über dieses hier im Thread angesprochene Gefahrenpotential hinaus gehen, nicht einen eigenen Thread?


    Ich weiß um sämtliche Komplikationen, die Hunde bei Weidetieren verursachen könnten, wenn ich mich bzw. meine Hunde ohne Rücksicht darauf bewegen lasse, und nehme eben genau diese Rücksicht.


    Zum Thema Husky: Hier sehe ich kaum welche, aber bei den wenigen, die hier in meinem Umfeld im Laufe der Jahre so auffielen, hatte ich auch eher den Eindruck, dass die Optik ausschlaggebend für die Haltung war, und Rasseeigenschaften eher nicht so auf dem Schirm standen.


    Diese Hunde wurden nie abgeleint - außer bei einer Hundehalterin, mit der ich mich sogar einige Male getroffen habe, um an dem Rückruf zu arbeiten...


    Das ist im Sande verlaufen, ein vernünftiges Training ist an der Einstellung der Frau gescheitert: "Ich habe mich damit abgefunden, dass meine Hündin sehr eigenständig ist, und sie findet ja immer zu mir zurück, spätestens am Parkplatz. Ein Mal, als ich keine Zeit mehr hatte dort auf sie zu warten, ist sie sogar bis nach Hause gelaufen..."


    Das ist schon über 10 Jahre her, der Hund lebt vermutlich nicht mehr.

    Damals hatte ich Mitleid mit der Frau, habe versucht mir vorzustellen, wie sehr es mitnimmt, wenn der eigene Hund immer für Stunden weg ist.

    Ich habe mich gefragt: "Was macht das mit einem Menschen?"


    Ist schon über 10 Jahre her, und meine Einstellung hat sich in dieser Zeit stark gewandelt:


    Es interessiert mich nicht mehr, was so etwas mit einem Menschen macht, sondern welche Rücksichtslosigkeit und auch Borniertheit hinter dieser Einstellung steckt, einfach damit zu leben dass der Hund für eine Weile weg ist.

    Statt dessen sage ich diesen Freie-Entfaltung-für-den-Hund-Künstlern höflich, aber sehr bestimmt: "Hund sofort an die Leine - und wenn ich Sie noch einmal sehe wie sie ihren Hund sich frei entfalten lassen, gibt es eine Anzeige beim Ordnungsamt!".


    Das ist mir bisher nur ein einziges Mal passiert, und natürlich habe ich durchaus mehr als dieses eine mal Hunde im Unterholz abzwitschern sehen - aber da sind die Menschen dann selber betreten, fangen den Hund ein und leinen dann an, ohne Aufforderung. So mancher Hundehalter ist dann auch erfreut über den ein oder anderen Tipp - ob das ein Tipp zum Rückruftraining ist, oder der Hinweis auf einen großen, eingezäunten Hundeauslauf, wo der Hund sorglos gegen kleine Gebühr auch mal frei laufen kann ohne Sorge für den Hundehalter, ist dabei egal.

    Ich finds schade, aber durchaus typisch für den Zeitgeist, wie sich über Gefährdung von Weidetieren durch Hunde lustig gemacht wird, statt mal zu sagen "oh, das wusste ich nicht, ich werde da künftig mehr drauf achten".

    Wer macht sich denn lustig darüber?


    Also ich finde es überhaupt nicht lustig, wenn die Anwesenheit meiner Hunde Weidetiere aufreg, ganz im Gegenteil - neben dem Fakt, dass meine Hunde in der Nähe von Weidetieren bei mir zu sein haben und auch nicht rennen dürfen (auch nicht miteinander) suche ich mit ihnen schleunigst das Weite, wenn ich merke dass die reine Anwesenheit meiner Hunde ausreicht, um die Weidetiere zu beunruhigen.

    Meine Güte, es ging und geht doch überhaupt nicht darum, dass Hunde nichts bei Weidetieren zu suchen haben (außer denen, die diese eben Hüten oder Schützen)!


    Hier irrst du:

    Die Aussage war, dass beim hetzen die Groesse des Hundes egal ist. Das ein grosser Hund das Schaf nicht auch noch zusaetzlich reissen kann, war ueberhaupt nicht Teil der Diskussion.


    Aber hey, was wissen Weidetierhalter schon. HH ohne Weidetiere werden das bestimmt viel besser wissen :nicken:

    :ironie2: Notfalls kommen halt irgendwelche seltsamen Beispiele..

    Es ging eben genau um den Husky, der in dem verlinkten Artikel 3 Schafe getötet, und 3 weitere so verletzt hat, dass sie vom TA erlöst werden mussten.

    Dazu wurde dann gesagt, dass dieses Potential speziell für diese Rasse normal sei, weshalb eben eine Sicherung vorgenommen werden muss bei dieser Rasse, die genau das verhindert.


    Genau dazu kam eben die Anmerkung, jeder große Hund hätte das Potential dazu - zu einem Tötungsrausch, der sich verwirklicht sobald ein Hund die Gelegenheit dazu hat.


    Denn genau darum geht es doch bei der Diskussion um "gefährliche Hunde" - welches Potential ist da, und wie lässt sich das kontrollieren?


    Der Husky lässt sich ja wohl scheinbar jagdlich nur durch äußere Einwirkung (Leine eben) kontrollieren.


    Die jagdliche Motivation meiner Hunde (Golden) kontrolliere ich über Ausbildung und Erziehung, denn diese Veranlagung bringen sie rassetypisch nun mal mit.


    Das ist genau der Punkt, wo das Potential zur Gefahrenverwirklichung ein völlig anderes ist, kleiner eben, deutlich kleiner.

    Ja offiziell sind es wenige in NRW. Dann geh mal bitte mit offenen Augen durch gewisse Gegenden und komm in der Realität an.

    Ich bin nicht nur mit offenen Augen durch diese Gegenden gegangen, ich habe dort gearbeitet, mit Kindern, die in "diesen Gegenden" aufwuchsen.


    Und jetzt?


    Edit: Und da haben wir sie wieder - die Grau(en)zone, in die jeder jegliche Zahl reindichten kann, die ihm nach anekdotischem Empfinden in den Sinn kommt...


    Hast du jeden der Hundehalter dort kontrolliert, um herauszufinden, wie "exorbitant hoch" doch diese Grauzone ist, dass die offiziellen Meldezahlen von dir ad absurdum geführt werden können?

    Das hier war die Aussage:

    Es ging nicht um "gefährlich", sondern um toller (im Sinne von schöner, entspannter als Hundehalter).

    Das hier ist der Post bzw. die Position, um die es ging.
    RE: Der "gefährliche" Hund Teil 3

    Aber hier ging es Gandorf doch auch ganz klar darum, dass der Mensch mit bestimmten Hunden gefährlicher ist als der eigentliche Hund!


    Ein Wesenstest für Menschen, vor Allem bei bestimmten Hunden, wäre sicher sinnvoller, weil dann der Richtige geprüft würde.


    Ändert aber auch nichts daran, dass der Ursprung der Diskussion ein ganz anderer war.


    Ich zumindest fühle mich in NRW MIT dieser Liste zumindest sicherer - was eben auch daran liegt, dass NRW das Bundesland mit den meisten Einwohnern und der größten Bevölkerungsdichte ist.