@Hundundmehr
"Verstehe und begrüße ich. Nur: Warum schreibst du dann das Folgende, um DEINEN Begriff von Rudel dann doch näher zu erläutern?"
Um darauf hinzuweisen, dass es Sinn macht sich, wenn man die Möglichkeit dazu hat, in der Natur hautnah selber genauer umzusehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Das Einknicken, bedeutet bei mir, Dinge die ich in Zukunft auch nicht wünsche wie zb, das Schlafen in meinem eigenem Bett, auch durchziehen muss. Auf dem Bett hat mein Hund absolut nichts verloren zumal er eine Milbenallergie hat. Es gibt bei solchen Regeln keinen Spielraum. Manchmal muss sowas einfach sein.
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Klar ist selber beobachten um eigene praktische Erfahrungen zu sammeln das Beste.
Als Neuling ohne irgendeine Anleitung aber oft ziemlich schwierig.
Zumindest in Deutschland gibt es keine Straßenhunde. Da kann man sich als Neuling tatsächlich darauf beschränken, die Umstände zu beobachten, die man selber vor der Haustür hat.
Da gilt als Faustregel (meine eigene, die meinen Erfahrungen entspricht):
Der Hundehalter und die zu dessen Haustand gehörenden Menschen bilden mit den dazugehörigen Hunden eine Gemeinschaft.
Innnerhalb dieser Gemeinschaft gibt es Regeln.
Außerhalb dieser Gemeinschaft sind eigentlich alles Zufallsbegegnungen, bei denen keine Gemeinschaften gebildet werden.
Klar können sich da auch Lieblingshunde (und Lieblingsfeinde) herausbilden - aber auch von diesen trennt man sich spätestens am Ende des Spazierganges (bei den Lieblingsfeinden lässt man besser gar keine Situation entstehen, bei der getrennt werden müsste ) - es entsteht keine Gemeinschaft.
Ob und welche Gemeinschaften (die Verhaltensbiologie spricht hier von Sozietäten) sich bilden, hängt von den Umständen und auch dem Zweck ab. Es gibt lockere und engere Gemeinschaften, diese haben sowohl unterschiedliche Regeln, als auch unterschiedliche Vor- und Nachteile.
So etwas kann sich herausbilden, wenn der eigene Hund z. B. regelmäßig in eine Tagesbetreuung gegeben wird, oder wenn man sich regelmäßig mit den gleichen Hunden zu gemeinsamen Aktivitäten trifft.
Zum Einknicken: Ich frage mich immer, was ICH eigentlich will. Das was ich wirklich will, ziehe ich auch konsequent durch.
Da gibt es Dinge, die ich persönlich als wirklich wichtig empfinde (das empfindet jeder anders, und hier muss jeder seine eigenen Prioritäten setzen).
Wenn ich bei jeder kleinen Sache konsequent sein will, dann besteht mein Leben (und das des Hundes) irgendwie nur noch aus Konsequenz.
Ich müsste also Alles, was mir am Verhalten meiner Hunde nicht passt, konsequent üben und dabei völlig konsequent bleiben. Das fühlt sich für mich nicht nur sehr anstrengend an - es hört sich für mich auch sehr einschränkend für den Hund an. Ein Leben voller Verbote: Du darfst nicht den Mülleimer ausräumen, du darfst nicht in dieses und jenes Zimmer, du darfst nicht auf das Sofa, du darfst nicht deinen Platz verlassen wenn Besuch kommt, du darfst keine Kabel anknabbern, du darfst nichts vom Tisch klauen, du darfst den Besuch nicht begrüßen ohne meine Erlaubnis, du darfst in keine Pfütze, du darfst nicht ohne Erlaubnis zu anderen Hunden ...
Das jedes Mal, ganz konsequent, lebenslang...
So kommt das deinen Ausführungen nach zumindest bei mir an, und so ordne ich dann auch dementsprechend deine Hierarchieanmerkungen ein.