Wie ist eure Meinung zu dem Käfig?
Ganz schnell vergessen!
Oder: Du polsterst das Innere gut aus, legst eine Decke so über den Käfig dass noch genug Luft rein kommt aber ein Höhleneffekt entsteht - UND BAUST DIREKT DIE TÜRE AB!
Ein geschlossener Käfig kommt für mich nur als Transportsicherung im Auto in Frage - ansonsten ist es zumindest im abgeschlossenen Zustand ein NO GO.
Wenn dein Vater dich in dein Zimmer einsperren würde, damit du seinen Besuch nicht störst - würdest du da entspannen, oder dich damit abfinden und innerlich aufgeben?
Menschen machen Dinge mit Tieren weil es ihren Vorstellungen entspricht und sie es KÖNNEN - nicht, weil es gut für die Tiere ist...
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Der Plan mit den Sommerferien ist gut - aber ein wenig utopisch. Du brauchst dann einen Züchter, der genau zu diesem Zeitpunkt abgabebereite Welpen hat.
Um eine Wohnung "hundesicher" zu machen, kannst du dir hier Tipps holen, wenn es so weit ist. Glaube mir - wir leben hier alle nicht mit Jaffakisten (Sperrmüllmöbeln), nur weil wir Hunde haben
Über Eines musst du dir im Klaren sein: Wenn DU einen Hund willst - dann hast du nicht mehr nur Verantwortung für dein Leben; Du hast dann auch noch Verantwortung für das Leben eines weiteren Familienmitgliedes, welches in völliger Abhängigkeit von und zu dir lebt. Bei allen deinen Planungen in deinem Leben musst du berücksichtigen, dass diese nicht nur für dich, sondern für dieses Lebewesen passen MÜSSEN.
Deshalb sagt dir hier auch jeder: Du benötigst Unterstützung bei einem Hund, von zuverlässigen Erwachsenen die die Verantwortung für einen Hund gemeinsam mit dir tragen. Erwachsene, die dafür sorgen dass für DICH ein Hund keine zu große Einschränkung in deiner Entwicklung bedeutet.
Ein Hund bedeutet Verantwortung und damit auch Verzicht.
Ich werfe hier jetzt auch noch mal als Rasse die Retriever rein. Diese bringen zwar Jagdverhalten mit sich - aber das lässt sich ganz wunderbar durch Jagdtraining lenken.
(Jagdtraining heißt nicht zwingend, dass du selber einen Jagdschein machen musst und tote Tiere apportieren lässt - ihr Jagdverhalten können Retriever ganz wunderbar an unbelebter Beute ausleben, und diese Arbeit mit Dummies ist unglaublich vielfältig).
Bei den Retrievern hast du vor Allem eine gute Möglichkeit, einen etwas älteren Hund zu bekommen, der eben KEIN Welpe mehr ist. Seriöse Züchter kümmern sich nämlich um ihre "Rückläufer" und suchen selber (und mit Hilfe von Vereinskollegen) neue, geeignete Hände für diese.
Ob es das auch bei den Eurasiern gibt, weiß ich nicht. Ich kenne aber jemanden, der einen solchen Abgabehund hat. Bei Interesse könnte ich da mal nachfragen und dir dann per PN schreiben.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: In jedem Fall benötigst du einen "Plan B", also Menschen, die dich unterstützen bei der Betreuung des Hundes.
Notfalls ein Hundesitter, der bezahlt werden muss - und dieser finanzielle Aspekt muss mit deinem Vater besprochen werden, denn ER ist derjenige, der für die finanzielle Absicherung sorgt.
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Deinen Wunsch nach einem Hund kann ich sehr gut nachvollziehen. Die jetzige Situation ist für dich sicherlich sehr schwer, und es ist jetzt noch kaum vorstellbar, welche Veränderungen sich zukünftig für dein Leben auftun. Es spricht für dich, dass du deinen Wunsch nicht sofort auf Biegen und Brechen in die Tat umsetzen willst, und dir zu den Anregungen von uns so viele (schon sehr erwachsene!) Gedanken machst.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir alles Liebe und Gute, gerade für die kommende Zeit der Umstellung.
Die Zeit mit Hund wird auch für dich kommen