Beiträge von Hundundmehr

    Gestern gesehen - und war hin und futsch: Einen Mops-Mischling.


    Hat meine Gedanke von "seriöser Zucht" (ich stehe drauf, und verbinde das auch immer mit der Zugehörigkeit zu einem seriösen Verband) ein wenig ins Wanken gebracht: Wie bekommt man Mischlingszucht seriös?


    Das gestrige Exemplar fand ich nämlich äußerst züchtenswert: Schlank, hochbeinig, tolle Bemuskelung ... und die Nase ... diese NASE!


    Jetzt geht es ja nicht nur um die Nase beim brachycephalen Syndrom, weil die inneren Veränderungen der Atemwege (und die damit verbundenen Atemprobleme) eben nicht automatisch mit einer längeren Nase verbunden sind.


    Diese Hündin hatte aber tatsächlich keine Atemprobleme, denn die ist gerannt und gerannt und gerannt - und bis auf ein gelegentliches Bellen hat man nur die Pfoten gehört.
    Dabei war es immer noch knapp 30°, allerdings war die Sonne schon weg (was einige Hundhalter zu einem ausgedehnteren Abendspaziergang veranlasste).
    Kein starkes Hecheln, keine Konditionsprobleme - da habe ich gedacht (und dem Halter im Gespräch auch gesagt), dass ich so eine Mischlingszucht durchaus befürworte.

    Ich wollte das Thema auch - und würde das nicht nur auf Trimmfell beziehen ... und eine konkrete Frage habe ich auch schon :smile:


    Heißt "kein Fellwechsel", dass das Fell nicht jahreszeitlich angepasst, sondern das gesamte Jahr über gleichbleibend ist?


    Bei welchen Hunderassen ist das so?


    Dann noch: Hat es auf das Haaren des Hundes einen Einfluss, ob Hunde Unterwolle haben oder nicht?


    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Hunde gibt die tatsächlich kein Haar verlieren - ist es da nicht eher so, dass je nach Fellbeschaffenheit die losen Haare vom Fell "festgehalten" werden, weshalb eine besondere Fellpflege erforderlich ist um z. B. ein Verfilzen zu verhindern?

    Oh :herzen1: Mit überkreuzten Pfoten den Kauartikel/die Beute festhalten - machen meine auch :cuinlove:


    Supersüß: Das Auf-der-Beute-Wälzen von Amigo, wenn er irgendetwas Interessantes (in seinen Augen - kann auch ein Stock sein :D ) gefunden hat ...
    Weggeschmissen vor Lachen habe ich mich, als er versucht hat dies mit einem im Gebüsch gefundenen 10l-Eimer zu machen ... :lachtot:


    Aber mega ist auch, wenn ein kleinerer/unsicherer Hund merkt, dass seine "Worte" bei meinen beiden Großen durchaus "Gewicht" haben ... da denke ich oft: Womit habe ich diese beiden Hunde verdient? :herzen1:

    Eis mit dem Löffel an die Jungs verfüttern :cuinlove:


    Sogar unser Gierhals Amigo sitzt dann ganz brav und wartet auf seine Portion.


    Das geht dann abwechselnd: Ein Löffelchen für Vasco, ein Löffelchen für Amigo, ein Löffelchen für Vasco, eins für Amigo ....


    Das ist sooo süß :herzen1:

    Oh je - 6 Wochen Durchfall finde ich wirklich enorm.


    Wobei ich beim Lesen den Eindruck habe, der Durchfall selber ist nicht durchgängig, und es ist auch eine direkte Abhängigkeit zum jeweiligen Futter zu erkennen?


    Meine Jungs vertragen kein industriell verarbeitetes Futter - weder trocken noch nass.


    Der Output war grundsätzlich sehr groß und weich, oftmals ungeformt.
    Da ist der Schritt zu Durchfall immer sehr klein, bei der geringsten Kleinigkeit.


    Ich würde tatsächlich noch mal einen tierärztlichen Check machen lassen, auch um evtl. Entzündungsprozesse (nicht nur Parasiten) auszuschließen.
    Denn sonst hilft die beste Futterumstellung nichts, wenn es organische Probleme sind.


    Reis-Hühnchen-Diät fanden meine Jungs lecker, hatte aber leider kaum Einfluss auf den Kotabsatz.


    Es gibt als Soforthilfemaßnahme die Morosche Karottensuppe.


    Die habe ich selber aber noch nie ausprobiert, weil ich auf den Tipp meiner Züchterin schwöre:
    Baby-Heilnahrung, als recht dünnen Brei mit schwarzem Tee zubereitet und einer gequetschten Banane angereichert (als leicht verdaulicher Magenfüller).
    Hat SOFORT beim nächsten Kotabsatz schon für eine festere Konsistenz gesorgt, ab dem zweiten Tag schon mit Schonkost angereichert und im Laufe von 3 Tagen dann Schritt für Schritt auf normale Kost umgestellt (der Brei wurde mit dem normalen Futter vermischt) hat dafür gesorgt, dass Magen und Darm sich ohne Fastenzeit wieder beruhigten. Fand ich gerade für meinen damals noch jungen Hund sehr wichtig.


    Allerdings hatten meine Hunde keine organischen Ursachen für den Durchfall, und auch Parasiten wurden ausgeschlossen.


    Es liegt tatsächlich an der industriellen Verarbeitung des Futters, die meinen Jungs Probleme bereiten.


    War der Output denn immer schon weich und viel, hat sich das mit dem Durchfall also eingeschlichen?
    Oder ist dieses Problem plötzlich aufgetreten?


    Aber auch aus einem "nur" empfindlichen Magen/Darm kann sich schleichend eine chronische Erkrankung entwickeln. Auch da muss in erster Linie der Tierarzt ran.


    Bei meinen Jungs war die Lösung auch Barf - aber das ist kein Allheilmittel. Es hat halt für meine Jungs gut gepasst.

    @Lorbas Beim Trimmen lassen Hunde Haare, und Trimmen (vor Allem, wenn es RICHTIG sein soll), ist auch noch eine recht aufwändige Kunst, oder?


    Lass uns keine Haarspaltereien betreiben - die Haare, die ein Hund aufgrund seiner Fellbeschaffenheit nicht wahllos in der Gegend verstreut, müssen auch irgendwann mal weg vom Hund. Der Vorteil ist bei solchen Hunden sicher, dass der Kampf gegen die Hundehaare keine quichotische, hundelebenslange Aufgabe ist.


    @lilly1503 Ich denke, dein Vater hat (mit Recht!) keine Lust darauf, nach 12 Stunden Abwesenheit die Mehrarbeit, die ein Hund nun mal macht, auch noch übernehmen zu müssen.
    Sowas wird gerne mal gerade von Kindern oder Jugendlichen übersehen ... ein Hund bedeutet auch noch andere Pflichten als regelmäßig Füttern und Gassigehen ;)


    Aber ich denke, darüber bist du dir schon im Groben im Klaren.


    Das Angebot einer Fori hier ist ja toll - direkt Hunde im Reallife kennen lernen ist Klasse!

    @Eni46 Danke für die Ergänzung - aber Haare werden diese Hunde auch verlieren, möglicherweise weniger als andere Hunde.
    Bei der Fellbeschaffenheit gibt es große Unterschiede, wenn das ein Kriterium für die Hundeauswahl ist, sollte man sich schon vorher erkundigen, wie viel Aufwand die Fellpflege bedeutet.


    Ich denke aber immer noch, hier im Thread geht es nicht explizit darum, dass der Hund keine Haare verlieren darf, sondern um die allgemeine Arbeit die ein Hund macht - womit eben auch mehr Aufgaben im Haushalt verbunden sind.


    Motto: Wer das Vergnügen will - darf auch die Arbeit nicht scheuen.

    Echt?


    Guck dir den Curly Coated an, oder den Labrador ... wobei: Außer bei Hunden ohne Fell, aber auch ansonsten bei Haustieren hast du immer Spuren des Haustieres in der Wohnung.


    Alles relativiert sich mit der Zeit - also ich finde mich ohne Pfeife um den Hals und Hundehaare auf den Klamotten mittlerweile nicht mehr perfekt gekleidet ... :lol:


    Die langhaarigen Retriever benötigen keine extreme Fellpflege, aber regelmäßiges Bürsten, vor Allem beim Fellwechsel, hilft enorm die Haarplage im Zaum zu halten.


    Kleine Geschichte am Rande: Meine Mutter hatte sich immer gerne schick gemacht, wenn wir sie eingeladen hatten. So wollten wir sie mal zum Essen ausführen, was aber nicht geht ohne vorherigen Zwischenstopp bei uns, weil sie unsere Jungs über alles liebte und ohne knuddeln ist ein Besuch bei uns kein erfreuliches Ereignis.
    Sie kam dann auch ... schick zurecht gemacht in einem SCHWARZEN SAMTANZÜGCHEN mit weißer Spitzenbluse ... :lachtot:


    Nach der Knuddelorgie, als wir los wollten, stand sie ziemlich bedröppelt im Hausflur und meinte: "Sooooo wohl eher nicht :ops: ..."


    Wir haben sie dann vor der Tür gemeinsam mit Kleiderrolle und spezieller Kleiderbürste ca. 10min "bearbeitet", sie fand's noch lustig und meinte: "Oh - Ganzkörpermassage :D "


    Die Moral von der Geschicht': Keine Samtanzüge/Kostüme in einem Hundehaushalt :D


    So Geschichten kann nur erzählen, wer einen Hund hat - und ICH will da nicht mehr drauf verzichten :smile:


    Nein, ganz im Ernst - ohne Hundehaare geht es mit keinem Hund, nur der Pudel soll da pflegeleichter sein, weil der lose Haare nicht verliert, sondern diese aufgrund der Fellbeschaffenheit im Fell hängen bleiben.


    Prinzipiell geht es aber (zumindest den Meisten) darum, dass ein Hund einfach noch mal für anderen Schmutz im Haus sorgt - und z. B. ein Staubsauger häufiger und auch regelmäßiger zum Einsatz kommen muss.


    Langes Fell ist übrigens (in den meisten Fällen) leichter von Stoffen zu entfernen als die kurzen Haare von Hunden - Letztere vereinigen sich nämlich sehr gerne mit Stofffasern zu einer untrennbaren Lebensgemeinschaft...


    Ich liebe ja Jeans ... ;)

    Wie ist eure Meinung zu dem Käfig?

    Ganz schnell vergessen!


    Oder: Du polsterst das Innere gut aus, legst eine Decke so über den Käfig dass noch genug Luft rein kommt aber ein Höhleneffekt entsteht - UND BAUST DIREKT DIE TÜRE AB!


    Ein geschlossener Käfig kommt für mich nur als Transportsicherung im Auto in Frage - ansonsten ist es zumindest im abgeschlossenen Zustand ein NO GO.


    Wenn dein Vater dich in dein Zimmer einsperren würde, damit du seinen Besuch nicht störst - würdest du da entspannen, oder dich damit abfinden und innerlich aufgeben?


    Menschen machen Dinge mit Tieren weil es ihren Vorstellungen entspricht und sie es KÖNNEN - nicht, weil es gut für die Tiere ist...


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    Der Plan mit den Sommerferien ist gut - aber ein wenig utopisch. Du brauchst dann einen Züchter, der genau zu diesem Zeitpunkt abgabebereite Welpen hat.


    Um eine Wohnung "hundesicher" zu machen, kannst du dir hier Tipps holen, wenn es so weit ist. Glaube mir - wir leben hier alle nicht mit Jaffakisten (Sperrmüllmöbeln), nur weil wir Hunde haben :D


    Über Eines musst du dir im Klaren sein: Wenn DU einen Hund willst - dann hast du nicht mehr nur Verantwortung für dein Leben; Du hast dann auch noch Verantwortung für das Leben eines weiteren Familienmitgliedes, welches in völliger Abhängigkeit von und zu dir lebt. Bei allen deinen Planungen in deinem Leben musst du berücksichtigen, dass diese nicht nur für dich, sondern für dieses Lebewesen passen MÜSSEN.


    Deshalb sagt dir hier auch jeder: Du benötigst Unterstützung bei einem Hund, von zuverlässigen Erwachsenen die die Verantwortung für einen Hund gemeinsam mit dir tragen. Erwachsene, die dafür sorgen dass für DICH ein Hund keine zu große Einschränkung in deiner Entwicklung bedeutet.


    Ein Hund bedeutet Verantwortung und damit auch Verzicht.


    Ich werfe hier jetzt auch noch mal als Rasse die Retriever rein. Diese bringen zwar Jagdverhalten mit sich - aber das lässt sich ganz wunderbar durch Jagdtraining lenken.
    (Jagdtraining heißt nicht zwingend, dass du selber einen Jagdschein machen musst und tote Tiere apportieren lässt - ihr Jagdverhalten können Retriever ganz wunderbar an unbelebter Beute ausleben, und diese Arbeit mit Dummies ist unglaublich vielfältig).


    Bei den Retrievern hast du vor Allem eine gute Möglichkeit, einen etwas älteren Hund zu bekommen, der eben KEIN Welpe mehr ist. Seriöse Züchter kümmern sich nämlich um ihre "Rückläufer" und suchen selber (und mit Hilfe von Vereinskollegen) neue, geeignete Hände für diese.


    Ob es das auch bei den Eurasiern gibt, weiß ich nicht. Ich kenne aber jemanden, der einen solchen Abgabehund hat. Bei Interesse könnte ich da mal nachfragen und dir dann per PN schreiben.


    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: In jedem Fall benötigst du einen "Plan B", also Menschen, die dich unterstützen bei der Betreuung des Hundes.


    Notfalls ein Hundesitter, der bezahlt werden muss - und dieser finanzielle Aspekt muss mit deinem Vater besprochen werden, denn ER ist derjenige, der für die finanzielle Absicherung sorgt.


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    Deinen Wunsch nach einem Hund kann ich sehr gut nachvollziehen. Die jetzige Situation ist für dich sicherlich sehr schwer, und es ist jetzt noch kaum vorstellbar, welche Veränderungen sich zukünftig für dein Leben auftun. Es spricht für dich, dass du deinen Wunsch nicht sofort auf Biegen und Brechen in die Tat umsetzen willst, und dir zu den Anregungen von uns so viele (schon sehr erwachsene!) Gedanken machst.
    Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir alles Liebe und Gute, gerade für die kommende Zeit der Umstellung.


    Die Zeit mit Hund wird auch für dich kommen :bussi: