Beiträge von Hundundmehr

    Den Hund lernen zu lassen, sich auch mit anderen Dingen zu befassen die nicht Jagd betreffen, ist bei solchen Jagdspezialisten wichtig.


    Du hast Dummy-Training erwähnt - wie gestaltest du das?


    Mit meinen Jungs mache ich das auch, und gerade bei meiner "kleinen Jagdsau" konnte ich das Jagen im Team dazu nutzen, ihn das anschließende "Runterfahren" lernen zu lassen.


    Antijagdtraining - also das Abgewöhnen oder gar Deckeln von Jagd - halte ich grundsätzlich verkehrt für Hunde mit Jagdambitionen.


    Apportiertraining sehe ich allerdings auch nicht als Jagdersatz.


    Hierbei können einzelne Sequenzen, gerne auch in Kombination, gezielt genutzt und geschult werden, um einen jagdambitionierten Hund lenkbar zu machen.


    Apportierarbeit ist dabei so viel mehr als einfaches Schmeißen und Bringen.


    Das ist vor Allem Kopfarbeit für den Hund - wenn es entsprechend gestaltet wird.
    Denkende Hunde lernen dabei, ihre Impulse selber zu kontrollieren.


    Eine "tote Beute" kann man auch interessant machen.
    Dazu braucht es aber auch die Motivation des Menschen an dieser Art der Beschäftigung mit dem Hund.


    Deshalb meine Frage, wie du das Dummytraining denn gestaltest :)

    Seit wann hast du deinen Hund denn jetzt?
    Warst du mit ihm schon mal beim Tierarzt (Vorstellen, Impfen, grundsätzlicher Check vielleicht?)


    Wenn du ihn schon länger hast und schon mal beim Tierarzt warst und dort nichts ungewöhnliches festgestellt wurde, dann würde ich jetzt auch eher vermuten, dass die Futterumstellung da eine Rolle spielt.


    Von Fastentagen habe ich auch schon gehört, halte ich aber beim Welpen wegen Durchfall nicht so toll.


    Ich habe immer Babyheilnahrung mit schwarzem Tee angesetzt; eine Banane reingeknetet - fand ich für einen Welpen deutlich besser als Hungern.


    Wenn dein Welpe ansonsten fit ist (Fieber gemessen???) würde ich ihn nicht hungern lassen, aber mit dem Tierarzt bis Mittwoch warten.
    Nur wenn sich Verschlimmerungen zeigen sollten, würde ich hingehen... aber auch, wenn du bisher noch gar nichts zu seinem Gesundheitsstand weißt.

    Mal als Ergänzung: Nicht nur organische Probleme können für diesen häufigen Harndrang die Ursache sein.


    Auch hormonelle Probleme, ausgelöst durch zu viel Stress oder auch schlechte Stressverarbeitung können zu häufigem Urinieren führen.


    Da der Hund ja wohl zu solchen Stressreaktionen verstärkt zu neigen scheint, würde ich ich hier einen Tierarzt mit zusätzlicher verhaltenstherapeutischer Qualifikation zu Rate ziehen.


    Bei einer Anamnese sollten die Gesamtsymptome, also über reine organische Symptome hinaus, mit einbezogen werden für eine Diagnose.


    Ist denn die Blase schon mal mit bildgebenden Verfahren untersucht worden? Überhaupt eine Urinprobe?

    Hi,


    warum musstest du denn 15 mal raus, wenn dein Hund doch keinen Durchfall hatte?


    Hat Mello das jedes mal eingefordert, was hat er dann draußen gemacht?


    Bist du überhaupt zu einer längeren Runde mit ihm gekommen?


    War er auf der Wiese denn angeleint, oder im Freilauf?


    Für mich liest sich das so, als wäre da eine ordentliche Portion hormonellen Überschusses mit im Spiel - und die bekommst du natürlich nicht durch erzwungene Ruhe in den Griff.


    Tatsächlich erhöhst du diese Hormonproduktion noch durch solche Aktionen wie dem Runterdrücken und Draufschmeißen - und auch wenn es dadurch erst mal gedeckelt scheint: Das ist tatsächlich nur gedeckelt, und kann dadurch an anderer Stelle zum Ausbruch kommen.

    Hab ihn jetzt mehrmals angepflaumt das er es sein lassen soll

    Hi,


    mir ist diese Bemerkung von dir aufgefallen, und in Verbindung mit deinem ersten Beitrag (dem bestimmtem "Nein") kam mir der Gedanke, ob du evtl. unbewusst deinen Welpen zu sehr reglementierst und ihn damit "einschüchterst"?


    Gerade beim Welpen sind einschüchternde Momente nicht gerade bindungsfördernd, und die ersten Wochen mit einem noch so kleinen Puschel sind da prägend für die Beziehung, die sich lebenslang daraus entwickelt.


    Überlege mal selber, wie oft es dir eigentlich am Tag im Umgang mit ihm passiert, dass du ihn reglementierst - vielleicht kannst du da mal Abstriche machen :???:
    Statt dessen verstärkt so Glückshormon-fördernde (Oxytocin) Beschäftigungen einbauen wie Kuschel- und Streicheleinheiten; Bürsten scheint er da ja toll zu finden, das lässt sich z. B. mit einer sanften Massage mit der bürstenfreien Hand wunderbar verbinden. So lernt er auch deine Hände als sanft und vertrauensvoll kennen :smile:


    Am Lecken hindern kannst du ihn tatsächlich besser, indem du die Stellen einpackst - vielleicht mal ein Babyshirt kaufen vor der nächsten Einreibaktion.


    (Bei meinen Hunden nehmen ich ein Erwachsenenshirt, welches ich so einschneide dass ich dann einen Knoten reinmachen kann - sonst schlabbert es am Bauch zu sehr)


    Gerade bei einem Welpen finde ich sanfte, freundliche Hartnäckigkeit viel zielführender als bestimmende Härte.


    Viel Spaß noch mit deinem Welpen!