Beiträge von Hundundmehr

    Wir werden uns jetzt wieder ne Rechtschutz zulegen, für den Fall der Fälle.

    Denk bitte dran, dass i. d. R. im Vertrag steht, dass dabei der Versicherungsschutz nicht für Fälle gilt, deren vor Abschluss des Vertrags begonnen haben. Euer Konflikt besteht ja bereits.

    Das stimmt so nicht ganz, denn bisher ist es ja noch nicht zu einem Konflikt gekommen.


    Genau deshalb kam ja auch der Tipp von MoniHa , auf keinen Fall eine Erstberatung bei einem Anwalt (dann auf eigene Kosten) in Anspruch zu nehmen, bevor nicht der neue Rechtsschutzvertrag läuft.


    Ansonsten: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Ich würde mich jetzt an eurer Stelle nicht kirre machen, die hier gegebenen Tipps umsetzen (auch die Präventivmaßnahmen), den Aufzug zwei mal die Woche saugen - und abwarten.


    Auch dem Vermieter scheint es ja schon in den Ohren zu klingeln, welche Laus er sich da in die bisher gute Gemeinschaft gesetzt hat, und die Frage ist ja durchaus berechtigt, ob er sich lieber für einen Nörgler entscheidet, der permanent für Unfrieden sorgt, und dafür auf mehrere jahrelange, zuverlässige Mieter verzichtet und für mehrere Wohnungen neue Mieter suchen muss - oder eben nur für eine Wohnung ;)

    Ich habe auch von Beginn an angeboten, mit ihr zu trainieren, es ist ihr zu viel Arbeit...was will man da machen...

    Genau da wäre schon für mich Ende im Gelände gewesen ...


    Auch wenn das jetzt hart ist: In den Augen DEINES Hundes hast auch du versagt.


    Ganz ehrlich: Ich selber "befreie" meine Hunde schnellstmöglich von der Anwesenheit von solchen Hunden, sie sind mir einfach zu schade dafür, Erziehungsfehler anderer Menschen bei ihrem eigenen Hund auszubaden und gerade richten zu müssen.


    Ich weiß, es fällt schwer bei Menschen die man kennt ein klares "Nein" zu sagen, aber so beratungsresistent und bequem wie diese Frau ist, musst du einfach ein klare Grenze setzen und ihr ganz deutlich sagen, dass du mit dieser Einstellung ihren Hund als Zumutung für deine Hunde siehst, die du nicht willst.


    Wenn sie zu bequem für Erziehung ist, muss sie eben alleine gehen.


    Sieh es doch auch mal so: Mit deiner scheinbaren Toleranz bestärkst du sie doch nur in ihrer Einstellung, nichts tun zu müssen.


    Nicht nur Hunde brauchen manchmal Grenzen, sondern auch Menschen.


    Wenn du dich noch mal mit deiner Freundin triffst, sprecht euch vorher ab, dass ihr gemeinsam Nein sagt, wenn diese Frau sich wieder euch anschließen will.

    Ist es denn automatisch "anpflaumen", wenn ich etwas sage bei Situationen, die mir nicht passen?


    Also ich bin durchaus fähig, Kritik in eine vernünftige und konstruktive Form zu bringen.


    Es muss aber sehr dicke kommen, wenn ich das ungefragt und ungebeten mache.


    Rechtlich betrachtet ist Schweigen keine Zustimmung, weil Schweigen vor dem Gesetz keine Willenserklärung ist (es gibt Ausnahmen hierfür im Gesetz, die tun hier aber nichts zur Sache).


    Aus einem moralischen/ethischen Blickwinkel betrachtet ist Schweigen aber oftmals durchaus eine Zustimmung - wenn ich z. B. unethische/unmoralische oder auch menschenunwürdigen Handlungen oder Äußerungen nicht widerspreche/sie dulde, stimme ich diesen durch mein Schweigen zu.


    Helfstyna Diese dünnen, hoch am Hals angelegten Moxonleinen erinnern doch sehr an eine Methodik von Cesar Milan, oder?

    Würde auch zu der Agenda des Gründers dieses Hundeschulenfranchise passen, der ja von sich behauptet, sich aus vielen unterschiedlichen Methoden nur das Beste rausgesucht und daraus seine eigene Methode entwickelt zu haben. :hust:


    Auch das Taschentuchpackungwerfen ist ein alter Zopf, dem nur ein neues Gewand verpasst wurde - wohl deshalb, weil so eine Taschentuchpackung auch für "Tierschutzuschis" ja nichts verwerfliches sein kann, denn diese ist ja weich und tut doch nicht weh!


    Dann merkt man zumindest nicht so schnell, dass es sich hierbei auch nur um einen Schreckreiz handelt - genauso wie dieses plötzliche Anstupsen der Flanke, oder das berühmt-berüchtigte "Kscht" in Momenten, wo der Hund nicht mit rechnet.


    Das ist aversive Konditionierung auf der Furchtebene, basiert auf der in allen Säugetieren im Gehirn verankerten Aversionsschiene, und wird aufgrund der emotionalen Bewertung dieses Reizes besondert schnell verankert, also "erlernt".


    Wen's interessiert - die biologische Erklärung dazu im Spoiler.


    Ich bin keine Pussy, ich erziehe den Hund durchaus streng, bzw konsequent.

    Und genau das glaube ich nicht, dann wärst du nicht so schockiert. Oder du hast eben etwas sehr sehr sensibles, was aber einfach nicht der Norm entspricht und glaubst so wären alle Hunde.

    Oder sie ist normal sensibel, und ihr setzt einfach euren sehr unsensiblen Maßstab an, wo alles, was nicht eurer Sensibilität entspricht, "übersensibel" ist.

    Dass es auch so Hunde gibt, sollte sie vielleicht mal als erwachsener, gefestigter Hund lernen, aber nicht so

    Wenn du damit Hunde meinst, die völlig unangemessen/überzogen massregeln: Ja, stimme ich dir zu - und diese braucht ein Hund auch nicht im erwachsenen Alter.


    Meinst du damit allerdings jegliche Anraunzer, sind damit auch angemessene Rückmeldungen des anderen Hundes auf ungebührliches Verhalten deines Hundes gemeint.

    Angemessen bedeutet, der andere Hund erkennt den Entwicklungsstand deines Hundes und berücksichtigt diesen bei seinem Maß, mit welchem er auf ungebührliches Verhalten deines Hundes reagiert.

    Gerade Junghunde brauchen dieses Feedback, um sich und ihr Verhalten anderen gegenüber einordnen zu lernen.

    Hier ist aber immer auch der Mensch gefragt, der jederzeit bereit sein muss, entsprechende Situationen auch zu moderieren.

    Bei "ach, die ist manchmal nur etwas zickig" gibt es keinen Kontakt.

    Ich kann jetzt nur als Halterin von intakten Rüden sprechen, aber: Meine Rüden müssen lernen (und zwar angemessen, und auch mit Hilfe meiner Moderation), dass Hündinnen absolut das Recht haben, einem Rüden zu sagen, dass ihr Hintern ihnen gehört, und sie darüber bestimmen, wer daran schnüffeln darf, und wer nicht.

    Dazu dürfen sie meiner bescheidenen Meinung nach auch gerne rumzicken.

    Das muss ein Welpe noch nicht lernen, aber wenn mein Junghund schon einigermaßen resilient ist bei angemessenen Konfliktäußerungen, dann muss er auch mal mit einem Anraunzer einer Hündin leben, wenn diese ihm - auch prophylaktisch - mal sagt, welche Benimmregeln sie einfordert um mit ihr interagieren zu dürfen.


    Aus meiner (anekdotischen) Erfahrung: Ich kann nicht mehr zählen, wie oft mir Halter von Hündinnen bei der Absprache zum Kontakt gesagt haben: "Meine ist aber etwas zickig.", wie oft meine Antwort dann war: "Ach, da können meine mit umgehen.", und wie oft ich dann im Verlaufe der daran anschließenden Interaktion von den Hündinnenhaltern gesagt bekommen habe: "Wir sind ganz überrascht, Ihre/deine Hunde scheint sie echt zu mögen - die zickt ja überhaupt nicht rum!".


    Mich wundert das überhaupt nicht, denn meine Hunde haben gelernt, erst mal entsprechend umsichtig zu schauen, welche Signale die Hündin "sendet" und welchen Umgang sie sich wünscht ...


    Im Gespräch mit den Haltern dieser Hündinnen erfahre ich dann immer, wirklich immer, dass sie zwar gerne Hundekontakte zulassen, weil ihre Hündin eigentlich sehr gerne und gut mit anderen Hunden auskommt, sie aber schon sehr oft zu hören bekommen haben, ihre Hündin wäre ja aggressiv - und nur, weil sie etwas "zu forschen/aufdringlichen" Rüden auf hündisch mitteilt, dass sie über ihren Hintern bestimmt...


    Ja, es gibt Hunde (auch Hündinnen), die brachial reagieren und dabei ihre Zähne nicht nur zeigen, sondern einsetzen.

    Ich gehe auch heute noch mit meinen Hunden solchen Hunden aus dem Weg, denn das letzte was ich für meine Hunde brauche sind Löcher im Pelz.


    Neben den Hunden sehe ich mir dabei auch vor Allem die dazugehörigen Menschen an - sind diese mir nicht geheuer, gehe ich lieber weiträumig aus dem Weg.

    Es geht hier ja nicht nur um Todesfälle (die zumindest in Deutschland ja sehr gering sind), sondern auch um schwerwiegende Verletzungen.


    Um Verletzungen, deren Ausmaß und Folgen erfordern, dass geprüft werden muss welche Gefahr für die Umwelt für die Zukunft besteht, und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese Gefahr zu beseitigen.


    (Die GEFAHR beseitigen - nicht zwingend den Hund; Die Gefahr kann durch Auflagen beseitigt werden, durch die Verbringung des Hundes in geeignete Hände, oder eben auch durch lebenslange Unterbringung in einen "Hochsicherheitstrakt", oder eben auch Euthanasie).


    Eines solle bei den ganzen Diskussion immer berücksichtigt werden: Hunde sind in dieser Gesellschaft akzeptiert, weil die grundsätzlich von ihnen ausgehende Gefahr als so gering angesehen werden kann, dass der Zugewinn, den Hunde für unsere Gesellschaft bedeuten, diese Gefahr bei Weitem übersteigt.


    Sondern ganz strikt davon, dass ich manchmal den Eindruck bekomme, dass Menschen nicht mehr in Konflikte gehen wollen/können

    Das sehe ich deutlich anders; Meiner Meinung nach gehen Menschen mittlerweile überall in Konflikte, selbst wenn bestehende Regeln und Gesetze ganz klar vorgeben, dass es gar keine Konflikte geben kann.


    Sich "eigene Regeln" machen, die individuell und je nach Situation (oder Gutdünken, oder sonstiges) den eigenen, persönlichen Interessen angepasst sind, und legitimisieren, dass bestimmte gesellschaftliche Werte und gesellschaftliche Verhaltensweisen einfach übergangen werden, scheint mir ein Merkmal unserer heutigen Gesellschaft zu sein.

    Nicht jeder, der etwas beruflich macht, macht das mit Leidenschaft und Herzblut und ist gut darin. Natürlich ist auch nicht jeder Hobbysportler gut in dem was er tut. Aber Herzblut ist dann doch auf jeden Fall dabei.

    Natürlich ist es besonders brisant, wenn ein so schrecklicher Beißvorfall außerhalb des Dienstes durch einen Diensthund verursacht wird, unter der Führung des Diensthundeführers.


    Schüttet natürlich eine gehörige Portion Oel ins Feuer der Diskussion um den Schutzhundesport allgemein.


    Die obige Aussage mit dem Herzblut finde ich allerdings sehr fraglich, denn bei den häufiger hier im DF von entsprechenden Sportlern geäußerten Beispielen sind das Problem doch nicht diejenigen, die mit "Herzblut" diesen Sport ausüben, sondern die mit Profilneurose.


    Eben da, wo der Hund nur noch ein Werkzeug ist, um sich selber aufzuwerten.


    Diese Problematik ist aber nicht nur im Schutzhundesport zu finden, sondern überall und in jeglicher Sparte der Hundehaltung.


    Ich habe keine Lösung für diese Problematik - außer eben Auflagen, die dann ALLE Hundehalter betreffen würden.


    Was nicht richtig wäre.

    Ich habe ein "Weiter" aufgebaut, welches ich oft mit einem "Nein" kombiniere, also: "Nein - Weiter!".


    Das "Nein" ist dann für den Gedanken, der sich da gerade in seinem Hirn auszubreiten droht, das "Weiter" gibt ihm dann vor, was er statt dessen tun soll.


    Die Vorbereitung dafür war, ihn unter Kommando zu nehmen, damit er sich nach dem Verbot ("Nein") nicht selber etwas anderes überlegt, was mir dann möglicherweise auch nicht passt.


    Situativ war das ein "Sitz", wo ich ihn dann abholte um mit "Fuß" an der interessanten Stelle vorbei zu laufen, oder ich habe ihn direkt ins "Fuß" beordert, wenn er nah bei mir war.


    Wenn die Erregungslage nicht zu hoch ist, reicht eine superfreundliche Ansprache, um sofort die Aufmerksamkeit von meinem Jungspund zu bekommen.