Beiträge von Mehrhund

    "Arbeit" und Spaziergang trennen hieße in meiner Situation aber, dass es Arbeit quasi nicht mehr gibt, denn ich sehe ihn ja momentan nur zum Spazierengehen.

    Dann ist das so.

    Es ist auch nicht so, dass wir wirklich "arbeiten", nur eben zwischendurch mal Kommandos wie Hier, Sitz, Platz, Pfote, Männchen,... soll ich das also komplett weglassen? Wie lenke ich dann seine Aufmerksamkeit auf mich, wenn er z.B. nach Wild schnuppern will?


    Das Problem ist die Erwartungshaltung des Hundes. Er hat die ERWARTUNG und dadurch bedingt kommt es schon beim ruhigsten Spaziergang zu Ausschüttungen von Hormonen, die Hochstress verursachen und letztlich den Hund ernsthaft krank machen!
    Stress macht körperlich krank auf dauer.
    Jetz kann Hund noch durch Kläffen Stress abbauen, bekommt aber Stress, weil Kläffen die Umwelt stresst.
    Ein Teufelskreis

    Hm, verhindern klingt gut, aber wie mache ich das?
    Stöckchen und Spielzeug aller Art sind sowieso seit einiger Zeit tabu. Wie kann ich es sonst verhindern?

    Seit "einiger Zeit tabu" ...
    Für dich!
    Für den Hund nicht, denn er sucht ja noch das Ventil : Stöckchen und kläffen....
    Er ist noch abhängig!
    Wie man das verhindert?
    Kann ich bei deinem Hund nur raten..
    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich vorher erwünschtes Verhalten positiv verstärkt habe und in der von dir beschriebenen Situation würde ich mit deinem Hund nur gehen, wenn der Hund angeleint ist und dann würde ich ihn clickern/oder füttern/oder einfach ablegen.


    JEDER!! Hund kann lernen sich abzulegen, wenn Mensch Rast macht...


    Das kann man mithilfe eine Decke machen. So dass der Hund vorher lernt auf der Decke ist Ruhe...und Sicherheit und gibts Leckerchen und Wasser....sowas halt...


    Sein Kläffen ist ein Zeichen von Stress. Stress kann man nicht verbieten.

    Ich glaube, ihr habt mich da falsch verstanden bzw. ich hab es vielleicht falsch rübergebracht. Ich bin sicherlich niemand, der seinen Hund dauerbespaßt oder hochpusht, im Gegenteil, ich versuche immer alles möglichst ruhig und entschleunigt zu machen. Ich weiß, dass Ruhephasen gerade für diese Rassen unheimlich wichtig sind und dass zu viel Action Gift ist. Das hab ich auch von Anfang an so umgesetzt... also überlastet war Junior mit Sicherheit nie.


    Reflektier doch einfach mal. Du wolltest Hilfe, hier sage ich dir acuh noch mal exakt das selbe wie Flying paws, nach 3 mal Hütetier...seit 1998...


    Ich hab aber wirklich nicht das Gefühl, dass er auf den Spaziergängen irgendwie gestresst wäre. Wie gesagt, solange wir gehen, ist er ziemlich ruhig und ausgeglichen (da bellt er auch nicht). Nur, wenn er merkt, dass wir uns irgendwo länger aufhalten wollen, wird er unruhig.

    Doch, der ist gestresst....und kommt nicht mehr runter und macht dass was er kann: Kläffen...

    Hm, ich denke, ihr schätzt mich/die Situation ein wenig falsch ein...

    Nein glaube ich nicht.
    Und ich finde auch nicht, dass der Fehler bei dir liegt!
    Dieses Verhalten ist typisch für diese Art Hund....


    Hab ich schon gefühlt eine Million mal live erlebt.


    Was kannst du tun?
    Ruhig und wenig spazierengehen.
    Arbeit und Spaziergang ABSOLUT!!! trennen.
    NIEMALS ein Stöckchen ect. Das beschriebene Verhalten: "Hund rennt zum Stöckchen und fängt das kläffen an"
    ganz schlicht verhindern. Nicht schimpfen, verhindern.


    Das ist nicht, was du lesen möchtest, ist mir klar. Vielleicht überdenkst du es dennoch mal. Dem Hund zuliebe.

    Hallo ihr Lieben,


    Meine Luz bekommt nach einigen Darmproblemen nun Rocco Sensitiv Huhn und Kartoffeln, was sie zum Glück nun auch gut verträgt und der Kot ist endlich fest. Sie bekommt zu jedem Futter Olewo Karotten. Nun meine erste Frage: Kann ich ihr das langfristig dazu geben ?
    Und dann die 2. Frage: In der Dose sind nur 5% Kartoffeln, der Rest ist Fleisch. Ist es sinnvoll noch Gemüseflocken zu zu füttern? Und wenn ja, welche könnt ihr empfehlen? Ich freue mich auf eure Tipps! :winken:

    Ich würde jetzt erstmal die Olewo Karotten weglassen, um zu schauen, ob der Hund das Futter wirklich gut verträgt.
    Dann 3 Wochen bei dieser Fütterung bleiben.


    Und dann erst was hinzufügen!
    Und was dann hinzugefügt wird ist Geschmackssache, aber bei einem empfindlichen Hund, eben einfach das, was er gut verträgt.
    Ich würde dann anfangen Haferflocken gekocht mit zum Beispiel Möhren zuzufügen.... oder eben Kartoffeln.


    Ich gehe mal davon aus, dass Rocco Sensitiv Huhn und Kartoffeln ein Alleinfuttermittel ist?
    Dann hast du Zeit auszuprobieren, wie es dann weitergeht.

    BCs sind Augenhunde. Und behalten gerne alles im Blick. Und zwar so, dass es mit Drohfixieren verwechselt werden kann auch wenn es dass nicht ist.
    Andere Hunde wissen oft nicht, dass der BC eben einfach nur gucken möchte und reagieren ihrerseits, was beim GUCK-BC leider, wenn dieser nicht unterstützt wird vom Halter, dann seinerseits dieses "Zurückgucken" als DROFIXIERUNG des anderen Hundes erlebt und nun seinerseits, je nach Charackter reagiert....Problematisch ist hier der unsichere BC, der dann aus dieser Situation eher angstagressiv reagiert. Oder eben einfach nach dem Motto: Bevor ich mich hauen lasse, hau ich als erster zu, ober pöbel als erster...


    Das endet, wenn der Hund nicht gelernt hat den Blick aktiv abzuwenden, um nicht zu eskalieren, oft in einem Teufelskreis, und ist nicht selten der Auslöser für Leinenpöblei, bzw. ohne Leine, eben aggressives Verhalten auf einer schon begonnenen Eskalationsstufe.


    Und natürlich die erwünschte Beutefixierung (wie bei allen Gebrauchshunden) ist schon heftig. Wenn ein BC dann anfängt Dinge zu sammeln, um sie dem Besi vor die Füsse zu kloppen, damit der wirft, damit der BC jagen kann, ist schon heftig. Und endet oft in zwanghaftem Junkietum.
    Wenns nicht Bällchen sind, dann irgendein Ersatz, im Wasser gern Luftblasen....


    Jagen beim BC ist auch ein typisches Verhalten, was nicht zu unterschätzen ist. Die Rasse ist so gesehen "eine Jagdhundrasse" nur ist die Endhandlung, das töten, züchterisch nicht erwünscht.


    Was bei unguter "Zucht" und unguter "Umwelterfahrung" ein massives Problem werden kann. (Wild töten/hetzen-Radler/Jogger/Autos jagen-alles sehr unlustig)

    sprich ich habe ihn nicht wie sonst immer die ganze Zeit beobachtet.

    Das möchte ich noch mal unterstreichen!
    Hütehunde merken deine Blicke (andere Hunde bestimmt auch :) )
    Aber die Hütis sind da nochmal empfänglicher für und reagieren enorm auf Blicke von ihren Menschen. Mach mal die Probe und gucke entspannt den Horizont an, wenn ihr draussen seid und NICHT den Hund (dazu muss natürlich die Umgebung sicher sein).
    Hunde merken, wenn wir scannen.

    Ich habe ihn kurz in einen anderen Raum gesteckt bis er sich beruhigt hat. Das drei mal und jetzt schläft er. Ich möchte weiter schlafen und nicht spielen, das hat er jetzt endlich auch verstanden. Früher hätte ich mit ihm Hund-Frauchen-Mitternachtsparty gemacht bis er schläft

    Find ich klasse.....

    Ich bin im Gegensatz zu den letzten Tagen sehr souverän und entspannt.
    Im vorneherein war mir ja schon klar, das ich der Fehler bin. Der Hund ist eben ein Hund und weiß es nicht besser. Jetzt kann ich endlich an mich arbeiten. Werde ich den Hund behalten? Eine Vermittlung ist eingeschaltet, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen ihn wegzugeben. Ich liebe ihn zu sehr dafür. Wenn sich eine bessere Familie für ihn findet dann gebe ich ihn ab, wenn ich bis dahin aber eine klare Linie in der Erziehung gefunden habe dann behalte ich ihn. Ich bin gerade aber sehr zuversichtlich.
    Ich gebe alles für ihn, er ist mein Kato.

    Wow bei dir ist ja was passiert...
    Also so eine schnelle Umsetzung.....ins Positive, habe ich selten in Foren gelesen.
    Du bist absolut auf dem richtigen Weg!


    Ein Tipp: Wenn der Hund für dich so wichtig ist und du dir doch vorstellen kannst, dass ihr zusammenwachst, dann vergiss die Vorstellung, dass er es woanders "besser" hat.


    Der Hund hat das gut bei dir! (so man das lesen kann...)
    Du musst FÜR DICH, nur FÜR DICH eine Entscheidung treffen, ob du für die nächsten 15 Jahre für diesen Hund Einschränkungen in Kauf nehmen kannst und möchtest.


    Du bist auf einem guten Weg ein Toller Hunde-"Führer" zu werden :gut:


    PS: du bist kein Fehler! Du machst Fehler, wie alle Menschen und auch Hunde!

    Angst ist ein Grundgefühl! Fietes Untergrundangst kommt nur davon, dass er bei seiner Züchterin nichts kennengelernt hat.

    Ganz so einfach ist das leider nicht.
    Collies die erst an alles und jedes gewöhnt werden müssen gibt es, aber es liegt eher in dem überwiegend auf Optik ausgerichteten Zuchtgedanken, der leider vorherrschend ist.
    Ich finde es für KEINE Hunderasse normal und zu akzeptierenden Grundzustand, wenn Hunde übergrosse Angst vor Untergründen haben. Das ist ein (zuchtbedingtes) selbstgemachtes Problem, was runtergeredet und schöngeredet wird.

    Hat aber nichts mit der allg. Sensibilität eines Collies zu tun.

    Richtig!


    PS: ich bin etwas entsetzt was hier manche als normales Colliverhalten beschreiben.


    Nur mal eins , ich bin neulich früh aufgewacht, habe meine Beine auf den Boden vor meinem Bett raustun wollen, da lag ein Collie.....mmmmmwunderbar weich, ein Traum. Ich war begeistert, der Collie hat sich lang ausgestreckt, dann gabs ordentliches Colliekraulen. Dann bin ich über ihn mich hinweghanglnd aus dem Bett raus und über den nächsten Collie gestiegen.


    Beides VDH Collies. Einer britisch, einer "modern Ami".


    Sensibel, was ist das?


    Sensibilität zeichnet sich vor allem durch eine verstärkte Wahrnehmung aus. Wer also sensibel ist, nimmt die Dinge stärker, direkter und auch intensiver wahr, als andere. Das Resultat ist ein tieferes Eingehen auf die Gefühlsregungen anderer, Geräuschempfindlichkeit (auch Erbe des früheren echten Gebrauchsschäferhundes "Collie"), intensiveres Empfinden der eigenen Gefühle und der anderer.

    Ist hier zuviel "Sensibilität" würde ich von einer "Hypersensibilität" sprechen wollen. Die wiederum auf genetischer Basis PLUS Umwelterfahrung fusst und NICHT wünschenswert ist!


    Also eine Zuchtvoraussetzung bei Collies müsste sein: Nervenstärke!. Keine Hunde, wie hier beschrieben, die überängstlich sind in die Zucht nehmen, wenn dann sehr genau überlegen was für eine Zuchtpartner.