Beiträge von PumpkinPie

    Wie findet dein Freund denn das Verhalten von dem Hund? Stört ihn das, angesprungen zu werden? Oder freut ihn das? Streichelt er den Hund dann vielleicht?

    Mein Freund weiß, dass das eigentlich nicht gut ist, aber er findet Odie so niedlich und lässt sich auch noch dazu hinreissen, ihn in dieser Situation zu streicheln. :roll:
    Wenn er nach Hause kommt, sind wir inzwischen so weit, dass Odie nicht immer in den Flur stürmt, sondern auf seinem Platz wartet. Dann hockt er aber da mega aufgeregt und man sieht richtig, wie es in seinen Beinen zuckt, weil er auf dem Sprung ist und darauf wartet, dass mein Freund ihn heranruft.
    Bei mir ist das komplett anders. Wenn ich weg war, kommt Odie höchstens zur Tür gelaufen und guckt, das war's.



    Komischerweise zeigt Odie das Verhalten beim Aufstehen nur am Wochenende.
    In der Woche: Mein Freund steht eher auf als ich, macht sich fertig, sagt tschüss und geht. Odie liegt in seinem Bett und pennt weiter.
    Wochenende: Ich stehe eher auf, gehe mit Odie raus, lasse ihn danach nicht mehr ins Schlafzimmer und nehme ihn mit ihns Wohnzimmer. Odie hört, dass Herrchen aufwacht und feiert Party. Besonders, wenn er es schafft, ins Schlafzimmer zu rennen. :/

    So, Tag 4 und 5 auch schon rum.


    Gestern war Odie natürlich wieder panisch, da wir ja zu zweit gegangen sind, aber er hat sich viel schneller beruhigt und an die Tür gelegt.
    Heute waren wir nur er und ich da und da war es schon entspannter, obwohl er wieder aufs Bett gesprungen ist und zweimal an der Tür hoch.
    Aber er hat sich tatsächlich diesmal für den Kong mit Käse interessiert. :D
    Die ersten Minuten war er nur damit beschäftigt, hat mal hochgeguckt und gemerkt, dass ich weg war und dann weiter daran rumgemacht.
    Sogar zwischendurch hat er ihn sich wieder genommen.
    Morgen werde ich mal den kleineren Kong nehmen, den wir haben. Der, den ich die letzten Tage benutzt habe, ist eigentlich zu groß für ihn und da hatte er wohl nicht so schnell ein Erfolgserlebnis, weil er schlecht an den Käse gekommen ist und hat daher schneller aufgegeben.


    Am Wochenende habe ich wieder gemerkt, wie fixiert er auf meinen Freund ist und dass ihn das teilweise stresst.
    Ein Beispiel: wir waren am Haus und mein Freund war vorne in der Einfahrt. Ich habe mit Odie im Garten Apportieren üben wollen, aber er konnte sich nur schlecht konzentrieren, da er ständig zur Tür, die in die Einfahrt geht, gerannt ist um zu hören, ob mein Freund noch da ist.
    Ich denke, dass wir da noch etwas konsequenter sein könnten, da er sogar ausflippt, wenn mein Freund morgens wach wird. Und das, obwohl er ja sogar bei uns im Schlafzimmer in seinem Bettchen schläft. :???:
    Ich habe ja schon mal die Situation geschildert, wenn Odie und ich draußen waren. Er sitzt im Flur und lässt sich auch ruhig ableinen, aber dann spurtet er los und sucht meinen Freund. Wenn der gerade auf dem Sofa sitzt, springt Odie fast auf ihn und schleckt ihn ab. Nach 15 Minuten Pipirunde wohlgemerkt. :ka:
    Ich habe ihn deshalb öfter mal an der Leine auf seinen Platz gebracht und da bleibt er dann auch, wenn man ihm das signalisiert. Das sollte ich vielleicht konsequent durchziehen. :pfeif:


    Falls ihr da noch Ideen habt, wie man das etwas runterfahren kann, immer her damit! :smile:

    Tag 3:


    Heute Morgen sind wir eine schöne Runde gegangen und dann wurde wieder geübt (10 Minuen). Da mein Freund da ist und wir beide gegangen sind, hatten wir erwartungsgemäß das gleiche Programm wie gestern, aber noch etwas verschärfter.
    Nach ein paar Minuten ist er aber wieder relativ zur Ruhe gekommen.
    Es war bis jetzt jedes Mal so, dass er auch wirklich lag, als ich wieder reinkam, er hatte also mit dem "Ausflippen" kein Erfolgserlebnis.

    So, hier kommt der Bericht von heute:


    Es hat nicht ganz so gut geklappt wie gestern. Ich war nur zehn Minuten weg und die ersten Minuten gab es das volle Programm: irgendwas zwischen Quieken und Bellen, er ist viel an der Tür hochgesprungen, hin und her gelaufen. Der Kong wurde bis ein eine Sekunde völlig ignoriert.
    ABER: nach fünf Minuten ist er von selbst runtergefahren und hat sich an die Tür gelegt. Zwar hat er gehechelt und den Kopf nicht abgelegt, aber es war Ruhe.
    Gegen Ende ist er dann noch einmal kurz aufgestanden, hat sich dann aber sofort wieder hingelegt.


    Heute waren wir nachmittags im Pflegeheim und haben meine Oma besucht (ist für ihn immer ein wenig aufregend) und danach wollte ich mit ihm üben bevor mein Freund kommt. Deswegen haben wir nur einen kleinen Spaziergang an der Leine gemacht und waren nicht im Freilauf.
    Ich denke, dass das schon einen Einfluss gehabt haben könnte. (Er ist die letzten Tage sehr viel gerannt, von daher war das generell nicht so tragisch.) Oder er hatte einfach heute einen schlechteren Tag.
    Wir üben wie gehabt weiter, das wird bestimmt ein paar Wochen dauern, bis er sich daran gewöhnt hat.

    Heute haben wir es erstmal ohne Musik gemacht, weil ich auch einfach nicht daran gedacht habe.


    Ich dachte, das könnte als zusätzliches "Signal" dienen.
    Alternativ könnte ich ihm ein Tuch mit Lavendel-Spray eingesprüht in den Raum legen. Das beruhigt hoffentlich ein wenig und ist nicht laut. :-)


    Es hat erstaunlich gut geklappt. Er war natürlich ganz grell auf den Kong. Die ersten paar Minuten (von 15 Minuten insgesamt) hat er gefiept und gleichzeitig an dem Käse rumgefressen.
    Kein Bellen, "nur" Fiepen.
    Ab und zu ist er dann hin und hergelaufen und ist zweimal aufs Bett gesprungen, weil er sich einbildet, dass er von da aus auf dem Fenster gucken kann. Das lernt er irgendwie nicht, dass das nicht geht. :headbash:


    Die letzten ca. 6 Minuten hat er dann direkt an der Tür gelegen, aber auch das war relativ entspannt.
    Also alles ganz moderat, nachbarschaftsverträglich und nicht allzu stressig für ihn.
    Dafür, dass es das erste Mal im Schlafzimmer war und wir ja heute erst angefagen haben, hat es besser geklappt, als ich gedacht habe.


    Einmal ist er an der Tür hochgesprungen. Er weiß, wie man Türen aufmacht, aber Frauchen war so gemein und hat abgeschlossen und dann hat er sofort aufgegeben.

    Ich bin mir auch nicht ganz sicher, woran das genau liegt. Betüdelt wird er bei ihm auch, vielleicht bin ich auch einfach zu langweilig, weil ich ja immer da bin.
    Mein Freund sieht das aber ingesamt gelassener als ich, der würde jetzt nicht tausend Bücher übers Alleinebleiben wälzen, er macht einfach das, was er für richtig hält. Also könnte das natürlich stimmen.



    Ich habe mir jetzt aufgrund eurer Inspirationen und Odies Charakter etwas überlegt, wie wir das Alleinebleiben mal wieder üben können.
    Als Ort habe ich das Schlafzimmer ausgesucht. Da steht ja sein Bett, indem er sich nachts aufhält und tagsüber wenn wir uns mal den Luxus gönnen und Mittagsschlaf machen. Noch dazu liegt er lieber in seinem Bett als auf seinem Platz im Wohnzimmer wenn ich im Bad oder Arbeitszimmer bin.
    Das Bett ist ein Platz, den er quasi immer freiwillig aufsucht, dort wird er nie hingeschickt. Er schläft ja auch immer dort, also denke ich, dass das Bett für ihn mit Entspannung verknüpft ist.
    Es steht auch viel näher an der Tür als sein Platz im Wohnzimmer. Deswegen denke ich, dass er vielleicht sogar darin liegen bleibt und nicht direkt an der Tür klebt, wie sonst wenn er alleine ist.
    Ansonsten kann er da auch nicht viel anstellen, außer vielleicht aufs Bett springen. Aber falls er darin dann schläft, wäre es mir auch egal.
    Für ihn sind ja Rituale extrem wichtig, deswegen würde ich ihm jedesmal einen Kong mit Käse geben. Und sowol den Kong als auch den Käse gibt es dann sonst nicht. (Habe ich auch länger nicht benutzt, von daher ist damit kein anderes Ritual belegt.)
    Wenn wir das Ritual so aufbauen, bin ich auch etwas von der Tageszeit unabhängig und wir können auch am Wochenende gut üben.
    Heute am frühen Abend, nach dem großen Spaziergang, werde ich das mal testen, erstmal 10-15 Minuten.
    Von heute erwarte ich dann auch erstmal nichts. Aber das jetzt täglich zu üben, lässt sich relativ gut in den Tagesablauf integrieren und vielleicht wird es nach ein paar Malen ja normal für ihn.


    Was meint ihr? Reicht das aus, um ein Ritual zu etablieren oder würdet ihr noch zusätzlich Musik anmachen oder so?

    Er schafft es schon ganz gut, alleine in einem Raum zu bleiben, besonders wenn er mit mir alleine ist. Ich kann also auch mal ne Stunde in die Badewanne gehen und er legt sich dann eben nur ins Schlafzimmer in sein Bett, weil er meint, dass das näher dran sei.
    Auch wenn ich aufräume usw. liegt er auf seinem Platz.
    Ich denke, ich werde deine Variante mal abwandeln und ihn dafür belohnen, dass er auf seinem Platz liegt, wenn ich z. B. längere Zeit im Arbeitszimmer bin. Er kommt nämlich nach einer Weile immer an und linst durch die Tür, was ich denn so mache.
    Das mit dem Haus hatten wir auch schon überlegt, dass es sich da erst richtig lohnt. Ich werden in den Ferien auch viel da sein und gucke dann da auch mal, dass ich ihm einen festen Platz zuweise, während ich Tapeten abreisse und sowas.

    Eine riesengroße Box haben wir auch. Wir haben festgestellt, dass es keinen Unterschied macht, bzw. er sich eher von alleine auch auf seinen Platz auf sein Schaffell legt, wenn die Box nicht da steht.


    Zu Hause ist tatsächlich eher Ruhe angesagt. Er ist natürlich ein wenig Prinz und wird von mir sehr viel belabert und gestreichelt. Das könnte ich vielleicht etwas runterfahren. :schweig: Ich glaube, ich bin auch ein bisschen Helikopter-Hundemama.
    Mein Freund liebt ihn abgöttisch, aber der laber halt nicht so viel. ;)
    Das heißt aber nicht, dass er keine Grenzen kennt. Bett und Sofa sind tabu, genauso das Arbeitszimmer, außer ich lasse ihn rein, weil ich da auch nähe und mal Stecknadeln rumliegen könnten. Auch wenn jemand an der Tür ist, wie z. B. der Paketbote, bleibt er im Flur sitzen und ist total lieb.


    Du hast den Kern der Sache ganz gut getroffen: ich habe mir - gerade am Anfang - seehr viel Stress deswegen gemacht, weil ich sehr viel Angst hatte, dass sich die Nachbarn beschweren könnten. Die sind aber eigentlich relativ entspannt bzw. selber laut.
    Jetzt weiß ich ja, dass ich nicht ewig hier wohnen werde, von daher bin ich etwas ruhiger geworden. Natürlich will ich die Nachbarn nicht nerven, aber ich war da einfach zu vorsichtig.
    Das zukünftige Haus ist zum Glück ein freistehendes Haus, da muss ich mir um die Nachbarn keine Gedanken machen, zumal die meisten mich seit meiner Babyzeit kennen und wissen, dass ich den Hund nicht quäle, falls sie mal doch was hören. :smile:
    (Ist das Haus, in dem ich aufgewachsen bin.)

    In den letzten Wochen ist es weniger geworden, dass er überhaupt alleine war. Vielleicht im Schnitt ein- bis zweimal die Woche für ca. 15-30 Minuten (Supermarkt ist quasi gegenüber). Meistens gehe ich, wenn ich sowieso alleine bin, am Wochenende fährt meistens nur einer von uns.
    Das längste war er mal drei Stunden alleine. Das Verhalten ist in weder schlimmer noch besser geworden, er hat abwechselnd an der Tür gelegen oder ist rumgelaufen und hat gefiept.
    Wir haben ihn gefilmt und/oder live mithilfe einer App über das Ipad beobachtet.
    In letzter Zeit habe ich aber auf jegliches Brimborium beim Aufbruch verzichtet und bin einfach einkaufen gegangen.


    Unser Ziel (wollte ich noch schreiben, habe ich aber vergessen): es würde erstmal reichen, wenn er 1-3 Stunden aushalten würde. Da ich in der Schule arbeite, bin ich nicht jeden Tag gleich lang weg. An Tagen mit Nachmittagsunterricht wäre er definitiv zu lange allein (8 Stunden). Oft bin ich ca. 6 Stunden aus dem Haus, das würde ich aber nur machen, wenn er wirklich entspannt wäre und auch nicht an fünf Tagen die Woche. Meine Mutter wohnt in der Nähe der Schule und von daher ist das kein Problem, da ist es mir lieber, dass er Gesellschaft hat.
    Es wäre schön, wenn ich ihn an kurzen Tagen zuhause lassen könnte. Das kommt dann immer auf meinen Stundenplan an.
    Wenn wir im Haus sind, kann mein Freund an 1-2 Tagen die Woche Homeoffice machen, aber das dauert halt noch bis wir einziehen können.


    Mir geht es in erster Linie um so Sachen wie Arzttermine, Auto in die Werkstatt bringen, mal auf eine Party gehen, ins Schwimmbad, Einkäufe erledigen, etc., ohne dass man eine Betreuung organisieren muss.
    Allerdings befürchte ich, dass er auf ein regelmäßiges Alleinebleiben viel besser anspringen würde, als auf sporadische Sachen.


    Zum Selbstbewusstsein etwas zu sagen, finde ich schwierig, ich versuche es mal. Sonst frag bitte noch mal nach, falls ich das falsch verstanden habe.
    Generell ist er in unbekannten Situationen erst einmal nervös und auch unsicher, aber er ist auch sehr anpassungsfähig. Er ist nicht ängstlich (außer bei Männern, die sich über ihn beugen), geht auf Menschen und Hunde offen zu und weiß auch bei anderen Hunden zu signalisieren, wenn es ihm zu viel wird.


    Wir versuchen, gerade über das Apportieren, ihm "Erfolgserlebnisse" zu verschaffen. In dem Kurs, den wir gemacht haben, hat er sich nicht gescheut, wenn es Hindernisse zu überwinden galt, usw.
    Er ist dazu sehr wachsam, schlägt mit Knurren oder Bellen an, wenn er z. B. nachts jemanden im Flur hört. Er läuft aber nicht los, sondern bleibt in seinem Bett liegen.
    Ich würde ihn eher etwas unsicher beschreiben und eher nicht souverän.