Wie oft kommt das vor und wie lange bleibt Ihr weg? Wie lange war Euer Hund bisher das längste Mal alleine? Woher wisst Ihr, was er in Eurer Abwesenheit tut - filmt Ihr?
Was ist Euer Ziel? Wollt Ihr, dass Euer Hund währen kürzerer Abwesenheiten wie z.B. einem Einkauf einfach ruhig bleibt? Oder soll er auch mal für längere Zeit ohne „Omabetreuung“ auskommen?
Wie sieht es so insgesamt mit seinem Selbstbewusstsein und seiner Selbständigkeit aus?
Liebe Grüße
Nicole
P.S. Mit aversiven Methoden würde ich da nicht drangehen.
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In den letzten Wochen ist es weniger geworden, dass er überhaupt alleine war. Vielleicht im Schnitt ein- bis zweimal die Woche für ca. 15-30 Minuten (Supermarkt ist quasi gegenüber). Meistens gehe ich, wenn ich sowieso alleine bin, am Wochenende fährt meistens nur einer von uns.
Das längste war er mal drei Stunden alleine. Das Verhalten ist in weder schlimmer noch besser geworden, er hat abwechselnd an der Tür gelegen oder ist rumgelaufen und hat gefiept.
Wir haben ihn gefilmt und/oder live mithilfe einer App über das Ipad beobachtet.
In letzter Zeit habe ich aber auf jegliches Brimborium beim Aufbruch verzichtet und bin einfach einkaufen gegangen.
Unser Ziel (wollte ich noch schreiben, habe ich aber vergessen): es würde erstmal reichen, wenn er 1-3 Stunden aushalten würde. Da ich in der Schule arbeite, bin ich nicht jeden Tag gleich lang weg. An Tagen mit Nachmittagsunterricht wäre er definitiv zu lange allein (8 Stunden). Oft bin ich ca. 6 Stunden aus dem Haus, das würde ich aber nur machen, wenn er wirklich entspannt wäre und auch nicht an fünf Tagen die Woche. Meine Mutter wohnt in der Nähe der Schule und von daher ist das kein Problem, da ist es mir lieber, dass er Gesellschaft hat.
Es wäre schön, wenn ich ihn an kurzen Tagen zuhause lassen könnte. Das kommt dann immer auf meinen Stundenplan an.
Wenn wir im Haus sind, kann mein Freund an 1-2 Tagen die Woche Homeoffice machen, aber das dauert halt noch bis wir einziehen können.
Mir geht es in erster Linie um so Sachen wie Arzttermine, Auto in die Werkstatt bringen, mal auf eine Party gehen, ins Schwimmbad, Einkäufe erledigen, etc., ohne dass man eine Betreuung organisieren muss.
Allerdings befürchte ich, dass er auf ein regelmäßiges Alleinebleiben viel besser anspringen würde, als auf sporadische Sachen.
Zum Selbstbewusstsein etwas zu sagen, finde ich schwierig, ich versuche es mal. Sonst frag bitte noch mal nach, falls ich das falsch verstanden habe.
Generell ist er in unbekannten Situationen erst einmal nervös und auch unsicher, aber er ist auch sehr anpassungsfähig. Er ist nicht ängstlich (außer bei Männern, die sich über ihn beugen), geht auf Menschen und Hunde offen zu und weiß auch bei anderen Hunden zu signalisieren, wenn es ihm zu viel wird.
Wir versuchen, gerade über das Apportieren, ihm "Erfolgserlebnisse" zu verschaffen. In dem Kurs, den wir gemacht haben, hat er sich nicht gescheut, wenn es Hindernisse zu überwinden galt, usw.
Er ist dazu sehr wachsam, schlägt mit Knurren oder Bellen an, wenn er z. B. nachts jemanden im Flur hört. Er läuft aber nicht los, sondern bleibt in seinem Bett liegen.
Ich würde ihn eher etwas unsicher beschreiben und eher nicht souverän.