Ich denke, was Boxer und Frenchies verbindet: Erstere sind gerade auf dem Weg, den zweitere schon hinter sich haben. Und obwohl der Vergleich, wie die französischen Bulldoggen ursprünglich gesundheitlich aufgestellt waren und was sie heute sind, wirklich jedem zu denken geben sollte, gehen nur zu viele Züchter von (keineswegs nur!) Boxern sehenden Auges den gleichen unseligen Weg. (Und wie gesagt, keineswegs nur bei Boxern. Es gibt mittlerweile auch echt gruselige Rottweiler, um im Gebrauchshundebereich zu bleiben.) Und alles nur, damit der Hund "noch mehr wie ein Boxer/Rottweiler/..." aussehen soll. Erste auftauchende Probleme werden dann geleugnet, später wird es gerechtfertigt, und irgendwann ist das Kind komplett im Brunnen. Man könnte ein Schleudertrauma bekommen vom Kopfschütteln.
Beiträge von Montagsmodell
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Vielleicht einfach "perfekt" durch "perfekt passend" ersetzen, dann passt der Gedanke schon.
Ich mein, mal an einem ganz einfachen Beispiel festgemacht: Für mich in meiner aktuellen Lebenssituation ist mein Hund in klein und mit einfachem Seidenhaar perfekt. Auf einer Bergalm meinetwegen wäre das eine grandiose Fehlbesetzung, da wäre eher groß und dickes Doppelfell perfekt. Es geht also hoffentlich nicht um die einzigartige eierlegende Wollmilchsau, sondern schlicht darum, sich nicht erst irgendeinen Hund nach dem Motto "gefällt mir, wird schon!" zu holen, sondern zu gucken, was genau man eigentlich braucht bzw. nicht gebrauchen kann, und bei den übrigen Eigenschaften dann eben zu nehmen, was man kriegt.
So sehr ich normalerweise auch den üblichen Rüttergeschichten kritisch gegenüber stehe, finde ich diese Grundbotschaft für den unbedarften TV-Konsumenten durchaus mal sinnvoll. Natürlich wäre es schöner, wenn auch noch der Aspekt, dass trotzdem natürlich immer auch Arbeit drin steckt und es Überraschungen geben kann, mehr angesprochen würde. Aber diese TV-Formate vereinfachen nun mal, leichte Kost für die Zuschauer und so.
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Die Gläschen nehme ich rein aus Faulheit... Zum Backen nehme ich eine knappe halbe Stunde bei 140°C Umluft - das hängt natürlich immer auch ein wenig vom Ofen ab. Einfach gucken, bis die Kugeln eine schöne Farbe haben und schon im Ofen aus der Form hochkommen. Dann mach ich die fertigen Kugeln alle auf ein Backblech, und wenn ich mit dem Backen fertig bin kommt dieses Blech dann in den ausgeschalteten Ofen, dabei einen Kochlöffel oben in die Ofentür geklemmt damit eventuelle Restfeuchtigkeit raus kann. Bis der Ofen dann fertig abgekühlt ist, sind auch die Kugeln gut durchgetrocknet und halten ewig.
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Mein Standardrezept: 200g Hüttenkäse oder Reinfleisch aus der Dose (was er auch ganz normal ins Futter bekommt), 2 Eier, 1 Babygläschen Gemüse&Kartoffeln (hier Karotte, Pastinake oder Kürbis), und dann Kartoffelstärke dazu bis die Konsistenz passt. Das ergibt 2 Backmatten mit den kleinsten Kugeln. Es geht aber natürlich auch mit weniger bzw ohne Fleisch.
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Die sozialen Medien sind ja nur die eine Hälfte, die andere besteht aus den vielen positiven Rückmeldungen im Alltag. Ich hatte das ja schon mal erzählt, wie es aussieht wenn ich mit meinem Terrier zusammen mit meiner Kollegin und ihrer Pekingesenhündin mittags eine kleine Runde um die Häuser gehe: Auf wirklich jeder Runde stürzen sich mehrere Leute ganz verzückt auf die Hündin, die mühsam hinter uns herkommt; der fröhlich vorneweg wuselnde Krümel wurde noch nie eines Blickes gewürdigt, wenn wir zusammen unterwegs waren. Diese reichliche positive Aufmerksamkeit ist für sehr viele Leute durchaus ein Grund, sich für solche Rassen zu entscheiden.
So gesehen finde ich den Ansatz durchaus richtig, das Problem auch von dieser Seite anzugehen. Womit ja nicht gemeint ist, man soll diese Menschen nun beleidigen oder gar bespucken! Aber regelmäßig statt eines verzückten "oh wie süß-toll-willauchhaben" meinetwegen ein "armes Kerlchen" zu hören würde das ganze für viele Menschen deutlich weniger attraktiv machen. Denn es ist nunmal so, dass heutzutage Aufmerksamkeit eine absolut harte Währung in unserer Gesellschaft ist.
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Scheint mir also eher keine Alternative.
Es ist halt so, dass so manchmal eine bestimmte Optik eben auch automatisch bestimmte Probleme mit sich bringt... Das scheint zwar in die Köpfe vieler Leute nicht rein zu wollen, aber extrem dicke oder runde Köpfe mit kurzen Schnauzen machen eben ruckzuck Atemprobleme. Egal, mit welcher Rasse man startet.
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Getreu meiner Signatur: nicht die Schönheit bestimmt wen wir lieben - die Liebe bestimmt, wen wir schön finden.
Sorry für das OT, aber: Diesen Spruch in deiner Signatur finde ich immer wieder wunderschön!!!
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Gibt es denn echt nur die eine einzige Optik, die man sich anschauen kann und mag, und alles andere ist so potthässlich, dass man es nicht täglich ertragen kann?
Natürlich möchte niemand einen Hund haben, den er einfach nur hässlich findet. (Geht mir übrigens beispielsweise mit Mops & Co so, aber interessanterweise auch mit sehr vielen anderen Rassen, die ich in den Qualzuchtbereich einordnen würde. Diese Hunde tun mir zwar total leid, aber ich finde sich auch echt hässlich, eben weil sie in entscheidenden Dingen eher wie eine Karikatur aussehen statt wie ein Hund.) Aber zwischen "finde ich unglaublich schön" und "finde ich total hässlich" gibt es doch eine gewaltige Grauzone. Und sich dieser zu verschließen, nur wegen optischer Vorlieben, das ist schon eher ungünstig.
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Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher wie die meisten hier, dass sooo oft einfach nur der Wunsch nach einem kleinen, robusten und pflegeleichten Begleithund hinter der Entscheidung für eine der Qualzuchtrassen steht. Wenn man sich mal genau umhört kommen da nur zu oft eben ganz andere Gewichtungen zum Vorschein: Der Hund soll "social-media-geeignet" sein, oder denen in diesem Medien gehypten Hunden ähnlich sehen, soll wahlweise süüüüß oder coooool sein und von der Umwelt beklatscht werden, ach ja, und nebenbei natürlich nicht zu viel Arbeit machen. Klingt jetzt hart, aber mehr als regelmäßig ist es eben genau das, was bei den meisten Begleithundrassen die eigentlichen Kriterien sowohl für die Zucht wie auch für den Kauf sind. Und genau das fährt auch regelmäßig diese Rassen vor die Wand, gerade bei den kleinen Begleithundrassen liegt nämlich noch viel mehr als bei anderen eben leider die "function" in der "form". Und wenn das Aussehen das ausschließliche Hauptkriterium ist, wen wundert es da, wenn so banale Aspekte wie Gesundheit keine weitere Beachtung mehr finden?
Von daher denke ich ganz ketzerisch, dass die Schaffung einer kleinen, kurzhaarigen und stabil gebauten Begleithundrasse zwar vielleicht für so manche Interessenten echt nett wäre, aber in Bezug auf die Qualzuchten rein gar nix rausreißen würde, und auch nicht auf die massive Übertypisierung so vieler gerade auch Begleithundrassen. Denn so ein stinknormaler kleiner robuster Begleiter - was macht der schon her?
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So kann ein Jahr anfangen: Sandor und seine
KnallKeksbonbonsIn diesem Sinne: