Ich weiß nicht, ob das mit dem Durchregnen wirklich so ein guter Wunsch ist. Denn das Zeug löst sich ja nicht einfach in Luft auf - und wenn es in der Neujahrsnacht zu ungemütlich ist zum zündeln, dann bedeutet das doch nur, dass sich das ganze Drama bis weit in den Januar verlängert...
Beiträge von Montagsmodell
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Der Link führt mich ohne FB-Konto nur auf die FB-Startseite. Wenn das Teilen erlaubt ist, wie im Zitat noch angezeigt: Könnte man den Text hier vielleicht komplett einfügen?
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Manchmal kann das Leben echt schräg sein. Sandor ist früher bei Knallern immer total ausgerastet, und geknallt hat es hier immer schon ab Weihnachten. Natürlich hab ich über die Jahre mit ihm sehr daran gearbeitet, damit er nicht völlig kopflost wird; merklich entspannter wurde es dann aber die letzten beiden Jahre. Einmal, weil er insgesamt deutlich entspannter ist als früher, aber ein gutes Stück natürlich auch, weil er einfach nicht mehr so gut hört. Diesmal ist also das erste Jahr, wo ich nicht schon im Vorfeld mit Stresspusteln an diese Zeit gedacht habe. Und was soll ich sagen: Bisher hier noch kein einziger Knaller zu hören! So was gab es hier noch nie...
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Wahrscheinlich wehre es sinnvoller eine Mindistlänge abhängig von der Körpergröße für Sinushaare vorzugeben anstatt das einkürzen komplett zu verbieten.
Eine Mindestlänge wäre auf jeden Fall deutlich besser als das aktuelle pauschale Verbot, irgendwas zu kürzen. Ich meine, es geht zumindest mir ja gar nicht darum, dem Hund die Vibrissen komplett abrasieren zu wollen. Und so weit ich das verstanden habe, auch den meisten anderen hier gar nicht. Es geht noch nichtmal darum, wie etwas dann aussieht oder ob es mehr Pflege braucht. Ich denke, das würden wir alle im Sinne unserer Hunde gern leisten, wenn sie einen Nutzen davon haben. Bloß ist es manchmal eben so, dass mit dem strikten "keinesfalls auch nur kürzen" andere, wesentlich schwerwiegendere Einschränkungen entstehen.
Und ich muss halt sagen, mir fehlt da an so vielen Stellen auch schlicht die Logik. Nur ein Beispiel: Ein Hund aus unserem Verein, von dem ich das glücklicherweise auch auf Bildern habe, hat ganz von sich aus solche Vibrissen:
Da ist nix abgeschnitten, so wachsen die Teile einfach. Vielleicht sehe nur ich das so, aber ich finde, die Teile sind an der Schnauze seitlich ziemlich kurz, unterm Fang können sie zwischen den langen Lefzen nicht viel ausrichten, und um die Augen gleich ganz Fehlanzeige, da hat es nichtmal wirklich Wimpern. Das wäre alles laut Gesetz völlig ausreichend und ok, weil eben so gewachsen.
Sandor dagegen selbst mit freigeschnittenem Gesicht:
Ist aber laut dieser Verordnung wohl verboten, weil ja doch Vibrissen dabei mit gekürzt wurden (sieht man links auf dem Bild über dem Auge, und auch, wieso sich das einfach nicht komplett vermeiden lässt). Heißt also: Sandor wäre jetzt tierschutzrelevant, obwohl er deutlich mehr Vibrissen und auch Wimpern hat als der andere Hund, der wiederum völlig in Ordnung geht, auch ungeschützt rings ums Auge.
Wenn mir das jemand logisch erklären könnte, wo da irgendwas im Sinne des Hundes ist?
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Hieße dann, hurra, alle 2 Wochen mit dem Krümel zur TÄ, der läuft sich die Krallen nämlich dank seiner Pfotenform nicht ab. Bloß, dass die TÄ da auch nicht ran will; ob also regelmäßig sedieren zwecks Krallenschneiden statt daheim schnell und stressfrei knipsen die wirklich tierschutzkonforme Lösung sein soll?
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Worin unterscheidet sich nun das normale Haar vom Tasthaar? Also wirklich das Haar selbst, die Stelle wo es im Körper feststeckt rührt man ja nicht an? Ist es irgendwie anders zusammengesetzt? Was ist, wenn ich meinem Hund Kletten aus dem Fell schneide? Ihm gar beim kämmen ein paar Haare ausrupfe? Was ich mir dann bei Trimmfell ganz übel vorstelle? Sollte ich meinem Hund noch die Krallen schneiden? Was passiert gar, wenn ich dabei bei einer dunklen Kralle versehentlich zwar nicht richtig ins Leben, aber definitiv ein wenig über den reinen Hornbereich raus schneide? Fragen über Fragen...
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Wobei meine TÄ mir mal erklärt hat, dass sehr viele Katzen es gar nicht mögen wenn die Tasthaare beim Fressen an den Rand des Napfs stoßen. Während ich das bei Hunden schon schräg finde, wenn etwas so grundlegendes wie Nahrungsaufnahme derartig schwierig wird. Aber ok, auch atmen sollte ja eigentlich selbstverständlich sein...
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Was genau wolltest du mir jetzt mit den Links zu den Rassen sagen? Verstehe den Zusammenhang nicht.
Dass es hier in dieser Diskussion eben nicht einfach nur um die Frage geht, wie sich das mit den Vibrissen eben genau verhält. Sondern immer massiv mitschwingt, wie scheinheilig das Vorgehen des VDH in diesem Zusammenhang ist.
die generelle Diskussionskultur, in der man jedewede Schuld von sich weist
Das habe ich so nun überhaupt nicht wahrgenommen. Sondern vielmehr immer wieder ein Versuch, in diesem Zusammenhang die verschiedenen Aspekte gegenüber zu stellen, und für sich selbst zu reflektieren, in wie weit an der Sache mit "dem Hund ein Sinnesorgan willkürlich entfernen" was dran ist oder eben auch nicht.
in der man jedewede Schuld von sich weist
Nun, war es nicht gerade auch der VHD und seine angeschlossenen Vereine, der ewig lange beispielsweise gerade die Pudelfrisuren, riesige Bärte etc., explizit so gewollt und gefördert hat? Wenn so ein Verband dann plötzlich eine totale Kehrtwende hinlegt - wohlbemerkt nicht in den Grundlagen, nicht in der Zucht, sondern ausschließlich in dem Bereich, der beim einzelnen Halter liegt - dann finde ich die Frage nach einer handfesten Begründung absolut verständlich. Immerhin setzt der VDH ja nicht nur an dieser Stelle die Verordnung um, was er in so vielen anderen Bereichen nicht tut, sondern schießt sogar noch darüber hinaus.
Fändest du es jetzt ok, wenn ich meinen Shelties alle Vibrissen abrasiere, weil ich die Optik "cleaner" finde? Ernstgemeinte Frage.
Haben hier im Thread nicht die weitaus meisten versucht zu erklären, dass es ihnen eben nicht um die Optik geht, sondern ganz andere Überlegungen dahinter stehen, weshalb man da nicht einfach alles wachsen lassen kann, wie es eben wächst?
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Und zum "Alibiargument", was hier immer wieder genannt wird - nein: es geht, wie Phonhaus schon treffend sagte, ganz konkret um das Amputationsverbot der TSchHVo.
Ok, um das mal bildlich zusammen zu fassen (nur per Link, die Bilder sind nicht meine sondern stammen von offiziellen VDH-Seiten):
Laut VDH offenbar nicht nur völlig ok, sondern sogar besonders wünschenswert:
nur als auf die schnelle willkürlich herausgesuchte Beispiele.
Dagegen, wenn man die Regel so liest, tierschutzrelevant (die Vibrissen über den Augen sind mit gekürzt, geht an dieser Stelle gar nicht anders) und somit nicht mal auf Sportprüfungen tragbar:
Ist es wirklich verwunderlich, wenn so eine Regel von vielen nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen wird? Und von daher auch bei vielen, die an sich für eine "Vibrissendiskussion" absolut offen wären und sind, in diesem Zusammenhang auf reichlich inneren Widerstand trifft?
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Und mein Punkt dazu ist: Wenn schon darüber spekuliert wird, wie wichtig funktionale Vibrissen sind, dann sollte man sich nicht nur auf das Fell versteifen; es gibt durchaus auch kurzhaarige Hunde, die sie aus anderen Gründen nicht richtig einsetzen können. Was interessanterweise gar nicht thematisiert wird. Wieso wohl? Ein Schelm, wer sich dabei was denkt...
Und wieso dabei nicht andere Sinne mit ansprechen? Vorher war ja auch schon die Rede von Taubheit.
Bei mir kam das an wie: na, schweig Du mal besser, mit so schielendem Hund .
Und solltest du meine vorigen Beiträge gelesen haben, dann ist dir vielleicht auch aufgefallen, dass ich ganz offen auch über Schwachstellen bei meinem eigenen Hund gesprochen habe?