Beiträge von Montagsmodell

    Es gibt da z. B. ganz herzige handgefertigte Mini-Apportels, mit denen auch ein Kleiner problemlos apportieren oder einfach nur suchen kann.

    Oder schlicht die Minidummies - eigentlich als Schlüsselanhänger gedacht, aber wenn man den Schlüsselring abmacht sind die perfekt.


    Abgesehen davon: So lange der Hund abrufbar ist finde ich, sollte er auch mal einfach schnüffeln dürfen. Und sich in seine Schnüffelwelt vertiefen. Ich meine, ich bleib ja auch mal stehen um was anzugucken, oder? Genau genommen finde ich es sogar eher schwierig, wenn ein Hund permanent nur nach seinem Menschen schaut. Da bleibt dann nämlich seine Hundewelt auf der Strecke, und genau um diese Bedürfnisse geht es doch bei einem Spaziergang.


    Wenn du mal Lust hast dann guck doch unterwegs ganz genau hin, wie er noch auf dich reagiert. Dieses demonstrative Umschauen ist nämlich mehr die Variante um auch den etwas merkbefreiten Zweibeiner wissen zu lassen, dass man noch in Kontakt ist. Meist zeigen Hunde aber auch noch viel feiner, wenn sie "da" sind. Das ist zum Beispiel ganz oft mal ein kurz zu dir gedrehtes Ohr, reicht dem Hund völlig aus um dich auf dem Schirm zu behalten!


    Mit 9 Monaten ist er natürlich noch nicht fertig, da kommt noch einiges an Entwicklung. Und genau aus diesem Grund würde ich es nicht übertreiben mit der Enge dessen, was du verlangst. Sonst wird die große Freiheit, wenn er sie mal entdeckt, nur um so attraktiver. Und was die Rasse angeht, da musst du dir nicht ganz so viele Sorgen machen; die meisten Yorkies haben zwar noch ein merkliches Terriererbe, sind aber im Vergleich zu den meisten anderen Terrierrassen schon so viel "Toy", dass sie sich nicht annähernd so eigenständig und "ernsthaft" zeigen wie man es von den meisten Terriern her kennt. (Individuelle Ausnahmen natürlich außen vor. Aber so klingt es bei euch nun nicht gerade.)

    Daran, dass Trockenfutter da viel hilft, glaube ich auch nicht. Aber die Zähne betätigen, das macht schon Sinn. Und ich glaube, das tun die meisten Hunde auch.

    Laut Statistik kaufen 70% der Katzen und Hundehalter ihr Futter im Supermarkt und Drogerie. Der größte Teil der Hund wird wohl nix zu kauen bekommen. Vielleicht mal nen weichen Detastick, das trainiert gar nix.

    Über diese Fütterungsangaben hab ich auch schon mal nachgedacht, und entsprechend rumgehört. Schon spannend: Fragt man die Leute, "was fütterst du", dann kommt als Antwort (wenn nicht gerade barf genannt wird) meist irgendeine Marke, vielleicht auch zwei. Hakt man dann aber genauer nach, dann taucht neben dieser Marke noch eine ganze Menge auf: Hier eine Möhre, da ein Apfel, mal was vom Tisch (leicht verschämt zugegeben), diese Kekse, jene Leckerchen, und überhaupt... Ich denke, die weitaus meisten Hunde bekommen bei genauer Betrachtung einen netten Mix.


    Und, was ich hier auch noch als Tipp mit reinwerfen würde: Kauen muss auch nicht notwendigerweise mit Kauknochen oder ähnlichem stattfinden. Auch so manches Spielzeug eignet sich dafür. Dentaspielzeug ist explizit dafür gedacht, anderes geht auch.

    Ich frage mich bei solchen Rassen sehr oft: In wie weit könnte man das Ruder noch rumreißen, und wann ist der Zug einfach abgefahren? Denn um eine ganze Rasse, bei der richtig was schief gelaufen ist, wieder auf die Spur zu kriegen - dafür braucht es ja (neben dem Willen, an dem es wohl meist scheitern wird) eine ausreichend große Basis an noch nicht ganz so kaputten Hunden, mit denen man ergänzt durch Einkreuzung wieder aufbauen kann.


    Und sind wir doch mal ehrlich: Wenn jemand meinetwegen den Mops wirklich wegen seiner Charaktereigenschaften liebt, und etwas für diese Hunde empfindet - dem muss doch eigentlich das Herz bluten beim Anblick von Hunden, die sich kaum bewegen und nicht geradeaus gucken können...

    Du meinst so was wie bei den Designerrassen, die natürlich nur das "beste" von beiden Ausgangsrassen erben? :D


    (Hab gerade Kopfkino von diesem gemixten Hundehalter, dessen Hund alles darf und mit billigstem Trofu gefüttert wird, während die Mixschwester ihrem davonrennenden Hund nachschaut während sie erklärt, dass Wölfe ja schließlich auch viel laufen...)

    Also wenn ich mir vorstelle, wie man sich mit einem Schnupfen fühlt wenn man nicht richtig Luft bekommt - und mir dann vorstelle, dass dieser Zustand ein ganzes Leben lang anhält, ohne die Möglichkeit einer Nasenspülung oder eines Sprays... Wer in aller Welt bringt es übers Herz, das einem geliebten Geschöpf ohne Not zuzumuten?

    Ich glaube nicht das kauen die Zähne stärkt, das sind ja keine Muskeln die trainiert werden.

    Hm, das wäre nun eine interessante Frage. Mein spontaner Gedanke: Klar sind es keine trainierbaren Muskeln. Andererseits hat die Beanspruchung natürlich auch Auswirkung zum Beispiel auf die Durchblutung, und damit auf das umliegende Gewebe, oder? Und die Menge des Speichels macht auch einen Unterschied für die Zahngesundheit, zumindest beim Menschen *denk*

    Das Zeckenhalsband bekam sie die Jahre zuvor auch und es hat eigentlich nie Probleme gegeben.


    Das muss nicht unbedingt etwas heißen. Sandor hat in den Vorjahren auch das Advantix (also so ziemlich einziges Mittel) problemlos vertragen, diesmal bekam er wenige Stunden nach dem Auftragen einen fokalen Anfall. Das kann sich also leider auch ändern.


    Auf jeden Fall drücke ich aber die Daumen, dass ihr geholfen werden kann! Und dir wünsche ich viel Kraft und gute Nerven, es ist enorm belastend den Hund in der Tierklinik zu haben und das Telefon nicht aus den Augen zu lassen.

    @Juno2013 Vielen lieben Dank für die netten Worte! Wobei ich den Eindruck habe, in dieser Beziehung hat sich über die Jahre doch einiges getan. Als ich damals mit meiner ersten Hündin auf dem Hundeplatz aufgeschlagen bin waren wir noch absolute Exoten. Mittlerweile sieht man überall Klein- und Zwerghunde in verschiedenen Sportarten. Und ich bin auch ehrlich gesagt ein klitzekleines bisschen stolz darauf, mit meinen vorherigen Hunden ein wenig dazu beigetragen zu haben, da ein wenig was in den Köpfen zu bewegen, sei es auf Prüfungen oder auch einfach im Training.


    Mit dem Krümel geht das leider nicht so. Aber auch der wird wie alle anderen gefordert und gefördert, und hat schon so einiges in seinem Leben gemacht. Zur Zeit trickst er daheim wenn wir Lust haben oder sucht in der Wohnung, macht in der Zwergengruppe mit was da gerade dran ist (Spaßagi, Rally-O, ein wenig Longieren...), ab und an treffen wir uns mit Bekannten zum Mantrailen - und jetzt halt die Dummies, weil das auch unterwegs und ohne Hilfe gut zu machen ist. Da ist im Laufe der Jahre ganz schön was zusammen gekommen :rollsmile:

    Danke für die Antworten!


    Gibt es denn eine Buchempfehlung, die auch für uns passen könnte? Denn wie gesagt, bei uns ist das mehr eine Bespaßung und durch mehrere Faktoren eingeschränkt.

    Ich mache mit einem kleinen Pudel Dummytraining und Freundinnen von mir machen es mit noch kleineren und kurzbeinigen Hunden. Das geht auch im anspruchsvolleren Gelände, wenn man die Übungen richtig aufbaut.


    Da hast du sicher recht. Allerdings ist die Größe beim Krümel leider nur ein Aspekt. Er ist generell motorisch nicht der souveränste, es hat ewig gedauert bis er auch nur mit verschiedenen Untergründen und niedrigen Sprüngen zurechtkam. Das lange Fell ist auch etwas hinderlich, wobei das ein eher kleines Problem ist. Die größten Brocken sind neben seiner Psyche die empfindliche Haut (Allergien, aber auch sonst ist er einfach etwas dünnhäutig) und das schon mal angerissene Kreuzband. Kurz gesagt, bis ich eine Ecke gefunden habe wo er problemlos zurecht kommt und auch keine plötzlich auftauchenden Tutnixe zu erwarten sind, da hab ich schon zu tun. Allein von daher wird es immer bei ein wenig Spaßapport bleiben. (Und hey, das Krümeltier ist ist achteinhalb und schon sein Leben lang gesundheitlich angefressen, da reden wir nicht mehr über große Trainingsperspektiven...)


    Von daher: Ich möchte schon gerne gut verstehen, was ich tue, und uns keine vermeidbaren Schwierigkeiten einbrocken. Aber ich muss auch akzeptieren, dass das alles seine Grenzen hat. Wir spielen folglich im Kleinen und freuen uns an dem, was geht. :smile:



    zu 1: Das mit dem Markieren machen wir offenbar zumindest nicht ganz verkehrt. Das mit dem geraden Handzeichen habe ich vor nicht allzu langer Zeit erst eingeführt, klappt aber recht gut. Allerdings hab ich nicht darauf geachtet, dass er neben mir sitzt. Sondern ich wollte, dass er erst kurz Kontakt zu mir aufnimmt, und dann mit dem Blick genau die Handrichtung annimmt. Erst dann kommt das Signal. Klappt auch meist recht gut, außer er hat mal einen ganz konkreten anderen Plan :lol:


    zu 2: Die Varianten, dass er das Dummy sieht bzw. weiß wo es liegt und ich ihn dann geradeaus schicke, das klappt für seine Verhältnisse auch schon recht gut. Allerdings ist seine Reichweite da eben begrenzt, ich schätze über maximal 30 Meter werden wir da nie rauskommen. Aber macht ja nix, siehe oben. Was wir statt dessen aber auch schon oft gemacht haben, das kommt noch vom Treibball her: Schicken auf Targets. Sowohl weit voraus, bis eben zu dieser Maximalentfernung; da muss er aber wissen, dass dort die Targets liegen. Oder auch im Targetfeld, also mit mehreren Targets und nicht nur geradeaus, sondern auch im rechten Winkel nach rechts oder links. Das findet er auch total schick, weshalb ich das auch in unsere Spielereien mit eingebaut habe: Vorausschicken auf ein Target, und dann nach rechts oder links zum Dummy. Das klappt auch schon recht gut, wenn er weiß wo die Dummies liegen, oder zumindest eine klare Ahnung hat. Aber es ist auch ein erstes Verständnis davon da, dass er dann gestoppt und suchen geschickt wird. (Wobei das noch nicht sicher ist.)


    zu 3: Das ist dann so was ähnliches wie die Suchspiele in der Wohnung, oder?