Beiträge von Montagsmodell

    Es scheint ja nicht mal über den Geldbeutel zu funktionieren, die Leute zahlen ja irre Beträge für OPs etc und scheinen das normal zu finden...

    Im Gegenteil, oft genug empfinden sie das dann sogar als ganz besonders lobenswertes Zeichen für ihre Liebe zum Hund, wie viel sie doch bereit sind für ihre tollen Hunde zu tun. Man rechnet immerhin schon beim Kauf die OP mit ein, ist das nicht echt lobenswert? |)



    Vielen ist das beim Dalmatiner nicht klar. Aber vermutlich, weil man es nicht sieht und es ja nicht "weh tut".

    Nun, da selbst hier im Forum schon gefragt wurde, ob Taubheit für einen Hund denn wirklich schlimmer sei als gekürzte Vibrissen an der Schnauze beim Pudel - wieso sollten sich dann ausgerechnet die Fans dieser Rasse da einen großen Kopf drum machen? :ka:

    Bei dieser blöden Hitze ist schlafen auch sehr vernünftig, finde ich. :nicken: Und ist es nicht sooo goldig, wenn sie da so tief und fest schlafen? :herzen1:


    Mit dem Krümel hab ich vorhin wieder ein eher albernes Drinnen-Knipsen gestartet. Schließlich kommt nach Regen ja Sonnenschein, also muss nach den Schirmbildern auch noch was sommerliches her, oder? Also hatte Sandor ganz schön was zu tun: Sonnenbrille balancieren, zusätzlich den Strohhalm festhalten und dabei dann auch noch aufpassen, den Strohhalm nicht versehentlich aus dem Glas zu ziehen... War erstmal gar nicht so einfach: :lol:



    Aber dann hatter er den Dreh raus!



    In diesem Sinne: Genießt die Sommertage! :clinking_glasses:

    Es geht ja um Rassehunde, und Sinn und Zweck der Zucht ist es nun mal, möglichst homogene Hunde mit verlässlich vorhersagbaren Eigenschaften zu züchten

    Und traurig, aber wahr: Gerade bei den kleinen Begleithundrassen lauten diese vorhersagbaren Eigenschaften in aller Regel "klein und niedlich". Noch viel mehr als bei Arbeitsrassen wird da rein auf die Optik selektiert, ohne große Rücksicht auf den Charakter. Ist nervenschwach, beißt, wird leicht panisch? Nicht so schlimm, sieht soooo süüüüüß aus, das passt schon! Entsprechend breit ist gerade bei diesen Rassen die charakterliche Bandbreite. Entsprechend müsste man also gerade bei den kleinen Begleithunden selbst innerhalb eines Wurfs ganz besonders genau auf den individuellen Charakter schauen, statt weniger...

    Da die Züchterin die Welpen schon mit Namen anspricht, gewöhnt er sich noch gut an einen Namen, der ganz anders klingt?

    Dein Hund wird im Laufe seines Lebens so viele Namen bekommen, dass es letzten Endes fast schon egal ist, was nun der eingetragene Name ist. Der Unterschied spielt sich im Grunde mehr in deinem Kopf ab, weil das eine halt der "richtige" Name ist, und der Rest Spitz- oder Kosenamen.




    Kleine Hunde (zu denen die Begleitrassen ja meist gehören) meint man oft nicht erziehen zu müssen, weil man sie ja notfalls über Kraft reglementieren kann.

    Und dazu hab ich leider schon so viele Beispiele erlebt, dass mich dieses "such dir halt den aus der dir optisch gefällt" inzwischen richtig Stresspusteln macht. Wenn dieser optische Favorit auch charaktermäßig passt, prima. Genau das wünsche ich jedem! Aber was halt ganz oft passiert: Züchter erklärt, ob nun aus Unwissenheit, eigener rosaroter Brille oder Verkaufstaktik, dass seine Welpen ja alle toll und geeignet sind, sich sowieso den Haltern anpassen. Halter sucht also den Welpen mit der schönsten Farbe aus, und das Drama nimmt seinen Lauf. Klassiker: eher ruhiger Mensch, der einen pflegeleichten Nebenherlauf-Zwerg haben will, ist völlig irritiert, dass das lebhafte Wusel aus dem Wurf sich einfach nicht anpassen und brav rumliegen will, sondern weiterhin darauf besteht, ein lebhaftes Wusel zu sein. Endlich draußen gibt das Teilchen also Vollgas, wird also an die (Flexi)Leine gehängt und kommt davon nicht mehr los. Macht ja nix bei so einem kleinen Begleithund, den kann man schließlich locker festhalten. Fängt klein-Wusel nun an, seinen Frust rauszubellen, ist das auch nicht weiter schlimm, so sind sie halt, die kleinen Kläffer. Bis er dann irgendwann aufgibt, voila, na also, hat er sich endlich wie versprochen angepasst! Und das ist jetzt keine Schwarzmalerei meinerseits, sondern wie gesagt sehr oft erlebt. Mir tun da gerade die Zwerge oft so unendlich leid. Denn während bei größeren Hunden der Leidensdruck spätestens mit dem halb ausgekugelten Arm beidseitig wird und mit Glück etwas unternommen, wird das Befinden der Zwerge da meist komplett ignoriert. Weil eben handhabbar für den Halter.

    Und fürs Gehirn zwischendurch sind auch Unterscheidungsaufgaben nett. Kann man auch super im Liegen machen. Einfach zwei (oder später auch mehr) unterscheidbare Gegenstände aussuchen und dann benennen, Click&Keks für das Anstupsen des richtigen Gegenstands mit der Nase. Die Schwierigkeit kann man da breit variieren, von zwei komplett verschiedenen Dingen über beispielsweise Socken in schwarz und weiß, die man nach Farbe unterscheiden lässt, bis hin zu Bildern mit Kreis und Quadrat oder sogar Schrift. So kann man das Köpfchen ordentlich rauchen lassen und Erfolgserlebnisse schaffen, ohne dabei Bewegung mit einzubinden.

    Wie oft und ab welchem Alter lasst ihr regelmäßige Check-Ups machen? Ich meine damit Blutuntersuchungen usw.

    Was lasst ihr machen und wie oft?

    Ganz ehrlich? Der jährliche "TÜV" gehört hier von Anfang an dazu. Inklusive Blutbild. Nicht, weil ich schon früh Probleme erwarten würde. Aber es ist oft sehr hilfreich, wenn man bei Veränderungen langfristige Vergleichswerte hat, und auch Entwicklungen so verfolgen kann. Beim jungen Hund gehören hier Titeruntersuchungen mit rein, um abschätzen zu können, welcher "Impftyp" mein Hund ist. (Sandor zum Beispiel bildet ruckzuck einen wirklich hohen Titer, der auch ewig bestehen bleibt. Entsprechend ist er nach der Grundimmunisierung auch nicht mehr nachgeimpft worden. Während andere Hunde da eher schwach reagieren, und trotz Impfung nach Schema im Grunde noch gar kein Schutz besteht. Würde ich halt gerne wissen.)


    Ebenfalls fest ins Programm gehört ein regelmäßiger Check bei der Osteopathin. Bei Sandor öfter, aber ich würde auch generell meinen Hund immer 2-3 mal pro Jahr durchsehen lassen. So lassen sich viele Dinge schon im Ansatz wieder lösen, bevor sie überhaupt Probleme machen.


    Später dann wird das ganze ergänzt durch individuell sinnvolle Untersuchungen. Also je nach dem, wo die potentiellen Schwachstellen der jeweiligen Rasse und des jeweiligen Individuums liegen.


    Wirklich sicher kann man sich natürlich niemals sein. Aber ich persönlich würde mich nie darauf verlassen wollen, dass es schon reicht zu reagieren, wenn der Hund etwas zeigt. Dafür sind die meisten Hunde einfach viel zu gut darin, kleine Unpässlichkeiten zu verstecken/kompensieren, und manche Krankheiten machen auch erst dann merkliche Sympthome, wenn das Kind praktisch schon im Brunnen ist. Mal ganz abgesehen vom oben angesprochenen Aspekt, dass man dann im Zweifel auch keine Vergleichswerte von diesem Hund hat.

    Bevor man den Welpen definitiv übernommen hat finde ich es gar nicht schlimm, sich noch anders zu entscheiden, das mal vorneweg. Dem Hund entsteht dadurch kein Nachteil, und wenn es auch welchem Grund auch immer ein Problem für den Züchter ist, kann der das ja so sagen. Also, fragen kostet nix, wieso also nicht. Das vorneweg.


    Allerdings sehe ich es auch eher kritisch, die Optik zum entscheidenden Kriterium zu machen, oder eben auch die Frage, welcher Welpe gerade wach bzw. müde war. Wobei ich das mit wach und müde sogar noch verstehen kann, einen Welpen, der nur schläft, kann man ja nicht richtig kennen lernen. Aber das Aussehen?


    Natürlich muss man keinen Hund nehmen, den man optisch schrecklich findet. Spricht ja nix dagegen, so eine "Negativliste" schon bei der Rassewahl von vornherein auszuschließen. Sich dagegen auf eine bestimmte Optik zu versteifen, ist aber doch eine andere Hausnummer. Ich kenne gerade im Bereich der kleinen Begleithunde so viele Leute, die ihren Welpen allein nach der schönen Farbe ausgesucht haben, unterstützt von Züchtern durch Sprüche wie "die passen sich ohnehin immer ihrer Familie an, das liegt in der Rasse". Und etliche davon sind damit alles andere als glücklich geworden; die schöne Farbe spielt erstaunlich schnell keine wirkliche Rolle mehr, wenn der Hund aus dem einen oder anderen Grund täglich Nerven kostet. Während man sich den Hund, mit dem man innig verbunden ist, ruckzuck "schön guckt". Von mir selbst kann ich jedenfalls behaupten, ich hatte noch nie meinen optischen Traumsilky. Hätte ich mir einen malen können, der wäre eher groß und robust, eher kürzeres dunkles Fell, dunkle Augen, Säbelrute... Erstaunlicherweise waren es dann oft genug genau die "falschen" Dinge, die für mich ein faszinierendes Markenzeichen eben dieses Hundes waren. Kayas hellere Augen hatten einen so durchdringenden Blick und der kleine zierliche Flummi so elegante Bewegungen! Glennys langes hellsilbernes Fell war eine solche Augenweide, wenn er in der Sonne geglänzt hat! Wie viel gute Laune strahlt es aus, wenn Sandor mit seinem gekringelten Schwanz auf das Sofa klopft! Sogar an seine Kurzhaarfrisur hab ich mich gewöhnt und finde sie mittlerweile goldig, einfach weil es mein Krümelchen ist. Wenn man liebt, bekommt diese Liebe schnell genau dieses Bild, das man da vor sich hat. Wer dagegen eine bestimmte Optik für diese Liebe zur Bedingung macht, läuft Gefahr, darüber zu stolpern.

    Schön, wie gründlich hier gelesen und wie deeskalierend geantwortet wird...


    Also mal im Ernst, man muss ja inhaltlich nicht der gleichen Meinung sein - aber wie hier gerade auf Gandorf rumgehackt wird, empfinde ich allmählich als nicht gerade fair. Verfolgen wir es doch mal:


    man weiss ja nicht, ob man angenommen wird dank des "Border-Agility-Bashings"

    Darf ich fragen, wie du das meinst mit den Border-Agility-Bashing?

    Daraufhin kam der Beitrag von Gandorf mit einer Vermutung, was man darunter verstehen kann. Natürlich aus der Warte von jemandem geschrieben, der sich sowohl als Hundesportler wie auch als BC-Halter mit betroffen fühlt - aber hey, wenn ich manchmal den Ton lese, wenn jemand etwas gegen IPG (oder wie auch immer das gerade heißt), DSH oder Malis sagt, dann ist dieser Beitrag durchaus sehr gemäßigt. Sich da jetzt so dran aufzuhängen, nun ja... Und ganz ehrlich, ich wäre auch mittlerweile genervt wenn mir dann ständig gesagt würde, ich würde mich da ja aufregen und festbeißen. :ka:



    Zur Sache gesagt: Ich finde es völlig ok, wenn die BC in den aktuellen Trendsportarten alles abräumen. Zu gut erinnere ich mich auch noch an Zeiten, bevor es diese Sportarten gab und damals noch SchH genannter Sport das Maß aller Dinge war - da gab es das gleiche Spiel mit den DSH, bis der Mali in Mode kam. Neue Sportarten, neue Superrasse, die jeder "haben muss", wenn er im Sport mit mehr als einer Außenseiterchance mitspielen will. Ist halt so, wird wohl auch immer so sein. Das bedeutet aber nicht, dass es einen als Zuschauer nicht irgendwann langweilen darf, gefühlt "und täglich grüßt das Murmeltier" zu schauen. Ob das Bashing ist? Bleibt wohl Ansichtssache.

    aber man könnte den Behälter mit der richtigen Geruchsprobe aussuchen lassen.

    Genau das wäre eine absolut faire und nachvollziehbare Variante, keine Ahnung weshalb so was nicht eingebaut wird. Einfach eine Reihe mit gleich aussehenden Behältern hinstellen, in einem davon der Zielgeruch, und der HH muss die Anzeige seines Hundes erkennen und dann die entsprechende Zahl/Buchstaben drücken. Behälter können für jeden Hund neu aufgehängt werden, also kein Vorteil für irgendjemanden. Meinetwegen noch mit der Option, dass man nach x Sekunden einen zweiten Versuch hat, wenn der erste falsch war, danach muss man dann eben die 30 Sekunden abwarten. Ginge also alles, und auch für die Zuschauer verständlich umzusetzen.


    Natürlich ist so was eine Aufgabe, die mancher Hund ruckzuck lernt, während andere dafür lange brauchen. Aber so ist es mit anderen Aufgaben doch auch!



    Ganz generell haben sie sich m.E. schon bemüht, eine Vielfalt herzustellen. Sogar Treibball haben sie in einfacher Variante mit dazu genommen, das war in der Aufzählung weiter vorn glaub ich vergessen. Natürlich muss da alles irgendwie bunt und spektakulär sein, ist halt eine Unterhaltungsshow für jedermann. Deshalb wird wohl auch der blöde Pool immer drin bleiben, obwohl ich das ein echt blödes Hindernis finde, einfach weil das vielen Hunden eben sehr unheimlich ist. (Aber nirgends sonst kann man wohl so oft das Wort "Bindung" verwenden - ich muss gestehen, die haben es geschafft, dass ich mittlerweile sofort Pickel kriege wenn ich dieses Wort höre... :ugly: )