Beiträge von CassimitSundT

    Hier ist es was das angeht wirklich krass. In der BuS ist das Wild extrem entspannt, man stolpert bei jeder Runde 2-3 Mal über Rehe. Teilweise bleiben die auch noch stehen wenn man quasi direkt neben ihnen läuft. Sobald die BuS aber auch nur 2 Tage vorbei ist, sieht man nix mehr. Die Rehe die man sieht rennen sobald sie einen bemerken sofort panisch davon.
    Find ich beeindruckend und traurig zugleich.

    Die Mutter von meinem Ex war genau so. Ich hab sie machen lassen. Dafür ist mir persönlich mein Seelenfrieden viel zu kostbar um mich wegen sowas zu streiten. Hat für mich auch nix mit "über mich ergehen lassen" zu tuen sondern als ganz bewusste Entscheidung die andere Person gewähren zu lassen.
    In der Regel halte ich es aber eh so dass ich andere Personen nur drüber aufkläre was das Ergebnis ihres Handelns sein wird. "Wenn du weiter machst sitzt der gleich auf deinem Schoß". Können sie sich selbst überlegen ob sie das wollen oder nicht. Wenn der Hund dann aufm Schoß sitzt ist es nicht mein Problem, ich hab vorher gewarnt. Natürlich alles nur in einem harmlosen Rahmen und nicht in Momenten die nicht irgendwie gefährlich werden könnten.

    Das einzige wo ich viel über ignorieren gearbeitet habe waren die anfänglichen Singkonzerte im Auto. Aber selbst da hab ich irgendwann wenn er sich merklich reingesteigert hat gefragt ob er noch alle Latten am Zaun hat.

    Freilauf gab es bei mir direkt von Anfang an, aber die Orte an denen ich Gassi gehe sind auch so gelegen dass das möglich ist auch wenn Hund noch keinen perfekten Abruf kann. Das sind halt überwiegend Wirtschaftswege inmitten von Feldern wo man bei normalem Wetter um die 500m Sicht hat und fast keinem Begegnet.

    Ich persönlich gehe an solche Thematiken immer aus mehreren Perspektiven ran.
    Ich würd einmal in der Problematik selbst arbeiten, heißt das verzögern jetzt step by step weniger werden lassen, dabei aber keine weiteren Körperhilfen einbauen.
    Zusätzlich kann man sowas schön aus dem Rückwärtslaufen üben, da hat man dann auch volle Sichtkontrolle darüber was Hund so treibt.
    Ausserdem kann man es mit !bewusster! deutlicher Hilfe arbeiten, dabei dann aber eben nicht verzögern.
    Ich würd es einfach 2-3x täglich in 2min Einheiten arbeiten. Schön mit positiver Spannung und Spaß. Wenn du da jetzt Druck reinbringst wird das ganze definitiv nicht besser, sondern wird mit Pech bis zur Prüfung richtig scheiße.
    Die Bestätigung erfolgt in der Millisekunde in der der Po bzw. der Bauch den Boden berührt. Da musst du selbst auf Zack sein damit der Hund versteht dass es um die Einnahme der Position geht.

    Wie witzig, ich muss gerade daran denken was ich vor Jahren für einen Shitstorm geerntet habe weil ich gesagt habe dass ich als allererstes Körbchen einfach einen großen Pappkarton mit einer dicken Decke drin nutze weil es da egal ist wenn Welpi das ganze etwas nach eigenen Vorstellungen umdekoriert.
    Aber ja, so mache ich es immer noch. Bzw. hatte Peikko ein altes Körbchen was eh reif für die Mülltonne war, da war es nicht wild wenn er ein bisschen dran rumgekaut hat.