Beiträge von Aenima

    Puh Rocky, das hört sich auch unschön an.
    Klar, irgendwann kommt man dann in so eine Situation und ich denke das war uns auch immer bewusst. Aber bei dir war es ja genau so unerwartet wie bei mir. Zum Glück ist nichts passiert.
    Intersannt, dass er dann auch hibbelig war, das war nämlich auch ein Faktor auf den ich nicht vorbereitet war. Ich hatte mir einfach keine Gedanken über eine Situation wie diese gemacht ausser eben, möglichst in charge sein zu wollen für Mala, was nicht so gut geklappt hat :verzweifelt: .


    Lektion gelernt und bereit es beim nächsten Mal besser zu machen und vor allem den Besitzer nicht wortlos davonkommen zu lassen... :fluchen:

    Vielen Dank @Lucy_Lou für deine Worte :smile: . Was du schilderst ist einleuchtend und macht Sinn. Die Idee mit dem "nein" auch wenn man die Situation nicht aktiv beendet finde ich super, das schaue ich mir ab!
    Dass ich unvorbereitet war ist mir mehr als deutlich geworden aber mit einem Plan im Kopf fürs nächste Mal fühl ich mich nun wesentlich besser vorbereitet :bussi:

    Ich hätte "getröstet". Ich würde soetwas definitiv nie einfach ignorieren.

    Ich hab es umgelenkt bzw. Versucht sie abzulenken und ihr in einem positiven Ton gesagt "alles ok, komm weiter!". Also ich habe sie nicht komplett ignoriert, aber eher der Situation keine Aufmerksamkeit geschenkt. Und ich meine, dass ich sie auch an der Schulter "getätschelt" hab. Aber ich war selber etwas durch den Wind in dem Moment weil es das erste mal war, dass uns sowas passiert ist.

    Heute bin ich in eine Situation geraten die mir schmerzlich bewusst gemacht hat, dass ich noch viel zu lernen hab... Würde gerne euren Input dazu hören:


    Mala hat ja noch die Fäden von der OP drin, darf aber ohne Kragen spazieren gehen. Daher an der Schlepp und ich versuche Hundekontakt zu vermeiden.
    Ich sehe also hinter uns einen Hund und weiche in einen Seitenweg aus in der Annahme, dass wir für uns sind. Plötzlich taucht der Hund unangeleint hinter uns auf und ist an Mala dran bevor ich überhaupt reagieren konnte.
    Sie beschnüffeln sich kurz und dann tickt der Hund aus und greift Mala an. Der Hund war maximal halb so gross wie Mala aber gefühlt innerhalb weniger Sekunden lag Mala auf dem Rücken mit dem Hund auf ihr drauf. Da war gefühlt der erste Moment zum Reagieren und ich wollte nach dem Geschirr packen und den Hund herunterpflücken, hat dann aber netterweise das Herrchen vom anderen Hund gemacht.
    Dann war ich erstmal baff und Mala offensichtlich gestresst (sie hat eine typische Art zu rennen mit Hacken schlagen und wirrem Blick wenn sie gestresst ist oder als Übersprungshandlung).
    Wie hätte ich in diesem Moment richtig reagiert? Mala gegenüber.
    Trösten erschien mir falsch.... Aber die Situation komplett ignorieren? Ich habe mich gefühlt, als ob ich sie irgendwie im Stich gelassen hab. :verzweifelt: .
    Mann wie ärgerlich, Hundebegegnungen sind eh schon so ein Thema weil Mala oft vor Unsicherheit bellt bis sie zum anderen Hund hin darf :/

    Ich find es unheimlich hilfreich, dass wir uns hier austauschen können und Input / Ideen aus anderen Blickwinkeln teilen können. Mir hilft es sehr zu wissen nicht alleine zu sein. Und es ist einfach schön von anderen und ihren Erfahrungen zu lesen - ich bin sehr gespannt wie es mit diesem und allen anderen Themen weitergeht :dafuer: .

    ahhh, verstehe! Danke für die Erläuterung :).
    Das Gleiche merke ich im Büro. Am Anfang bin ich noch bei jedem Jaulen oder Bellen wenn ich den Raum verlassen habe sofort "panisch" geworden (eigtl. mehr wg. den Kollegen ;)), mittlerweile mache ich es einfach mit der Selbstverständlichkeit die es nunmal ist. Da merke ich auch Fortschritte - ausser sie hat einen schlechten Tag.


    Und danke! Ich bin so happy, dass die Wundheilung problemlos verläuft! Sie war aber bisher auch einfach unheimlich brav was das Kratzen und co. betrifft. Kein versuchtes Scheuern am Boden oder Gegenständen und den Kragen zieht sie mittlerweile auch freiwillig an wenn wir von draussen zurück sind :gut:

    Ich lese zum Thema alleine bleiben total gespannt mit. Ich verstehe Wurli soooo gut und auch ihre Vorgehensweise. Aber wenn man dann liest, dass man es möglicherweise einfach aussitzen muss...das ist so ein komplett anderer Ansatz und Blickwinkel zu dem doch stark schrittweisen Aufbau den Wurli verfolgt.
    Ist es denn potentiell möglich, dass es sich einfach "verwächst"? Ich ging ehrlich gesagt immer davon aus, dass es mit jeder "schlechten" Erfahrung für den Hund noch schlimmer wird.
    Ich bin nämlich so unsicher was das Thema angeht. Ich nehme mir dauernd vor es zu "üben", nach dem klassichen Steigerungsprinzip und komm dann einfach doch nicht dazu. Die Zeit fehlt einfach wenn man Vollzeit arbeitet. Im Büro wird es geübt, klar - aber da sind die Kollegen...das ist nicht das Selbe wie daheim.
    Für Mala war allein das Thema mit meinem Mann alleine bleiben ein riesen Drama. Sie hat gejault ohne Ende.. :verzweifelt: . Wir haben dann intensiv an der Beziehung zwischen den beiden gearbeitet und die beiden Male wo ich nun länger weg war ging es dann auch ganz gut.
    Ich neige ja aktuell dazu das Thema nicht so verbissen sehen zu wollen und mich nicht so sehr unter Druck zu setzen, weil es sich dann schon "ergeben" wird. Hab aber gleichzeitig Angst, dass es nicht hilfreich ist, wenn es jetzt nicht regelmäßig "geübt" wird.
    Witzig wenn ich an meine Eltern denke, die sich mit ihrem Hund um das Thema einfach nie einen Kopf gemacht haben :headbash: .



    Ich bin so froh, dass die Woche um ist... die unzähligen Begegnungen in der U-Bahn haben mir echt den letzten Nerv geraubt. Heute war ich dann wirklich am Limit und wollte einfach nur noch heim. Dummerweise mussten wir zum ersten Mal die gesamte Strecke den ÖVs fahren (sonst 50% Auto) und als ich nach der U-Bahn mit wieder total nervigen Begegnungen endlich bei der S-Bahn war hat mich ein total netter Kerl angesprochen. Auch ein Hundemensch und aus dem gleichen Ort. Wir haben uns die Fahrt so nett unterhalten und Mala hat brav geschlafen, ein versöhnlicher Abschluss einer anstrengenden Woche :dafuer: . Am Dienstag kommen dann die Fäden raus! Bissl Fell ist auch schon zurück, die Stelle ist nicht mehr ganz so nackig weiss :D

    Ich komm mal wieder aus der Versenkung :tropf:


    @Aenima, schön dass alles gut gegangen ist.
    Vielleicht reagieren einige Menschen in deinem Umfeld so unschön auf Mala, weil sie nicht damit zurechtkommen, dass es einem Lebewesen, das sie mögen, plötzlich augenscheinlich so schlecht geht. Auch wenn es ihr jetzt eigentlich besser geht. Sie kennen nicht das tägliche Leiden, deine vielen Überlegungen von vor der OP, sondern sehen nur die offensichtlichen Auswirkungen jetzt und können mit ihren Emotionen nicht umgehen. :ka: Weißt du was ich meine? Und da sie ein Tier ist und kein Mensch, werden die Reaktionen nicht zurückgenommen, weil man ja 'niemanden' damit verletzt (außer dich natürlich).

    Danke für die lieben Worte :smile: .
    Und ja, Mitleid ist die selbstverständliche Reaktion, ich bin da ja selber nicht anders. Man wird dann nur plötzlich in die Situation gezwungen, das Ganze aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und zu erleben.
    Ich nehme mir bei jedem der der uns kennt und Interesse zeigt die Zeit und erkläre, dass es keinen Grund für Mitleid gibt und dass es Mala nun viel besser geht und sie vor allem keine Ahnung hat wieso die Leute mit Mitleid auf sie reagieren. Das leuchtet den Meisten ein :gut: