Beiträge von Glasseater

    Ist ja die Frage, was ist der Auslöser des Bellens? Ist es ein Aufpassen, ein ich höre was oder ein ich will aber aus dem Schlafzimmer?


    Aber das mit der Box würde ich auch ausprobieren.

    Ich glaube, er hört dann was. Letzte Nacht ist er dann, als ich die Tür geöffnet habe, zur Balkontür gerannt. Wenn wir uns schlafen legen ist es nämlich erstmal überhaupt kein Problem, dass er zur Ruhe findet. Ich glaube also nicht, dass er nicht im Zimmer sein möchte.


    Ja da hast du schon Recht. Da Elvis ein Straßenhund ist, weiß man es nicht so genau. Vermutlich steckt Schäferhund in ihm. Wenn man nach seinem Gemüt geht (sehr agil und neugierig aber zugleich auch unsicher) und die Kopfform berücksichtigt, würde ich auch vermuten, dass evtl. Collie mit drin steckt. Elvis soll 13 Monate alt sein, macht aber einen wesentlich jüngeren Eindruck, was evtl. aber auch mit der frühen Kastration (im Alter von 4 Monaten) zusammenhängen kann. Ich hatte vorher einen Kangalmix der sehr unsicher bis panisch war, daher dachte ich eigentlich, ich kenne mich mit "anspruchsvollen" Hunden aus. Pustekuchen
    Während mein alter Hund drinnen immer sehr genügsam und ruhig war, ist Elvis eine richtige Rakete. Dem muss ich im Moment auch noch ganz gezielt beibringen, auch mal Pause zu machen sonst hängt der mir nur am Schlappen und läuft rum.

    So, nachdem erfolgreich das Thema Stubenreinheit angegangen worden ist, tut sich das nächste Problem auf und bevor es größere Ausmaße annimmt, brauche ich mal ein paar Tipps.


    Elvis gewöhnt sich zunehmend an, nachts zu bellen. Er schläft neben meinem Bett bei geschlossener Tür und ich würde das gerne so beibehalten. Wenn ich die Tür auflasse, läuft er nachts viel durch die Wohnung (unter anderem, weil die Katze im Moment noch so wahnsinnig interessant ist und manchmal über Nacht drin ist). Er hatte nachts von Anfang an einen sehr unruhigen Schlaf. Sein Hundebett hat er direkt zerfetzt (er kommt vom Schutzhof und kennt sowas wohl nicht), ich habe ihm aber für tagsüber eine gemütliche Stoffbox eingerichtet, die im Wohnzimmer steht und die er zum runterkommen nutzt. Nun wacht er mehrmals nachts auf und bellt. Teilweise kann ich das auf Geräusche von draußen oder von meinen Vermietern zurückführen aber teilweise habe ich das Gefühl, der hört/sieht Gespenster.


    Was ist nun die richtige Strategie? Beruhigen und nachsehen, um ihm das Gefühl zu geben, dass ich die Situation überblicke? Hier sehe ich die Gefahr, dass ich ihn mit meinem Verhalten belohne.
    Einen Anpfiff zu verteilen wäre jetzt die andere Möglichkeit aber da belle ich ja quasi mit und sehe die Gefahr, dass ich ihn damit weiter anheize. Das Bellen zu ignorieren, hilft auch nicht.... Meine Trainerin hat mir empfohlen, ihn aus dem Zimmer auszusperren, wenn er bellt. Vielleicht sehe ich das etwas zu dramatisch aber ich finde die Vorstellung ganz schrecklich.


    Ich habe schon überlegt, seine Box, die im Wohnzimmer stehe und in der er tagsüber häufig liegt, abends ins Schlafzimmer zu bringen, damit er in seinem Wohlfühlort schlafen kann. Aber ob das gegen diesen permanenten Alarmzustand, in dem er ist, hilft?

    Die Urinprobe war nicht auffällig. Die Tierärztin hat aber gemeint, man könnte noch eine Blutuntersuchung hinterherschieben, damit wirklich alles abgeklärt ist. Das werde ich dann mal nächste Woche in Angriff nehmen. Für mich scheint es aber erstmal so, als sei Elvis einfach ein Stresspinkler und hoffe, dass sich das einpendelt, sobald er richtig hier angekommen ist. Danke für eure Ratschläge nochmal :)

    Mal noch ne Frage zum Gassigang, wann gehst du mit Elvis wieder rein? Mit Gustl gehe ich in der Regel erst wieder rein wenn beim Markieren wirklich nur noch ein paar Tropfen kommen, also Blase leer ist.

    Ich gehe rein, wenn er sich einmal komplett entleert hat. Mein alter Hund hat das nach der Kastration auch so gemacht, deshalb mache ich mir nicht so viele Sorgen darüber, dass er alles auf einmal rauslässt. Nur eben darüber, dass er gefühlt so häufig muss. Heute nehme ich die Urinprobe ab und berichte dann mal, ob etwas dabei rausgekommen ist.

    Er wiegt nur 16,5kg, bekommt im Moment aber Trockenfutter, davon 2x ca. 130 gr plus Leckerlis. Er hat in den ersten Tagen extrem viel getrunken (ich vermute, weil er im Rudel sehr untergeordnet war und als letzter trinken durfte), das hat sich nun relativiert. Sein Urin ist sehr klar und riecht auch nicht, das wäre für eine Blasenentzündung ja eher untypisch. Nichtsdestotrotz lasse ich es mal abklären.

    Ja, er pillert dann so, wie er auch draußen pillert. Also eine richtig große Pfütze. Stresspieseln wäre ja eigentlich eher etwas weniger, dass er ab und an mal was verliert, oder?

    Okay, danke für eure Antworten. Ich gebe Elvis noch ein bisschen Zeit und sehe zu, dass er jetzt am Anfang öfter mal raus kann. Ich werde außerdem heute mal eine Urinprobe nehmen.
    Macht es Sinn, für die Pipigänge, ohne anschließend Spaziergang eine andere Leine zu nehmen? Ich möchte nämlich nicht, dass er sich dran gewöhnt, dass es gefühlte 100 mal am Tag rausgeht ;)


    Heute Nacht hat er übrigens das erste Mal durchgehalten. Er war kurz wach gegen 1 Uhr aber da wir ja 1,5 Stunden vorher draußen waren, wusste ich, dass er eigentlich nicht wieder müssen sollte. Er hat sich dann auch wieder schlafen gelegt.... das ist schon was, mit diesen Jungspunden :D

    Eine Urinprobe wurde nicht gemacht, aber das mit dem Trinkprotokoll mache ich ab morgen mal und lasse dann ggf. auch mal weiteres abklären beim Tierarzt.


    Stress hat er insoweit, dass er erst seit ca. 10 Tagen bei mir wohnt. Es ist also noch Eingewöhnungszeit. Er kommt während des Tages gut runter, chillt viel und ist halt aufgedreht, wenn die Katze nach Hause kommt oder irgendwas passiert, das ihn neugierig macht. Auf Habacht ist er weniger. Ich versuche direkt ihm beizubringen, dass er hier zu Hause nicht aufpassen muss.

    Gesundheitlich ist alles in Ordnung, zumindest waren wir gestern beim Tierarzt für einen Checkup und es war nichts auffälliges. Er ist eher unsicher, kann aber typisch Junghund-mäßig auch aufdrehen. Im Moment versuche ich noch, ihm viel Ruhe beizubringen, das klappt soweit ganz gut.


    Da Elvis aus einem Schutzhof kommt, gab es dort wahrscheinlich eher wenig Routinen. Die Hunde waren dort im Freilauf in Rudelhaltung und konnten, wann immer sie wollten, pieseln.


    Wir gehen zu festen Zeiten raus, der erste Spaziergang ist direkt morgens um 6:30 Uhr und danach hält er es bspw. auch ganze sechs Stunden ohne Probleme aus. Ich vermute also, dass er die zwischenzeitliche Aufregung das Problem ist (man sagt ja auch bei Menschen nicht umsonst, dass man sich vor Freude in die Hose macht - oder eben vor Angst). Da reagiert er einfach ganz sensibel. Was da nachts los ist, verstehe ich noch nicht so richtig. Vielleicht fällt es ihm generell vor, 7 Stunden am Stück zu schlafen und sobald er dann wach ist, drückt vielleicht die Blase...


    Ein richtig fester Pieselplan ist im Moment schwierig, weil ich sehr unregelmäßige Arbeitszeiten habe. Eigentlich wollte ich Elvis diese Woche auch das erste Mal mitnehmen zur Arbeit, aber er hat noch ein bisschen Angst vor dem Autofahren und ich wollte es nicht über's Knie brechen. Wenn ich nicht zu Hause bin, gibt es aber eine feste Bezugsperson, die mit ihm rausgeht.

    Hallo zusammen,


    vor fast zwei Wochen ist ein Junghund namens Elvis bei mir eingezogen. Da ich recht wenig Erfahrung mit so jungen Hunden habe, bräuchte ich gerade mal ein paar Ratschläge, was die Stubenreinheit betrifft. An sich ist Elvis mit seinen 13 Monaten stubenrein, allerdings hält er nicht lange durch.


    Wenn wir draußen sind, pillert er einmal einen ganzen Sturzbach (bei kastrierten Hunden kenne ich das auch so). Besonders wenn er aufgeregt ist, muss er besonders dringend und das leider auch manchmal in der Wohnung. Ich mache die letzte Pipirunde mit ihm immer gegen 23:30 Uhr und gegen 4 Uhr wird er dann unruhig - also rein in den plüschigen pinken Bademantel (gut, dass es dunkel ist) und raus. Wenn er dann gepinkelt hat, schläft er auch weiter.


    Heute Mittag dann wieder ein Malheur, ich war gegen 12 Uhr mit ihm draußen, weil er unruhig war. Dann gegen 13:30 Uhr nochmal, weil ich dann kurz zur Arbeit musste (da wollte er aber nicht pinkeln). Eben als ich dann nach Hause gekommen bin (gegen 16:30 Uhr) und gerade die Einkäufe eingeräumt habe, pinkelt mir der Hund auf den Teppich :shocked: Er ist noch nicht sonderlich gut darin, mir ein Zeichen zu geben (klar, er ist ja auch noch nicht lange da) aber ich wüsste gerne, wie ich ihn einerseits trainieren kann, dass er etwas länger durchhält. Andererseits würde ich ihm gerne beibringen, Laut zu geben, wenn er muss. Das war jetzt nämlich schon das vierte Missgeschick. Ist das etwas, das sich mit der Zeit einspielt oder kann man konkrete Maßnahmen ergreifen?


    Danke für eure Tipps,


    gez. Jenny, eine übermüdete Hundemutti :headbash: