Beiträge von jUmOs

    Ich kenne in mehr als 50 Lebensjahren, davon mehr als 30 mit Hunden in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen bis auf eine Ausnahme ausschließlich klischeehafte Kampfhundhalter, mit allen negativen Facetten. Von befreundeten Notärzt*innen kenne ich einige Erzählungen über massive Bissverletzungen bei Menschen, getötete und schwer verletzte Hunde gibt es im Umfeld viele. Getötete Katzen sind nicht zählbar.


    Die Ausnahme ist eine einzige mir näher bekannte Halterin, die willens und in der Lage war, einen Hund dieses Typs verantwortungsvoll zu führen. Sie verzichtet aeit Jahren auf die Haltung dieser Hunde, weil sie weder die Resozialisierung von Tierheimhunden auf sich nehmen will, noch meist dubiose Herkünfte unterstützen möchte.

    Nur weil Verhaltensweisen als menschlich bezeichnet werden, sind sie weder automatisch zu rechtfertigen noch gutzuheißen, sie sind nicht einmal zwangsläufig verständlich. Manche menschliche Verhaltensweisen sind auch einfach nur widerwärtig - wie dieser Jammerpost der Täterin. Ich finde es widerlich, keine Verantwortung zu übernehmen für eine Tat, durch die ein Mensch auf schreckliche Weise sein Leben verloren hat und für die man wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt wurde. Es ist schlichtweg falsch, Sachverhalte zu vertuschen und Beweise zu vernichten (Nachzulesen im veröffentlichten Urteil).


    Zusammengefasst: ich stehe zu meiner Abneigung gegen die Kombination Potential (Hund) und Ignoranz (Mensch). Das ist vorsätzliche Verantwortungslosigkeit. Beides beim bestialischen Tod der Joggerin zugegen.

    Ich denke auch dass die Anzahl "echter" Kampfhunde verhältnismäßig so gering ist, dass man da kaum von einem Problem in DE sprechen kann, auch wenn natürlich jeder Einzelne einer zuviel ist.

    Von richtigen APBT gibt es ja auch vielleicht eine Hand voll in DE.

    Das ist Dir bitte aus welchen Quellen bekannt? Oder gibt es verlässliche eigene Beobachtungen über einen längeren Zeitraum?

    Hier gibt es im Umkreis von etwa einem Kilometer 3 auffällige American Akitas, für den Status, so mutet es an. Einer ist vorausschauend geführt, eskaliert aber abartig bei Hundesichtung. Einer hat eine junge Whippethündin verletzt, der dritte - Halsband und Flexi - hat drei Hunde klinikreif gebissen, nach mehreren Anzeigen beim Veterinäramt ist er maulkorbpflichtig, trägt inzwischen selten ein Billigteil aus dem Zubehörhandel. Dazu noch 2 putzige Kangal(-mischlinge), ein Tosa-Inu-AmStaff-Mischling mit Aggro-Halterin und einige blueline Kampfschmuser, es ist einfach herrlich hier.


    Und: nein, sollen sie doch Kuchen essen - umziehen ist keine Option. Ausweichen, enger Kontakt zum Vet- und Ordnungsamt, Zusammenhalt der übrigen Hundehalter*innen (WhatsApp-Warngruppe) und ein wenig Glück sind ein wenig hilfreich.

    Ich tippe es sind oft auch Begegnungen, wenn Pakete abgegeben werden. Während in großen Städten unterschiedliche Zusteller (Briefe und Pakete) unterwegs sind, gibt es auf dem Land ja nur einen für beides.

    Ja, und? Ist doch egal ob Briefzusteller oder Paketdienstleister - die Kunden müssen ihre Hunde entsprechend sichern. Punkt.