Beiträge von jUmOs

    Ganz ketzerisch gesagt ist der Wunsch nach einem "Sofawolf" die Überspitzung des Wunsches, etwas ganz Besonderes zu besitzen (Besonders muss es sein - Warum denn dieser Hund?).


    Und damit meine ich ausdrücklich die Intention von Menschen, sich selbst durch den besonderen Hund aufwerten zu wollen, ohne auf die Bedürfnisse des Tieres zu achten. Das dies nicht immer und ausschließlich der Fall ist, versteht sich von selbst.

    Ein Nachtrag noch:
    Unser recht rabiater Kater und die Spanierin beginnen nach einem Jahr ihre Beziehung zu intensivieren. Anfangs bestand das Miteinander überwiegend aus abwechselnden Jagdspielen, seit einiger Zeit schlafen beide recht nah beieinander. Die ganz große Liebe wie zwischen dem Kater und unserer verstorbenen Hündin wird es wohl nicht werden, aber es ist immerhin ein Anfang.



    Ganz wehmütig: Frühsommer 2017, der Chef und unser altes Mädchen mit Schuhen wegen der wackeligen Hinterbeine (Degenerative Myeolopathie)



    Die jungen Wilden gestern Abend.

    Nachdem ich hier und an anderer Stelle im Forum über den Jagdtrieb unserer Lurcher / Windhund-Mix-hündin gejammert habe, kann ich vorsichtig anfangen zu jubeln:
    Seit einiger Zeit ist es so, dass sie trotz zahlreicher (jagdlicher) Reize ansprechbar bleibt und auf mich achtet. Ich habe in erster Linie an mir gearbeitet und an meiner Akzeptanz, eine echte Jagdsau an meiner Seite zu haben. Weil sie bei zu hoher Erregung keine noch so tolle Futterbelohnung mehr annimmt, habe ich endlich begriffen, dass ich eben mit Hetzspielen belohne - also z.B. die Ballschleuder wohldosiert einsetze.
    Es ist so, als habe sich ein Schalter umgelegt: wir haben noch mehr Freude miteinander. Der Freilauf funktioniert sogar im Wald immer besser.
    Wird die Kaninchendichte (innerstädtische Berliner Parks) zu hoch, kann ichs vergessen, aber damit kann ich gut leben. Dann meide ich diese Gegenden eben.

    (...)
    Ich werde alle Trainer anschreiben und auch direkt fragen ob sie denken, dass er wieder normal und sozial werden kann.


    Dann werde ich mich entscheiden.

    Er ist ein normaler Akita und verhält sich dementsprechend.
    Meine Güte - lesen hilft!
    Einfach Dein eigenes Thema (!!!!!) noch einmal von vorn bis hinten durchlesen - es ist steht alles drin, was Du über die rassetypischen Eigenschaften wissen musst.

    Es ist eigentlich schon alles gesagt. Die kurze Zusammenfassung


    • Rassebeschreibung nicht gelesen,
    • vom "Hobbyzüchter" und
    • schlechte Beratung (Trainerin: z.B. Kastration, Unkenntnis der Rasseeigenschaften)

    liest sich wie ein Déjà-vu von Themen so unendlich vieler Dogdorum-Neulinge.
    Ich wünschte, es gäbe eine Patentrezept, um so viel Stress und Leid für Hund und Mensch zukünftig wenigstens zu verringern.

    Bedlington? Das wär doch quasi ein whippet/Terrier?

    Ich lebe seit Dezember vorletzten Jahres mit einer Lurcherhündin zusammen.Sie gleicht optisch sehr einem Beddy-Whippet / Whiplington, vielleicht ist sie auch ein Rauhaar-Galgo/Ratonero-Mix, jedenfalls kann sie ihre Herkunft als Windhund - Terrier-Mix nicht verleugnen. Größe 50 cm SH, 11 kg, aus Andalusien, jetzt gut 2 Jahre alt.
    Ihr Jagdtrieb ist eine echte Herausforderung, der will-to-please ist eher durchwachsen ausgeprägt.
    Zuhause ist sie eher lebhaft, aber auch total verkuschelt - chillen auf dem Sofa, unter der Bettdecke schlafen, viel Körperkontakt.


    Freilauf ist in übersichtlicher Umgebung sehr gut möglich, in wildreichen Gebieten oder in *Kaninchengegenden* ist sie kaum ansprechbar - das ist sicherlich eine Frage des Trainings, das ich noch optimieren könnte, aber es wird wohl eher eine Herausforderung bleiben. Coursing wäre eine gute Idee, werde ich auch in absehbarer Zeit testen. Wenn sie Freude daran hat, werden wir das in unser Repertoire aufnehmen.
    Zweifellos ein großartiger Hund, aber meiner Einschätzung nach kein Alltagshund zum einfach Mitlaufen.
    Soviel zu meiner bescheidenen Lurchererfahrung.