Beiträge von jUmOs

    Ich möchte hier meine Erfahrungen mit unserem "aktuellen" Tierschutzhund schildern.


    Seit Dezember 2017 ist sie bei uns.
    Der Text in der Anzeige lautete:
    "XXXX ist eine ca. 1/2017 geborene Terrier-Mix-Hündin mit einer Schulterhöhe von ca. 48 cm.
    Im Oktober ’17 konnte die süße XXXX, zusammen mit fünf weiteren Hunden, wenige Tage vor dem festgesetzten Tötungstermin aus der Perrera in XXXX/Spanien gerettet werden. Sie ist eine freundliche junge Hündin, die sich gut mit Artgenossen versteht. Nach Auskunft ihrer Pfleger mag sie Kinder und ist katzenverträglich
    XXXX ist bereits kastriert, geimpft, gechippt und negativ auf Mittelmeerkrankheiten getestet worden. Sie kommt voraussichtlich am 16.12.17 in eine Pflegestelle nach XXXXX."


    Nachdem unsere Hündin im August 2017 an den Folgen von degenerativer Myelopathie im Alter von fast 15 Jahren eingeschläfert werden musste, bin ich am Geburtstag meiner verstorbenen Hündin auf diesen Sternenstaub gestossen - auch aufgrund der Bilder habe ich mich in sie verliebt.
    Ich habe sie in ihrer Pflegestelle kennengelernt - sie ist mir sofort in die Arme geflogen - das war's! Vier Tage später - nach einem Hausbesuch der Organistation mit ausführlichem Interview - konnte ich sie abholen.


    Die Angaben der Organisation stimmten und stimmen absolut mit der Realität überein - diese Hündin ist ein Glücksfall. Den Verein kann ich nur wärmstems empfehlen, wie übrigens auch unsere Hundetrainerin. Nähere Informationen gern per PN.


    Mit Hilfe einer sehr guten Hundetrainerin (BHV) habe ich mein etwas angestaubtes Wissen in Bezug auf Junghunde aufgefrischt - ich habe trotz wirklich langjähriger Hundeerfahrung einfach zu viel vergessen und lerne gern dazu - und habe Dank positiver Verstärkung hervorragend mit der Hündin arbeiten können und führe unsere gemeinsame Ausbildung kontinuierlich fort.
    Sie ist einfach nur großartig!
    Unsere verstorbene Hündin ist nun fast ein Jahr nicht mehr bei uns. Sie fehlt. Und ich bin immer noch traurig.
    Und: dieser schwarze Wirbelwind macht glücklich. Und wir sie hoffentlich auch.

    Wir werfen auch unseren Hut in den Ring:
    Hündin, ca. 1,5 Jahre alt, 49 cm Rückenhöhe, 11,5 Kilo schwer. Ihr passen Mäntel in Whippetgröße am besten. Jagdtrieb sehr ausgeprägt, hält, was die Gescheindigkeit angeht, mit Whippets sehr gut mit, auch der Bewegungsablauf ist ähnlich. Training ist gut möglich, der Rückruf funktioniert - wenn keine Kaninchen zu sehen sind - recht gut.
    Ich tippe auf Lurcher (Whippet x Terrier). Sie kommt aus Andalusien.




    Ich bin gespannt auf Eure Meinung.

    Zur Definition von Massentierhaltung oder auch intensiven Tierhaltung (im Gegensatz zu extensiver Tierhaltung):
    „Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) definiert intensive Tierhaltung bis Massentierhaltung „als Systeme, in denen weniger als 10 % der Futtertrockenmasse dem eigenen Betrieb entstammen und in dem die Besatzdichte zehn Großvieheinheiten pro Hektar betrieblicher landwirtschaftlicher Nutzfläche übersteigt“. (Quelle: Wikipedia)


    Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, über einen langen Zeitraum Einblicke in die intensive Tierhaltung zu erhalten. Dies betrifft sowohl Rinder-, Schweine- als auch Geflügelmast inklusive der Schlachtung im Großbetrieb. Es ist insbesondere aus Sicht des Tierwohls nicht in Ordnung, über die ökologischen Folgen wurde hier bereits hinlänglich diskutiert. Ich finde es spannend, sich diese Art der Haltung schön zu reden, nachvollziehbar ist es absolut nicht. @Bubelinos Vorschläge finde ich als Sofortmaßnahme richtig. Und wenn viele kleine Würstchen ihr Konsumverhalten ändern hat das eben doch einen Einfluss auf den Markt.

    Ich stimme @Bubelino uneingeschränkt zu.


    Etwas OT: Mich erstaunt immer häufiger, dass gerade viele Menschen, die sich als konservativ bezeichnen, häufig nicht gewillt sind, radikale Einschnitte im eigenen Konsumverhalten als notwendig anzuerkennen. Es geht wohl eher um den strukturkonservativen Privilegienerhalt und um die vermeintliche Entscheidungsfreiheit, als um die Bewahrung der Schöpfung, die ja eigentlich ein urkonservatives Anliegen ist.
    Vor extremen Auswüchsen wie zum Beispiel Bio-Nazis
    gruselt es mich sehr. Aber das ist noch eine weitere Baustelle.