Beiträge von jUmOs

    @Aoleon: Wir waren im Frühjahr auf Usedom, in Zempin, hundefreundliche Unterkunft in schöner Wohnung in Strandnähe. Zu Weihnachten ist dort zwar auch Saison, aber die Bernsteinbäder sind sehr viel ruhiger und weniger überlaufen als die Kaiserbäder.
    Im Avatar siehst Du, wie viel Spaß ein Fast-Langnase (mutmaßlich Bedlington-Whippet-Mix aus dem Auslandstierschutz) dort am Strand haben kann. Dort haben wir auch sehr nette Whippet-Besitzer getroffen, es war eine Freude, die Hunde zusammen laufen zu sehen - endlich einmal Hunde, die etwas schneller waren als unser Lurchermädchen.

    Vielen Dank für Eure Beiträge.
    Von religionsartig zelebrierten Ernährungsformen - sei es sich vegan oder vegetarisch zu ernähren, Hund oder Katz' zu barfen, Paleo-Diät und dergleichen mehr - halte ich persönlich nichts.
    Mir geht es um eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tierernährung und Fleischverbrauch.


    Es ist mir auch bewusst, dass Veröffentlichungen wie zum Beispiel


    Vale B: Time to Eat the Dog: The Real Guide to Sustainable Living. Thames & Hudson, London 2009


    äußerst polemisch sind und Methoden, den ökologischen Pfotenabdruck unserer Haustiere zu berechnen, durchaus fragwürdig sind - eben auch deshalb, weil dort nicht in Betracht gezogen wird, dass überwiegend für den menschlichen Verzehr nicht geeignete Teile der Schlachttiere verarbeitet werden. So wie viele es hier auch schreiben. Es klingt hübsch spektakulär, wenn geschrieben wird, dass der ökologische Fussabdruck eines mittelgroßen Hundes dem eines großen Geländewagens (Herstellung und Betankung) um das Zweifache übertrifft (Quelle). Die Emissionen von Auto und Hund wurden bei den Berechnungen nicht berücksichtigt..

    @Bubelino hat im Thema "Qualzuchten II" Beitrag Nr. 5519 einen wie ich finde interessanten und wichtigen Aspekt bezüglich Tierernährung angesprochen:



    Falls es ein solches Thema schon geben sollte, bitte ich darum, dieses neue Thema zu löschen.
    Es ist unumstritten, dass Fleischkonsum sowohl ökologisch als auch ethisch ökologisch bedenklich ist. Auch einige Blogger und Journalisten widmen sich diesem Thema in Bezug auf die Hundeernährung.
    Beispielhaft seien hier Heidi Schmitt (Biofutter für Hunde) oder auch Katharina von der Leyen (Website funktioniert gerade nicht, Lumpi4) genannt, die auch Biohundefutter vertreibt.



    Mein Hund frisst etwa 200 g Fleisch am Tag (50% der Tagesration), das sind jährlich 73 kg. Zum Vergleich liegt laut Statistischem Bundesamt der menschliche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch derzeit bei jährlich ca. 60 kg. Die Futter-Fleischmenge ist also erheblich - bei einem Hund von knapp 12 kg Körpergewicht. Ich selbst esse höchstens einmal pro Woche Fleisch - wenn überhaupt - und auch nur, wenn ich weiß, woher das Fleisch stammt und wie das Tier gelebt hat und unter welchen Umständen das Tier getötet wurde. Ich kenne sowohl den landwirtschaftlichen Betrieb als auch den direkt angeschlossenen Schlachthof.


    Ich stelle das Futter selbst zusammen und versuche - wenn es denn die nicht unbegrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zulassen - Biofleisch oder aber Fleisch aus regionaler Produktion im Hofladen zu kaufen (kurze bzw. keine Transportwege, wenige Schlachttiere pro Tag, extensive Haltung). Außerdem verfüttern wir überwiegend so genannte Abfälle, die für den menschlichen Verzehr aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommen (Vorlieben, Abneigung gegen Innereien, etc), aber gesundheitlich unbedenklich sind und natürlich in den Futterplan passen. Aber wirklich zufrieden bin ich damit nicht. Eine ausschließlich vegane oder vegetarische Ernährung halte ich bei Hunden nicht für sinnvoll.


    Was meint Ihr? Wie sind Eure Ansichten? Wie handhabt Ihr das oder ist Euch das egal? Ich freue mich auf Beiträge, Diskussionen und Anregungen unter Wahrung der Netiquette.