Beiträge von Wild_woman

    Unabhängig davon, dass so ein Wort natürlich unter aller Sau ist und viel über die Mutter aussagt... Kinder sind da sehr bemerkenswert im Verdrängen und vergessen.
    Bei Bekannten von uns wurde dem Sohn von der Alleinerziehenden Mutter beinahe täglich gesagt, dass sie ihn bald ins Heim bringt. Das Jugendamt war auch häufiger da, weil die Nachbarn auf Grund des Lärmes dort anriefen. Die Zustände waren nicht schön und der Sohn war eigentlich immer bei Oma. Die Oma starb, als er 11 oder 12 Jahre alt war, eigentlich ein Alter, indem man sich doch einiges merkt. Zu dem Zeitpunkt hat sie Mutter auch ihr Leben in den Griff bekommen. 2 Jahre später, also so etwa mit 14, stellte der Sohn fest, dass alle Geschichten von der Zeit als Oma noch lebte Lügen wären. Es war immer toll bei Mutti, es gab nie Probleme, das Jugendamt war nie da und die Mutter hat auch niemals gesagt, dass er ins Heim soll. Ist jetzt mit knapp 16 immernoch so. Mutti ist die beste auf der Welt und hat niemals was falsch gemacht. :ka:


    Deswegen : das Wort ist absolut kacke, solche Leute sollten keine Kinder in die Welt setzen, aber bleibenden Schaden wird es wohl zum Glück beim Kind nicht hinterlassen.

    Was du da beschreibst, nennt sich systematisierte Amnesie und ist bereits ein bleibender Schaden. Häufig kommen noch andere psychische Diagnosen in Folge einer dissoziativen Störung, Depressionen und ähnlichem hinzu. (ISSD-D - 300.12 (F44.0) Dissoziative Amnesie)

    @Laviollina danke auch für deinen Beitrag :) Was sagst du denn zu so kleinen Hunden in Kombi mit relativ kleinen Kindern? Ich hätte Angst, dass sie schnell kaputt gehen |) oder sind sie genannten Rassen da schon eher robust?

    Also, dazu kann ich was sagen. Wir haben hier einen recht groß gewachsenen Papillon und dazu ein Kindergartenkind und einen Einjährigen. Goethe ist jetzt 6 Monate alt, und hat 36cm Schulterhöhe und rund 6,5 Kilo. Das klappt recht gut - obwohl die Papillon als sehr sensibel und überaus empathisch gelten, kommt Goethe hier gut klar. Wird es ihm zuviel, weil das Baby ständig angekrabbelt kommt und ihm die Kausachen klauen will (scheinbar schmecken Rinderohren nicht nur Hunden :ka: :kotz: ) wird erst gegrummelt, dann geknurrt und wenn ich nicht schnell genug bin auch abgeschnappt. Aber immer so, dass dem Sommergnom dabei nichts passiert, da ist der Hund echt super. Rein größentechnisch wurde er auch einmal als Stehhilfe missbraucht - der Hund lebt noch xD Also, ein drei Kilo Hundchen würde ich hier nicht haben wollen, aber die 6 Kilo hier sind absolut passend. :dafuer:

    Ich brauch auch sonntags keine Kirche um Dinge zu erfahren, so wie sich manche das hier scheinbar vorstellen. Bei uns am Dorf gibt es auch nicht dieses typische getratsche, wo sich jedes Wochenende jemand anderes rausgepickt wird. Schon merkwürdig was manche Leute für eine Ansicht vom Landleben haben.

    Das sind keine Ansichten oder Vorstellungen, sondern Erfahrungswerte. Selbst so erlebt - leider. Dein Dorf klingt toll, wo ist das? :smile:


    Ich glaube nicht, dass es in der Stadt soviel anonymer ist als auf dem Land. Es kommt halt immer darauf an, wo man wohnt. Ich z.B. wohne in einer Reihenhaussiedlung am Rande der Stadt, und hier guckt jeder nach jedem. Zuerst fand ich das furchtbar ("kriegen sie denn auch ein Gartenhäuschen? Wir haben ja hier ALLE ein Gartenhäuschen!"), aber natürlich hat es auch Vorteile. Wir nehmen füreinander Pakete an, gucken nach den älteren Menschen in der Nachbarschaft, schwatzen über den Zaun. Je nach Tagesform finde ich das mal mehr mal weniger anstrengend. Als wir den Welpen zu den beiden kleinen Kindern geholt haben, erklärten uns die Nachbarn für verrückt (also, für noch verrückter :pfeif: ) Da konnte ich sicher sein, dass wir beobachtet werden. Jetzt hagelt es durchaus Komplimente, wie gut er sich gemacht hat. Hier ist es also trotz Stadt gar nicht so anonym, wie man denkt. Und dazu muss ich wirklich nicht am Fenster hängen, das bedingt allein die Enge der Wohnsituation. Ich kann hier auf unseren Gassiwegen genau sagen, wo in welchem Haus ein Hund wohnt - und trotzdem hab ich keine Ahnung, wann die Gassizeiten sind. Lediglich bei dem HH mit der tollen Akita weiß ich es - weil ich danach gefragt habe.
    Bei der alten 16-jährigen Dackeldame hab ich mich total gefreut, als ich die wieder getroffen habe. Die haben wir nämlich Wochenlang nicht gesehen und ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. :dagegen: Aber sie waren nur im Urlaub :roll:
    (Bevor ich an den Stadtrand zog, hab ich übrigens mittendrin gewohnt. Und auch da war es nicht anonym, die Leute im Haus kannten sich untereinander, halfen sich und guckten nach den älteren. Auf hilfreiche Art, also z.B. wurden da auch mal schwere Wasserkasten für die alte Oma ganz unten mit eingekauft.)


    Dort wo ich aufgewachsen bin - absolut plattes Land - war das anders. Da wurden Hunde halt auch nicht spazieren geführt - die hatten mit Hof bewachen und ab un an mit zur Jagd gehen genug zu tun. Gott sei Dank haben sich die Zeiten und Ansichten be den meisten Menschen geändert. :)

    Hier hält eine 400Gramm Dose auch pro Hund zwei Tage, denn jeder Hund kriegt hier bei je 3 kg ca 200 Gramm täglich. Ist aber schon ne recht hohe Menge an Futter für die 3 Kilo, hier halten sie ihr Gewicht damit aber recht gut. Wir sind ja auch soviel es geht draußen unterwegs.

    Goethe hat jetzt 6,5 Kilo umd bekommt auch so 200Gramm NaFu täglich.


    Ich find Futter eh ein schwieriges Thema. Glücklicherweise mäkelt Goethe nicht, aber ich muss trotzdem gucken, was er so bekommt. Aktuell füttern wir Wildkind, morgens/abends nass, den Rest vom Tagesbedarf gibt es als TroFu für Belohnungen. Das Futter kann er gut ab, komisch finde ich aber, dass in den Dosen keine Kohlenhydrate sind. Ich hab das Gefühl, Weizen verträgt er nicht, der Output wird dann ganz weich :ka: (als Mutter ist man es gewohnt, über K*cke zu reden :hust: ) und Kartoffeln müsste ich halt extra kochen, hm.


    Das mit den Dosen ist auch so eine Sache. Nur TroFu will ich auch nicht, schon, weil Miss GrumpyCat hier dann biestig wird, warum der Hund TroFu bekommt und sie nir olles Nassfutter :headbash: Auf Dauer würde ich gerne barfen, traue mir das aber erst zu wenn Goethe ausgewachsen ist.

    Bei uns in der direkten Nachbarschaft wohnen 2 Hunde und zwei weitere sind öfters mal "bei Oma" zu Besuch. Der Chi ist ein kläffendes unerzogenes Miststück (sorry, das kann ich einfach nicht netter formulieren), der Jackie ist absolut unverträglich und die rumänische Mischlingsdame ist schon alt. Alle drei sehe ich nur ganz kurz und halt zufällig, da wüsste ich im Leben nicht, wann die wie lange gehen - gemeinsame Gassigänge fallen wegen der Unverträglichkeiten halt auch aus. Der Goldie-Mischling zwei Reihenhäuser weiter kommt leider zu selten raus, die Frau arbeitet in der Pflege im Schichtdienst und hat als Alleinerziehende mit drei Kindern einfach nicht genügend Zeit. Sie weiß es selbst auch, kann aber nicht viel dagegen machen. Ich würde die Große vielleicht sogar mal mitnehmen, wenn sie sich dann mal entscheiden könnte, ob die mit meinem Jungspund klar kommt oder nicht - sie rennt oft mit Bürste auf ihn zu, schnuppert dann kurz und geht wieder. :ka:


    Die anderen Hunde, die wir so treffen, sind ganz unterschiedlich - da gibt es den engagierten HH mit super sozialisierter Akita und einer Samojedin, die HH mit Bobtail mit Rückenschmerzen, die HH mit 16 jähriger Dackeldame, die einfach nur gemütlich ihre Runden drehen. Eine unverträgliche BC, der wir tunlichst aus dem Weg gehen, weil wir ihr keinen Stress machen wollen, ein Pärchen, bei denen die Hündin schon gern spielt, der Rüde das aber unterbindet,der HH mit seinem Sheperd, der immer mit dem Rad unterwegs ist und nur einen Schuh anhat (den anderen trägt der Aussie wegen möglicher Giftköder), die HH mit den 5 Hunden, die ich tief bewundere, weil sie alle 5 bei einem Leinenspaziergang koordiniert bekommt nd :gott: :gott: :gott: und noch einige mehr. Ihr seht schon, bei den meisten kenne ich zumindest die Namen oder weiß um ein paar Eigenheiten - und dennoch wüsste ich im Leben nicht, wann wie lange und wo genau die spazieren gehen. Not my circus, not my apes. :ka: Selbst bei den drei Bullys, die ich immer nur abends kläffend am Zaun stehen sehe (der Grund, warum wir an einer bestimmten Stelle grundsätzlich auf die andere Straßenseite wechseln, wenn wir da lang laufen), könnte ich nicht sagen, ob die nie rauskommen.

    Goethe wird auch grundsätzlich als süße Maus und Hündin behandelt. Was soll's, ich kenn das schon von den Kindern, die haben öfter mal rosa oder lila an und dann gibt's immer blöde Blicke. Bis ich sage, dass wir unsere Kinder halt zweifarbig erziehen, dann wechseln die Blicke von blöd zu maximal verwirrt. :pfeif: |)