Beiträge von Wild_woman

    Goethe hat vorgestern zum ersten Mal eine läufige Hündin richtig beschnüffeln dürfen. Der Hundehalter fand es okay, seine Akita-Hündin war absolut gechillt und - wie drück ich das am besten aus...höflich ignorant gegenüber dem 6Kilo-Zwerg, der an ihr rumschnüffelte und am Ende versuchte, ihre Schulter zu besteigen. Die Hündin ist eh ein Traum, super sozialisiert und für Goethe als erste läufige Hündin in seinem Umfeld genau die Richtige gewesen. :)


    Klar würde ich ihn auch nicht zu jeder läufigen Dame lassen. Aber gerade im Freilaufgebiet weiß man das ja nicht unbedingt vorher und mein Youngster ist zwar mit Schlepp gesichert, aber wenn eine läufige Hündin dabei ist, würde ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass ihm nicht doch die Sicherungen durchbrennen und der Rückruf nicht mehr so gut klappt wie im Moment. Da bin ich jedem HH dankbar, der seine Dame in der Zeit an der Leine hat. Das lässt mir einfach die Zeit, mein Kleinteil notfalls wieder einsammeln zu können.

    Heute war der Jungspund relativ spontan 3 Stunden allein zu Hause. Bisher kennt er das maximal für eine Stunde, aber heute ging es nicht anders. Die SpyCam (2 Handys sei Dank!) zeigt einen recht entspannt wartenden Hund, der zwar durchaus seine Liegeplätze wechselte und mal auf dem Sofa, mal vor der Tür wartete, aber kein Bellen, kein Kratzen, Jaulen, Dinge ankauen etc. Yay!

    Nur ganz schnell ein mehr oder weniger OT Einwurf, da mein eigenes 11-Monate altes Baby mich braucht: bitte nicht in der Wippe auf dem Tisch parken. Ich hab viele Mütter in meinen Kursen, denen ist die Gefahr so einer Situation gar nicht bewusst. So eine Wippe kippt so schnell und dann fällt das Kind womöglich sehr schnell sehr tief. Da finde ich den angesprochenen Laufstall auch weitaus besser.

    Könnt ihr nicht Rückzugsorte für die Hunde schaffen? Kindergitter oder einen Raum zur Tabuzone erklären? Sodass dein Enkel und die Hunde sich bewegen können, ohne sich in die Quere zu kommen.


    Natürlich hat deine Tochter jetzt oben ihren Raum. Und natürlich sollte sie ihn auch nutzen. Aber natürlich sucht sie jetzt gerade eure Nähe und den Rückhalt. Und klar willst du ihr auch helfen. So wie das klingt, werdet ihr um längerfristiges Management nicht herum kommen. Also würde ich Grundregeln aufstellen: ab 20:00 Uhr ist Ruhe bei euch unten. Wenn sie dich braucht, kann sie doch darum bitten, dass du raufkommst. Und wie lange du dann bleibst, entscheidest eben du. Und wenn du enkelsittest, dann muss das eben auch so geschehen, dass die Hunde nicht leiden und sich sicher vor dem Baby zurück ziehen können.

    Oooh, den Thread merk ich mir den find ich klasse! :herzen1: Ich hätte auch gerne (wieder) eine Brieffreundin mit ganz klassisch handgeschriebenen Briefen.


    Ich bin 37 Jahre alt und hier wohnen neben dem Lieblingsmann und unseren Kindern (5+1) noch "Lillys Katze", mein Papillon Goethe (6 Monate alt) und mein Spinnrad Igor. Ach ja, und der Roman in meinem Kopf, der seit ungefähr 12 Jahren darauf wartet, veröffentlicht zu werden. |) Wenn ich nicht gerade lese, stricke oder spinne ich in meiner raren Freizeit. Neuerdings schnitze ich auch hin und wieder Figuren für die Kinder. Ich tingel auch gerne über Mittelaltermärkte.


    Ich bin nicht so gut im "den ersten Schritt machen", würde aber tatsächlich ganz altmodisch hübsches Briefpapier besorgen und meinen Füller rauskramen. :herzen1:

    Goethe (6 Monate alt) hat von Anfang an Tauschgeschäfte gelernt. Er bekommt einen Teil seines Futters als TroFu und das setze ich den lieben langen Tag als Belohnung und zum Tauschen ein. Mittlerweile sitzt das Prinzip so gut, dass er jetzt von sich aus anfängt, mit dem Einjährigen zu tauschen. Hatten wir letztens erst, der Hund und das Baby lagen einträchtig nebeneinander und zerlegten ein altes Bilderbuch. Hund geht, kommt wieder, Baby hatte sich in der Zwischenzeit das Pappestück vom Hund geklaut. Hund holt eines seiner Spielzeuge, lässt es vor dem Baby fallen und nimmt ihm dafür die Pappe ab. :lachtot:


    Wir tauschen also. Wenn er allerdings nicht davon ablässt und etwas für ihn Gefährliches erwischt hat (Milchpackung-Verschluss oder Flaschendeckel oder so, weiß der Geier, wo er das immer herholt) dann nehme ich es ihm auch rigoros aus der Schnute und mache dazu wenn nötig auch mit sanfter Gewalt die Schnüss auf. Da geht es um Gesundheit und Sicherheit und das wird hier nicht diskutiert. Anbrummeln würde ich mit "jaja ich weiß dass du das kacke findest, aber das diskutier ich nicht" kommentieren - ähnlich wie bei meinen Kindern übrigens. Bei mir äußert der Hund sich allerdings selten, ich werde nicht angeknurrt. Anders ist es beim Baby, wenn der sich dem Hund nähert, dann wird da schon deutlicher gebrummelt, geknurrt und auch mal abgeschnappt. Das schnappen unterbinde ich, das knurren nicht. Und generell sehe ich dann natürlich schnell zu, Abstand zwischen die beiden zu bringen. Ich finde, der Hund darf und soll sich ruhig verbal äußern, das ist besser als "plötzlich" aus dem Nichts heraus zu schnappen.


    Am Napf hat hier keiner was zu suchen. Ich hab zwei Kinder, der 5jährige hilft gerne mit füttern. Der Hund akzeptiert auch von dem Kind, dass er auf Freigabe warten muss - wobei ich vermute, dass das an meiner Anwesenheit liegt :D :roll: - und wenn der Hund dann frisst, lassen wir ihn in Ruhe. Ich halte mich dann zwar ohne Probleme mit in der Küche auf, rödel aber nicht in direkter Nähe zum Napf oder so. Goethe soll in Ruhe fressen können. Letzte Reste von Kausachen werden hier entsorgt, wenn der Hund schläft. Die liegen aber meistens eh nicht zur freien Verfügung hier rum (also bis auf sein Kaffeeholz), weil das Baby sonst allzugern auf dem Rinderohr rumlutscht :dead: :flucht:

    Goethe ist jetzt ziemlich genau 6 Monate alt. Unter der Woche sieht sein Tag so aus:


    Aufstehen, kurz im Garten lösen, Frühstück. Dann brechen der Herbstzwerg und der Lieblingsmann auf zum Kindergarten, der Sommergnom kommt in die Trage und wir gehen die erste Runde mit ihm. Die dauert meist so 30-40 Minuten. Länger soll er noch nicht. Auf der Strecke kann er die Hälfte der Zeit frei laufen (teils mit Schlepp, teils ohne, je nachdem wie mutig ich bin).


    Mittags fahren wir den Herbstzwerg vom Kindergarten abholen, da ist er die Hälfte der Strecke im Fahrradkorb, den Rest der Zeit kann er frei laufen. Je nach Wetter bleiben wir da oder fahren direkt wieder heim. Wenn wir da bleiben, dreh ich nachmittags noch eine kurze Pippi-Runde um das Kindergartengelände (auch hier wieder mit Schlepp), weil er auf dem Gelände selbst nicht frei laufen kann. Da liegt er unter dem Tisch und schläft. Der Rückweg vom Kindergarten ist dann abends eben auch die Abendrunde, danach geht es vor dem ins Bett gehen noch mal kurz in den Garten.


    Wenn das Wetter schlecht ist, bleiben wir nicht im Kindergarten, dann braucht der Hund abends natürlich noch eine Runde, die ist aber auch maximal 40 Minuten lang. Oft hab ich dann auch wieder das Baby in der Trage.


    Die meiste Zeit kann er mit der Schlepp frei laufen, ich umgehe nach Möglichkeit Hundekontakte an der Leine. Frei spielen kann er mit der Hündin meiner Freundin (die ist so alt wie er), in der HuSchu in der Spielstunde, da sind dann auch souveräne Althunde dabei und mit einem Hund vom Kindergarten, der ist 6 Jahre alt und liebt Goethe sehr. :)


    Am Wochenende sind es auch drei Runden, nur eben ohne Baby dabei. Wobei wir an Tagen, wo er in der HuSchu ist, nur noch Lösetunden drehen. Leinenführigkeit üben wir in kurzen Sequenzen immer in den Abschnitten der Morgen-/Abendrunde, in denen er eben auch angeleint ist. Das reicht an Action dicke für den Hund, ich merk das immer dann, wenn wir viele Hunde treffen, dass er auf den letzten Metern überdreht mit der Leine zergelt. Anders gestalten kann ich die Runden aber nicht, ich hab ja noch die zwei Kids und wohne in einem Stadtgebiet mit gefühlt 1000 Hunden :headbash: