Hat die Gefährlichkeit eines Hundes nicht auch was mit Schutz-/Beute- ud Wachtrieb zu tun , mit dem angezüchteten Aggressionspotiential, der Tendenz nach vorne zu gehen ? Ich würde denken ein Dackel würde mich im zweifelsfall eher beissen als ein Labrador...
Wenn man sich grosse Hunde mit gemässigten Trieben wünscht, wird einem hier von einigen vorgeworfen man möchte ein Stofftier, eierlegende Wollmilchsau und sei egoistisch. Dabei währe das für die Gesellschaft, Stadtumgebung mit vielen Menschen und vielen Nicht-Hundehaltern vielleicht besser ?
Rasselisten haben mehr mit blindem Aktionismus zu tun als mit allem anderen, es werden Rassen auf die Liste gesetzt, die keine Lobby haben, die von Leuten gehalten werden, die in der Gesellschaft eh schon schief angesehen werden. Oder warum sind die Schäferhunde ob deutsch oder belgisch nicht drauf ? Weil die immer soo friedlich sind, nie beissen, grundsätzlich von den richtigen Leuten gehalten werden ? Kommt drauf an wie "richitge Leute" definiert wird ob "richtige Leute" = verantwortungsvolle Hundehalter oder "richtige Leute" = gutbürgerliche Personen , mit dem richtigen Lebenslauf, Kontakten, Hobbies etc. .
Der Schäferhund eines Ex-Nachbarn von mir hat mal dessen eigener Mutter den Arm zerfleischt, weil der Nachbar es toll fand den Hund darauf abzurichten den Arm zu packen, bei bestimmten Bewegungen. Der hat den Schäferhund dann einschläfern lasen und sich ne SoKa-Hündin geholt (die war aber bei der einizigen Begegnung mit mir und Jette damals soweit lieb, ist dem nur über den Zaun gehüft und der Zaun war nachher höher)
Zucht von Listenhunden verbieten ? Wie will man das kontrollieren, damit hilft man vermutlich nur den Vermehrern. Vielleicht sollte man erstmal Vermehrern das Handwerk legen, den Import von Hunden besser kontrollieren. Vielleicht sollten Hunde/Hündinnen sterilisiert (Fortpflanzungsunfähig machen ohne grosse Organentnahme, soll gehen hab ich irgendwo gelesen) werden , wenn die nicht zur Zucht dienen und wer züchtet sollte das bei ner Behörde anmelden oder beinm VDH .
Ich denke jeder Hundehalter hat dafür zu sorgen, dass von dem eigenen Hund egal wie gross oder klein in der Öffentlichkeit keine Gefahr ausgeht, das der Hund nicht vom eigenen Grundstück entlaufen kann etc. und wenn sowas passsiert wie mit den Kindern im Wald, dann muss es entsprechend Konsequenzen geben , dem Halter den Hund wegnehmen , eventuell einschläfern und der Halter sollte dafür haften und zwar so, dass der es sich zweimal überlegt sich wieder einen Hund anzuschaffen oder wieder so fahrlässig zu halten und das andere genauso abgeschreckt werden.
Aber der Staat kann nicht alle Gefahrenquellen ausschalten, allgemeiner Leinen und Maulkorbzwang bestraft die vielen vernünftigen Hundebesitzer, deren Hunde niemandem was tun. Und wer will das kontrollieren ? Und die Hunde können dann nur noch im eigenen Garten , aber bitte nur hinter 3 Meter Nato-Zaun oder eingezäunten Hundewiesen frei laufen ? Der Mountainbiker, der irgendwie querfeldein durch den Wald rast ist genauso eine Gefahr für nichtsahnedne Fußgänger .deswegen werden Mountainbikes trotzdem nicht verboten obwohl das auch nur ein Hobby ist.