Ich wollte schon immer einen eigenen Hund. Meine Grosseltern hatten Hunde , die ältere nur den einen Bello schwarzer Mischling mit etwas welligem Fell , die andere hatte erst DSH , dann schwarze Jagdhunde-Mischlinge (Mutter und Sohn), dann DSH-Mix und mein jüngster Onkel hat noch ne Dachsbracke dazugeholt , die dann auch noch drei schwarze Welpen hatte .
Nachdem jmd. versucht hat bei mir in's zimmer zu kommen, haben meine Eltern erst en Collie/Husky Mix aus dem Tierheim geholt und als der viel zu früh gestorben ist, auf drängen meiner Schwester eine Mischlingshündin von nem Vermehrertypen. die ist gesund 15 Jahre alt geworden, war aber deutlich schwieriger als ihr Vorgänger.
Meine Schwester und ich sind dann irgendwann ausgezogen und Jette blieb bei meinen Eltern, wär auch gar nicht anders gegangen.
Hundewunsch ist geblieben, auch während ich in England war, aber da ging kein Hund. 2018 bin ich dann wieder nach D gezogen, hab bei der Wohnungssuche durchaus im Hinterkopf gehabt, das ich da einen Hund Halten darf, aber eigentlich wollte ich erstmal ein Jahr oder warten und dann einen Hund aus dem Tierheim holen. Rasse war mir nicht wichtig, ausser keine Qualzucht und nicht zu klein oder zu gross und mit Fell.
Eine Bekannte von mir züchtet Aussies und die hat immer die Welpenbilder auf Facebook geteilt, ich war auch schon mal bei ihr und ich mochte ihre Hunde. Jedenfalls hatte sie 2018 einen Wurf und sie meinte , die beiden Red Tris hätten sich falsch angestellt, weil der Rüde zu wenig und die Hündin zu viel weiss hätte. Ich hab mehr oder weniger scherzhaft gemeint, das ich die Hündin sofort adoptieren würde. Sie sah irgendwie wie ein kleines dickes Meerschweinchen mit Clownsgesicht aus von oben und mobbelig passt zu mir. Irgendwie ging Wilma mir nciht aus den Kopf, ich hab meinen Chef gefragt, ob ich Wilma mitbringen darf , Vermieter gefragt. Urlaub zur passenden Abholzeit hatte ich eh gebucht und genehmigt , also Züchterin angeschrieben, Wilma zweimal so besucht und beim dritten mal abgeholt.
Das Wilma als einzige vom Wurf am selben Tag Geburtstag hat wie mein Neffe , war wohl auch sowas wie ein Zeichen oder so. Jedenfalls, war Wilma nach 4 Wochen noch die schwerste vom Wurf und sah eben etwas mobbelig aus im Vergleich zu ihren Geschwistern, war sie am Ende fast die leichteste, was nicht schlecht ist, so kann ich sie mit 20 Kilo noch heben, wenn es nötig ist.
Aber schönes nicht zu langes Fell hat sie bekommen und ein fast immer Steh-Ohr und ein zumindest im relaxten Zustand Kippohr .
Wilma liebt Menschen, solange die nicht mit irgendwas mit Rädern (Fahrräder, Roller etc) unterwegs sind, ist auch nett mit Kindern, mit anderen Hunden ist schwierig je nach Sympathie ihrerseits , hat nicht allzu viel Jagdtrieb aber mit Katzen geht gar nicht. Wilma gibt mir durchaus ein Gefühl von Sicherheit , sie meldet , wenn ihr was unheimlich ist . Freilauf ist nicht drin, weil Fahrräder überall auftauchen können, daher hab ihc jetzt ein Haus mit Garten gekauft.Ich denke ohne Wilma hätte ich das nicht.
Jedenfalls bin ihc sehr froh und dankbar Wilma zu haben, auch wenn sie vielleicht nicht perfekt ist (was auch zum Grossteil meine Schuld ist). Sie ist gesund, lebhaft, lässt sich kuscheln , meistends lieb und niedlich .
Wenn es nach Wilma (die hofffentlich noch lange lebt) wieder einen Hund geben würde, dann alllerdings aus dem Tierschutz / Tierheim.