Beiträge von Lani

    Ein Trainer meinte zu mir, ich soll das Spiel nach einer aufregenden Situation (Wild in Sicht) nutzen, um das vorherige quasi zu überschreiben. Geht der Hund nach Sichtung weiter, ist das letzte Tolle das gesichtete Wild (und bei Luci ohne Leine wäre es dann das Jagen, denke ich). Wenn ich dann aber ein Zergelspiel anfange und der Hund das als letzte Aktivität hat, dann kam daraus das gute Gefühl und nicht aus der Jagd. Nun spielt Luci eh gerne mit mir und ich kann sowas beim Gassi dann auch gut nutzen.

    Und bei mir wurde es gerade andersrum gesagt. Wenn man die Hunde nach einer aufregenden Situation (bei uns Hundebegnung) die Hunde flitzen lässt, d.h. meine eigenen spielen miteinander, dann wird noch mehr Aufregung aufgebaut und der Reiz kann danach nicht in Ruhe verarbeitet werden. Das sei dasselbe wie, wenn der Hund nach nem langen Gassi erstmal noch durch die Bude/Garten rennt statt zu ruhen. Verarbeiten der Eindrücke ist dann nicht gegeben. :ka:

    Familie Honignasen schläft friedlich, alles ruhig, alles still... bis plötzlich um 3 Uhr morgens:


    Ein kleines braunes Hundchen schleicht sich mit eingezogenem Schweif aufs Bett. Man nimmt es aus dem Augenwinkel kurz wahr, will aber eigentlich weiterschlafen.
    "Grrrrr" knurrt es wenig bedrohlich aus dem kleinen Kehlchen, gefolgt von einem leisen "buff" und "wuff".

    Es knurrt erneut, man erwacht dann doch und sieht endlich , was die Aufregung beim jüngsten Hund verursacht hat:


    Die drei krass bösen Hunde, die da neu überm Bett hängen! :barbar:


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    Kurzhaar Collie- Da hätte man das Thema das Gegen die erst beiden genannten Rassen spricht nicht. Aber ich schätze da können die Collie Leute besser einordnen ob das passen könnte.

    Hatte ich auch kurz überlegt, hingegen wären definitiv Punkte, die Arbeit sein können:

    ich möchte ebenfalls keinen Hund, der "extrem angeknippst" ist. Ich weiß, dass das zu einem Großteil Erziehungssache ist und ich bin natürlich bereit, dem Hund Ruhe(n) "beizubringen", möchte aber nicht sein erstes Lebensjahr komplett damit verbringen :tropf: - Mittlerweile glaube ich, dass ich damit besser klar kommen würde, auch wenn es weiterhin sehr anstrengend werden würde.

    In Sachen Jagdtrieb bin ich bereit, durchaus viel Arbeit zu investieren (wenn der Hund entsprechenden wtp hat!) damit der Hund im Normalfall frei laufen darf. - Da wir im Herbst in ein Haus in Feldrandlage ziehen, wäre so wenig Jagdtrieb wie möglich natürlich super. Dass ich bereit bin, Arbeit zu investieren hat sich aber nicht verändert.

    Ersteres kann passieren, kommt halt drauf an. Ich habe zwar "nur" Langhaarcollies, aber die erste davon war so ein Ruhe-lern Hund - aber sie wäre genau das, was du suchst :pfeif: auch vom Fell, aber das ist halt Glückssache.

    Jagen - nun es gibt ein paar Collie-Jäger, aber eher selten.


    Aber zum Thema Hundeschule und "was man nicht wollen würde" - meine Trainerin hat einen Akita und TS-Mischlinge. Sie sagte bisher immer zu anderen Kursteilnehmern, wenn sie Probleme mit was haben "Tja, hättet ihr euch lieber so einen netten Collie geholt" :hust:

    Wobei ich aber allgemein die Rüden bei den Collies (bis auf 2 Ausnahmen, die ich kenne) als aufwändiger empfinde als die Hündinnen |)


    LG von der mit den drei Collies (die sich aber irgendwann auch mal nen KHC vorstellen könnte)


    Ich hab mit dem abrufen anfangs immer gewartet bis entweder ein ruhiger Moment eintrat oder gegen Ende...

    Dann super hochwertig belohnt.

    Klappt hier ganz gut, vorgestern hab ich sie sogar aus einem Rennspiel raus abrufen können.

    Dazu hab ich das abrufen von anderen dynamischen Sachen geübt.

    So in der Art machen wir das auch, Amber ist die einzige aus der Junghundegruppe bei der der Rückruf auch wirklich (auch im Spiel) funktioniert. Beim spanischen Wasserhund, dem Münsterländer, dem Dackel und dem Labbi sowie dem Hüti/Schäfi Mix geht nix. Selbst teilweise nicht beim Schnuppern abrufen klappt da manchmal nicht. Die anderen haben ihren Rückruf sozusagen schon abgenutzt und die letzte Stunde war praktisch nur "Rückruf üben".... :rollsmile: Naja, gabs viel Leberwurst fürs Hundekind.


    Fürs normale weiter/mitkommen gibt es ein lockeres "Komm" - da lass ich auch mal fünfe Grade sein und wird aber auch nur in solchen Situationen genutzt, die jetzt nicht wichtig/lebensbedrohlich sind. Das "Hier" gibt es nur zum Üben (da auch mal dann beim interessanten Schnuppern oder Spielen mit den anderen) und -selten- in Situationen, die dann tatsächlich wichtig sind wie bspw. da kommt ein Fahrrad angebrettert oder ich hab einen Hund viel zu spät gesehen. Bisher auch bei Wild - bzw. Kaninchen die durch ihre Beine hopsen wirksam.

    Das wurde und wird immer mit ordentlich Leberwurst belohnt (oder je nach Hund auch mit Spielzeug, Lani hat das geliebt). Meine hören deshalb (leider) auch auf den Rückruf von anderen Leuten, wenn wir gemeinsam laufen :hust: so sehr lieben sie das Wort. Es kam bei Lani schon 1-2 mal vor, dass sie das "Hier" ignoriert hat, ich hab sie dann eingesammelt, vor mich hin gemotzt, sie hatte Leinenknast und danach hört sie wieder lange Zeit sehr gut :pfeif: |)


    Junggemüse (und jemand sehr erwachsenes) die auf Spielfreigabe warten:


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    Ich lese hier meist nur still mit, wenn aber mit Pfoten nicht klappt gibt es noch eine andere Idee: Lani/Wolke haben das mit Kopf auf der Schulter ablegen gelernt - das sieht auch knuffig aus (wenns denn klappt). Falls das zählt? :sweet:

    Ich bin bei MDR 1 recht vorsichtig. Ich habe +/- und +/+ hier sitzen und Kasper wird vorsichtshalber wie -/- behandelt. Ich meine in der FB KHC Gruppe gelesen zu haben, das es nicht so sicher ist, das +/- nur Träger sind, sondern auch durchaus betroffen sein könnten

    Genau, viele glauben, dass sich MDR1 rezessiv vererbt (ergo wären nur -/- Hunde betroffen). Es gibt allerdings nachgewiesene Fälle von +/- Hunden, die, wenn auch schwächer, trotzdem auf Medikamente reagiert haben, die für -/- ungeeignet sind. Das lässt auf ein inkomplett-dominantes Vererbungsschema schließen, d.h. nur +/+ Hunde sind wirklich frei von dem Defekt und +/- Hunde können betroffen sein, nur halt für gewöhnlich weniger stark als -/-.

    Leider wurde das in den letzten Jahren nicht weiter erforscht. Die Studien der letzten Jahre waren, soweit ich gefunden habe, ausschließlich zur Verbreitung in Populationen oder haben die Interaktion zwischen Medikamenten und MDR1 -/- betrachtet

    Ich war schon in einer Praxis, da wusste die TAin nicht mal, was der MDR1 Defekt ist und was zu beachten ist. Glaube ich muss nicht erwähnen, dass wir dort nicht mehr waren seitdem? (Immerhin wollte sie es recherchieren... dennoch)