Beiträge von Wurli

    Oh Mann, ja... das war klar. :lol:


    Nein, ich bleibe dabei. Ich betrachte meinen Hund objektiv, so objektiv man es als Mensch eben kann. (Und wie will man einen Hund als soziales Wesen überhaupt über längere Zeit einschätzen, ohne IRGENDEINE Form von Bias aufzubauen. Eine Beziehung zum Hund ist für ein umfassendes Bild praktisch nötig.)


    Und ich werde glücklich sein mit dieser Einstellung, die objektiv betrachtet ja falsch ist. Oh nein! :see_no_evil_monkey:


    Oh Gott. :lol:

    Lol. Hast du zu meinem Hund auch eine Studie zur Hand? :lol:


    Ich kenne meinen Hund mittlerweile sehr, sehr gut, und unsere Fortschritte geben uns Recht. Da brauche ich deinen Segen nicht für. :)

    Was hat denn das mit "meinem" Segen zu tun? Hä? Subjektive Besitzer*innenbeurteilungen sind immer verzerrt...da geht es mir wie dir...

    Ich bin objektiv. Sonst hätte ich dem ersten Trainer damals schon geglaubt. Oder dem zweiten. Oder dem dritten. Oder aufgehört, irgendwas zu versuchen, weil tausend Tierärzte gesagt haben, dem fehlt nichts.


    Ich bewerte ihn und sein Befinden jeden Tag neu. Das muss ich, um ihn angemessen zu führen.

    Lol. Hast du zu meinem Hund auch eine Studie zur Hand? :lol:


    Ich kenne meinen Hund mittlerweile (4 Jahre nach den Trainerterminen und diversen Diagnosen inkl. verhaltenstierärztlicher Einschätzung) sehr, sehr gut, und unsere Fortschritte geben uns Recht. Da brauche ich deinen Segen nicht für. :)

    Ich war mit dem Pudel gefühlt bei drölfzig Trainern, und die hatten vor allem eins gemeinsam... sie dachten, sie würden den Hund und seine wahren Intentionen sofort "erkennen". War im Nachhinein gesehen nicht der Fall, das könnte man auch nicht verlangen. Wir bekamen aber immer große Versprechen, und wenn's nicht klappen würde, wären wir nur nicht "konsequent" genug

    Das finde ich irgendwie erschreckend. Ich war mit Juro auch schon bei mhm 6 Trainerinnen und keine davon hätte sowas gesagt oder versprochen. Ist für mich auch tatsächlich was, wo ich das Training abbrechen würde.


    Ich persönlich finde Input von vielen verschiedenen Trainerinnen sehr bereichernd, wenn man weiß, dass man für sich gut einschätzen kann, was funktioniert und was nicht und wenn man sich und seinen Hund gut kennt und sicher ist.

    Ist irgendwie seltsam, oder? Das waren wirklich allesamt grundverschiedene Leute mit grundverschiedenen Ansätzen und Einstellungen. Und die dachten, sie kennen unser Problem schon, bevor sie uns kannten.


    Das witzige daran: Bisher hat eine Person den Pudel ON POINT beim ersten Treffen nach wenigen Minuten richtig eingeschätzt. Das war eine Person hier aus dem Forum, mal ohne Namen zu nennen. Die Aussage war so in etwa... "Sein Verhalten ist wirklich seltsam: Er ignoriert dich nicht, er nimmt dich wahr, und er macht den Eindruck, als würde er verstehen, was du von ihm willst, und es umsetzen wollen, aber aus irgendeinem Grund kann er es nicht."


    Ich fand das überaus treffend. Viele Trainer wollten mir einreden, er hätte keinen Bock, zu viel Selbstbewusstsein (haha), wäre ein richtiges Arschloch. Aber eigentlich ist er hochsensibel und extrem oft ... überfordert? Wie gelähmt? (Er kann übrigens schon auch mal ein Ärschchen sein, wenn er zu etwas schlicht keine Lust hat, aber das erkennt man dann auch, wenn man ihn kennt.)

    Darum ging es ja gar nicht in dem Beitrag (abgesehen davon, dass mein Verein das durchaus leistet). Es ging darum mit dem Hund ‚einfach mal‘ sportlich zu arbeiten und daran Spaß zu haben.

    Im Beitrag von Wurli ging es ums "sportliche Arbeiten"? What?? Oder meinst du deinen? Jedenfalls geht es ja primär um Alltagsprobleme, wenn ich das richtig verstanden habe

    Es ging, glaube ich, einfach nur um den Vorschlag, sich mal einen Verein anzuschauen, um es auch mal aus einer anderen Warte zu betrachten als "Der Hund soll im Alltag unauffälliger und ruhiger werden". Also im Sinne von "Cool, der Hund hat Temperament und Bock zu arbeiten, das kann man in kleinen Schritten fördern".


    Sowas zu hören, hätte mir damals beim Pudel echt gut getan, glaub ich. :)

    Er wird vieles anders, wenn man endlich davon spricht wie GUT Temperament und Potential sind.

    Das find ich einen schönen Gedanken.


    Ich hab beim Knödel zum Beispiel das "Aus" in einer extrem hohen Erregungslage mit zwei sehr hochwertigen Zergelteilen aufgebaut. Eigentlich nur so hochwertig, weil er rassetypisch eher wenig für Spielzeug übrig hat, und schon gar nicht immer für dasselbe. Aber ich fand es sehr schön, wie viel Feuer er bei diesen Sessions hatte, und damals war ja noch Ausstellen geplant, das wollte ich dafür nutzen.


    Jedenfalls ging dann das Gelenkding los und ich hab dieses Training vergessen... bis mein Mann vor 2 Monaten ihm mal "AUS" zurief, als er seine wilden Minuten und irgendein Teil hatte, das er nicht haben sollte. Und was macht der Knödel? Spuckt ihm das sofort und mit Begeisterung vor die Füße.


    Ich hab ihn natürlich über den grünen Klee gelobt. Ich wusste gar nicht mehr, dass er das kann... und ich muss ihm so ja eigentlich nie was wegnehmen. Ich würde ihn nicht bei allen Aktivitäten so "on the edge" haben wollen, aber wohldosiert kann sowas für Hund und Halter richtig toll sein.

    Mia ist doch eine eine Pudel-Mix-Dame mit sicherlich elfengleichem Schwanenhals … :herzen1:

    einen schlanken Hals hat sie wirklich :lol:

    aber der Halsausschnitt muss wirklich sehr weit gestellt werden damit sie nicht direkt hustet/würgt.

    HU sind ca 42cm, der Hals bei den Geschirren muss aber seeeeehr sehr viel weiter. Beim M Geschirr von Anny X bin ich schon bei den Gummis von der Wiete her am Hals

    Guck dir mal das Razzle Dazzle Y von Hurtta an. Das ist ziemlich toll verstellbar und hat tendenziell einen sehr weiten Halsausschnitt.

    Wieso ist das relevant?


    Manchmal braucht es ein paar Versuche, bis man sagen kann "Hier fühlen wir uns gut aufgehoben". Und manchmal probiert man ein paar Sachen durch und macht dann ein Mittelding.

    Weil das hin und her zwischen verschiedenen Trainingmethodiken (und der Besuch der nächsten Trainerin klang ja schon fest ausgemacht?) für den Hund halt auch sehr verwirrend sein kann. Und 5/6 Trainer sind halt ganz schön viel für die Zeitspanne

    Meiner Erfahrung nach sind solche "Ersteinschätzungen" und "Kennenlerntermine" vor allem für den Halter. Man wird oft infrage gestellt, krempelt (ggf. zum wiederholten Male) seine Hundeweltanschauung schon wieder um, versucht, alles zu verstehen und in sich reinzuspüren, ob man das eigentlich gut findet und sich als künftige Herangehensweise vorstellen kann.


    Letztlich erweitert man doch nur seinen eigenen Werkzeugkasten. Da finde ich es gut, sich weiterzubilden und viel anzuhören, um es hinterher in die das alltägliche Training zu integrieren - oder auch nicht.


    Ich war mit dem Pudel gefühlt bei drölfzig Trainern, und die hatten vor allem eins gemeinsam... sie dachten, sie würden den Hund und seine wahren Intentionen sofort "erkennen". War im Nachhinein gesehen nicht der Fall, das könnte man auch nicht verlangen. Wir bekamen aber immer große Versprechen, und wenn's nicht klappen würde, wären wir nur nicht "konsequent" genug. Letztendlich haben wir aber von allen was mitgenommen, vom Wattebauschwerfer über den Leckerlischmeißer bis zum recht aversiv arbeitenden Trainer. Wer für sich DEN Trainer für alle Lebenslagen findet, der darf sich meiner Meinung nach glücklich schätzen. :)


    (Ich persönlich glaube ja, für den Hund ist das "Wie" beim Training gar nicht so entscheidend, sondern, ob er die Wünsche und/oder Intention seines Menschen dahinter erkennen kann, indem sie klar und bewusst vermittelt werden.)

    Wurli habe aber auch das Gefühl es findet langsam ein Umdenken statt. Die „Begrüßts euch“ oder „der tut nix“ Hundehalter begegne ich äußerst selten.

    Ist ja doch „kein Kontakt an der Leine“ in so gut wie jeder Hundeschule oberstes Gebot.


    Wenn man sie begegnet ist das natürlich trotzdem massiv ärgerlich…

    Ja, ich finde auch. Ich glaube, das liegt auch daran, dass es 1. mehr Hunde gibt und 2. die Leute enger "aufeinanderhocken". Auch hier auf dem Land braucht es neue Regeln.


    Das wäre dann die wievielte Trainerin?

    Wieso ist das relevant?


    Manchmal braucht es ein paar Versuche, bis man sagen kann "Hier fühlen wir uns gut aufgehoben". Und manchmal probiert man ein paar Sachen durch und macht dann ein Mittelding.

    Bei uns ist es hier seit einer Weile eeeecht angenehm in Sachen Hundebegegnungen. Nicht wegen meinem Hund, per se, sondern weil alle Halter, alteingesessene und neue ihre Hunde wie selbstverständlich an uns vorbeiführen, wenn ich den Knödel zur Seite nehme. Das ist so super angenehm, damals beim Pudel musste ich sooo oft diskutieren und bitten und betteln und kilometerweite Bögen laufen. Das ist so hilfreich beim Training. <3


    Naja, gut, und eine Neu-HH haben wir stark amüsiert mit meiner Standpauke an den Knödel, weil der aktuell wieder eine "Ich möchte mich mit allem prügeln was atmet"-Phase hat. :see_no_evil_monkey: Immerhin pöbelt er dabei nicht, dann sieht es "von außen" nicht ganz so schlimm aus. :lol:


    Und als der gemütliche süße Labbi an uns vorbei war, hat der uns noch kurz eine Spielaufforderung hingeschmettert... und der Pubertätsknödel war etwas unentschlossen: "HEY OLDER DAS IST MEIN WEG ICH HAU DIR ... oh, du spielst auch gerne? ICH AUCH :cuinlove: " Wir sind dann lachend weitergegangen. Armer Pubertätsknödel. |)


    Mein neues Lieblingsmotto ist übrigens "Das verwächst sich!" - hat sich bisher immer bewahrheitet. :D Empfehle ich stark weiter, irgendwann glaubt man's und es entspannt einen ungemein xD