Beiträge von Wurli

    Jetzt habe ich eine Weile überlegt, in welchem Unterforum mein Bild am besten aufgehoben ist. Entschieden habe ich mich für diesen Thread, schließlich geht es um Trittsiegel. Genauer gesagt um das Trittsiegel der Hopsschnecke felicis felicissimus: wenn diese Schnecke besonders glücklich ist, hopst sie durch die Gegend und hinterlässt dabei entsprechende Spuren. Oder wie erklärt Ihr Euch das:

    Stellt die hier einfach ein Foto von mir beim Laufen ein, ich fass es nicht...


    :stock1:

    Das finde ich interessant!

    Die einen sagen, wer immer auf dem Sprung und voller Power ist, brauche auch so einen Hund, die anderen sagen, man müsse Gegenpol liefern usw.

    WTP heißt für mich zb auch nicht unbedingt, dass die Hunde einfach zu erziehen sind.. sondern Burg dass sie ein gewisses Interesse an Zusammenarbeit mit dem Menschen haben.. um einfach zu erziehen zu sein müssen da meiner Ansicht nach noch andere Faktoren vorliegen.

    Dreimal dürft ihr raten, wer bei "Raus da!" mit einem "Jawohl, Sir, Sir!!" wie ein junger Hirsch aus dem Gras gesprungen kommt.


    Spoiler: Der Pudel ist es nicht.


    Der möchte nämlich erstmal noch 5 Grashalme zupfen, die nächsten 3 anschnüffeln und am liebsten muss er dann noch irgendwo Pipi... :see_no_evil_monkey:


    Ich bin da aber auch viel, viel strenger als mein Mann. Dennoch, generell spurt der Chow bei sowas viel schneller als das Pü, und schreit dazu noch an guten Tagen "ICH LIEBE DICH, FRAUCHEN". (Ja, ich schreie "ICH LIEBE DICH, KNÖDEL" zurück. Gut hörbar.)


    Gilt zwar auch nicht immer, aktuell ist noch viel Tagesform dabei ... |) ... aber da merkt man einfach die Wesensfestigkeit. Das Kartoffelpü muss immer erstmal noch die 20 Reize vor ihm sortieren, wenn ich etwas von ihm möchte, der Knödel macht das so nebenbei und ist dafür etwas langsamer unterwegs.


    Das ist alles so individuell. Ist der Hund (hyper)sensibel oder eher Marke Backstein (kann beides "gut" oder "schlecht" sein)? Wesensfest oder Wesensschwach? Spezialist/Ursprünglicher Verwendungszweck? Energielevel?


    Und dann kommen für mich Gesundheitszustand, gemachte Erfahrungen, Beziehung zum Besitzer ...


    Das muss man als Anfänger auch erstmal alles einordnen und bewerten lernen, da ist die Lernkurve je nach Hund schon ziemlich steil. Je nachdem auch, wie gut man zueinander passt! Ich dachte immer, ein eher "zarter, sensibler" Hund würde gut zu mir passen, da ich auch sensibel bin. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Das sind alles Erfahrungswerte, sowas steht in keinem Buch. :ka:

    Findet ihr echt alle das erste Jahr am schlimmsten? :emoticons_look:

    Ich würde das gerne beurteilen, aber nach nunmehr 3 Hunden kann ich das immer noch nicht, weil die Hunde entweder a) in der Zeit sterbenskrank waren oder b) schon alt zu mir kamen. :ugly:


    Aber soweit ich das vom Knödel her beurteilen kann, habe ich bisher jede Phase mit ihm geliebt. Ich weiß, das klingt total esoterisch, aber ab dem Decktermin (wo ja noch nicht mal klar war, ob die Hündin aufgenommen hatte), war er für mich "existent", so seltsam greifbar. Und so ein, zwei Tage vor dem tatsächlichen Wurftermin verpuffte das Gefühl des Verlusts meines Opidos auf einmal so schlagartig, dabei wusste ich nicht, ob ein Welpe für mich dabei sein würde.


    Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage, aber: ich hab mich jede einzelne Sekunde auf und über diesen Hund gefreut. Bisschen so, als würde ich einen alten Freund nach Hause holen. Und da hat mich dann auch die "Realität" nach der Abholung dankenswerterweise nicht auf den Hinterkopf gekloppt. xD Der Knödel war dann einfach da und machte mir dadurch Freude. Und ich bin sehr dankbar, dass er es mir immer einfach gemacht hat und immer noch macht.


    Klar stellt er phasenweise immer mal Quatsch an (dafür hab ich ihn ja auch), aber das ist gegen den Pudel damals alles so derartig Kinderkram, vielleicht freue ich mich deshalb so über alles, was er macht. :ugly: "Oooh, du pöbelst jetzt, ja? 2 Wochen lang? Ist ja goldig. Lass den Scheiß." Und dann ist auch wieder gut. Der Pudel pöbelt je nach Tagesform immer noch. Ich bin vielleicht einfach dauerhaft Kartoffelpü-geschädigt :ugly: :ugly:


    Was jetzt nicht heißen soll, ich bin nicht stolz auf den Pudel. Was wir trotz aller Umstände gemeinsam erreicht haben, ist unfassbar, und für Fremde sieht er in kurzen Ausschnitten oft aus wie ein ganz normaler (oder gar äußerst wohlerzogener!) Hund. Und deshalb bin ich auf ihn und auch mich stolz. Und meinen Mann, der immer noch neue Erfolge mit ihm erarbeitet.


    Ich hoffe sehr, es ist mir vergönnt, mit beiden Hunden alle "Phasen" eines Hundelebens durchmachen zu dürfen. Bis hin zum hohen Alter, um ihnen nochmal alles durchgehen zu lassen. Das ist eine ganz besondere Zeit.

    Bei Hundesport Lasch gibt es übrigens so Leinen mit Beißwurst dran, daran muss ich gerade denken. Vielleicht wäre das was für euch? So als Notfall-Blitzableiter?

    So eine hatten wir auch in Gebrauch, als draußen vor lauter Begeisterung und Übersprung nichts zum Hundehirn durchgedrungen ist. Die sieht inzwischen echt übel aus, hat sich aber gelohnt. Und glückliche (hier: halbe) Retriever tragen die Beißwurst dann auch noch zufrieden mit sich herum. Die Position des Kaudings passt, wenn man am Halsband anleint, für Geschirr ist der Abstand zwischen Ring und Kissen zu kurz, damit es ins Maul passt.

    Cool, danke für die Erfahrungswerte! Ich finde das Design und die Idee dahinter ja absolut großartig, habe aber keinen Hund, der sowas draußen annehmen würde.

    Ich finde es schon erschreckend, wie oft ich in meinem Umfeld zu den verschiedensten Themen höre, dass dieses oder jenes mit dem eigenen Hund halt "nicht geht" und man es daher gar nicht erst probiert oder recht bald wieder aufgegeben hat.

    Aber auch das ist ein Weg, seinen Frieden mit etwas zu machen.


    Braucht es etwas denn unbedingt? Dann lohnt sich die Arbeit daran auch für einen selber.


    Aber braucht es das nicht unbedingt? Wollte man es - ganz offen gestanden - nur machen, weil jemand anders meinte, das müsste so sein? Ganz, ganz ehrlich sich selbst gegenüber zugegeben? Dann kann man es auch lassen. Und auch dazu stehen, dass man sich dagegen entschieden hat. :)

    Ich find es auch durchaus legitim, sich den "ruhigsten" oder den "vorsichtigsten" Welpen aus dem Wurf auszusuchen, man kann die Rasse ja trotzdem mögen und auch ein "ruhiger" Mali/Labbi/XY ist ja dann trotzdem kein antriebloses Plüschtier.

    Darauf wollte ich auch noch eingehen. Ich sehe es genauso. Hier wurde es der ruhigste aus dem Wurf - zum einen dem Ersthund zuliebe, zum anderen, damit er möglichst gut mit dem Umfeld hier zurecht kommt.


    Wir fangen alle mal irgendwo an und ich halte nichts von "Gatekeeping" bei irgendwelchen Hunderassen... wenn die Hunde nämlich immer nur an Leute mit "Rasseerfahrung" gehen, gibt es nämlich irgendwann keinen mehr, der die Rasse fortführt.


    Und wenn kein "passender Interessent" die ruhigen Welpen nehmen "sollte", wohin dann mit denen?


    Jedem Topf sein Deckel. Ich mag ernste, gechillte Hunde mit einem gewissen "Biss". Den Wildfang aus dem Wurf hätte ich niemals bekommen (und sehr sicher auch nicht gewollt). Die anderen drei Welpen hätten gepasst, und der ruhigste ging an mich, zwei andere an Anfänger.


    Bei der Hundewahl kann man viel interpretieren, aber letztendlich ist es doch wichtig, dass man glücklich miteinander wird.

    LUKE13 du hast einen so erfrischenden Humor und Schreibstil, das ist einfach schön zu lesen👏🤗 und ich finde deine Beiträge so wichtig und wertvoll, weil du es immer locker nimmst (zumindest hier), voll hinter deiner (Rasse-)Entscheidung stehst und einen guten Ausgleich zu den oft sehr perfektionistischen Beiträgen schaffst, dabei aber trotzdem kompetent und wie ein richtig toller HH rüberkommst. Wollte ich einfach mal kurz dalassen.

    Sie hat den Knödeltest mit Bravour bestanden.


    Das sagt mir alles, was ich über sie wissen muss.


    :herzen1:

    Mit gut 1,5 Jahren gehört mein Columbus vielleicht nicht mehr so ganz in den Junghunde-Thread, aber ich glaube, das kleine Plüschhirn ist gerade mal wieder wegen Umbau geschlossen.

    1,5 ist DAS Junghundealter! Da haben sie die dicksten Eier, die größte Schnauze und das wenigste Hirn. Da wird es erst richtig interessant. Meiner ist da auch gerade, und er schwankt zwischen grantig, besoffen, verwirrt, lustlos und Raketenantrieb. Minütlich. Und natürlich ist er oft auch ganz arm und muss neben mir einschlafen, weil alles so hart ist. Klar doch - man erinnere sich zurück an die eigene Pubertät... Verflucht, das war anstrengend und kacke. Und wie ... *schauder* ... cringe man damals war.

    Mir wurde daher nahegelegt, lieber nicht zum Agility-Anfängerseminar in zwei Wochen zu kommen - ok, verstehe ich, wenn er da auch so drauf sein sollte, hat das natürlich keinen Sinn, auch wenn ich mich darauf ziemlich gefreut hatte.

    Lass dich nicht entmutigen! In 2 Wochen kann es doch schon wieder ganz anders sein! Ich würde sagen, geh hin, und wenn ihr nichts reißt, dann guckt zu. Der Hund übt Impulskontrolle und du nimmst Eindrücke, theoretische Tipps usw. mit. Lass dir diese Freude nicht nehmen.


    Ist doch Quatsch sonst. Meiner Mutter hat man in einer HuSchu gesagt, die junge, irre Hündin könnte erst bei den "Spaßkursen" mitmachen, wenn sie immer komplett zuverlässig hinten links an lockerer Leine geht. Da hätte ich mit "Spaß" warten können, bis der Pudel tot ist!


    Aber Spaß ist jetzt! Hormonsamba ist jetzt! Macht, was geht! Nicht ärgern, nur wundern! Alles wird gut! :gut: