Beiträge von _Vila_

    @Laviollina: Oh Mann, das klingt ja mega chaotisch! Sorry, ich musste auch ein bisschen lachen, weil du das so schön geschrieben hast :D Konnte es mir bildlich vorstellen.


    Ja wir haben auf anraten einer der drei Trainerinnen die hier waren ( :hust: ) ein Ritual, wobei ich es langsam auch schon abkürzen kanm und Wilma versteht und akzeptiert trotzdem sofort, was Sache ist.Also mache halt in der gleichen Reihenfolge die Decke aufs Bett, schal an die Tür, Leckerchen geben..
    Ich musste das aber auch mehr oder weniger einführen weil durch meine 'Abstumpfungsstrategie' vorher Wilma permanent gestresst und nervös war und mich verfolgt hatte weil ich ja hätte gehen können. Nur noch mit Ankündigung zu gehen hat auf jeden Fall erst Mal einen ruhigeren Hund in der Wohnung gebracht und nach sechs-acht Wochen üben ging auch alleine bleiben besser. Aber wie gesagt, Madame ist in so vielen hinsichten anders als andere Hunde, sodass das bestimmt nicht bei jedem funktioniert.

    Oha, drei Trainerinnen... :ugly: Offenbar haben die dann alle drei nicht denselben Ansatz vorgeschlagen, nicht wahr? Das zeigt mal wieder, dass es auch "in Fachkreisen" kein Patentrezept gibt.


    Das, was du als Auswirkungen deiner "Abstumpfungsstrategie" beschreibst, kenne ich von Hera auch. Vielleicht nicht übermäßig ausgeprägt, aber wenn sie nicht komplett sicher ist, ob ich nicht doch gehe, bleibt sie zumindest nicht liegen, wenn ich mich entferne, sondern latscht sicherheitshalber hinterher. Es gibt Phasen, da macht sie das nicht. Zum Beispiel abends oder auch, wenn ich vormittags zu Hause bin und am Schreibtisch sitze. Da weiß sie, dass ich nicht gehe. Außer ich mache vorher die Kamera an o.ä., dann checkt sie sofort, dass was los ist. Mann, die sind schon schlau, die ollen Viecher...


    Ich habe gestern meiner Bekannten eine SMS geschickt, bisher hat sie sich noch nicht zurückgemeldet. Mal gucken, wann der Termin zustande kommt. Bis dahin bin ich jetzt etwas ratlos, wie ich weitermachen soll und ob überhaupt.

    Danke für die ausführliche Antwort!


    Das heißt, du hast dieses Ritual direkt fürs Weggehen eingeführt, richtig? Also nicht, Schal heißt Entspannung oder so, sondern Schal heißt "Ich bin weg".


    Das Verbannen aus dem Schlafzimmer finde ich auch interessant. Damit übt man ja einerseits die Trennung und andererseits wird das Schlafzimmer dadurch für den Hund vielleicht auch zu einem Ort, den er aufsuchen will, weil er es nicht immer kann.


    Hmm...ich will auf jeden Fall den Termin mit meiner Bekannten ausmachen und dann werde ich vermutlich nochmal neu aufbauen. Bin schon gespannt und berichte euch gerne!


    Habt ein schönes Wochenende!

    Wie lange hat es denn gedauert, bis sie die typischen Abläufe vor dem Alleinsein mit Stress verbunden hat und die Probleme anfingen? Das waren sicher keine Monate,oder?
    Letztendlich überschreibst Du genau das mit dem Training, indem Du immer dann ein Signal setzt (z.B. "Ich bin gleich wieder da" + Radio an), wenn der Hund von alleine an einem bestimmten Platz (z.B. Korb) entspannt. Sobald das funktioniert, gehst Du das Alleinsein wieder kleinschrittig an.

    Ja, aber du überschreibst den Stress doch auch nicht innerhalb von ein paar Tagen. Ich weiß schon, was du meinst. Ich habe damals bloß die Erfahrung gemacht, dass der Hund erst durchaus entspannt sein konnte, sobald ich den Schlüssel nahm, war es damit vorbei. Deswegen meine Ahnung, dass das ziemlich lange dauern wird, bis die Entspanntheit so groß ist, dass sie es toleriert, wenn ich gehe.

    Damit setzt Du darauf, dass sie von selbst auf die Idee kommt, sich zu beruhigen und diesen Weg finde ich schwierig.
    Ich würde noch einmal neu einen Ort und ein Signal (optisch + z.B. Musik) aufbauen, das der Hund zuverlässig mit selbst eingeleiteter Entspannung verbindet und erst wieder mit dem Alleinsein starten, wenn das funktioniert.
    Also dem Hund erst beibringen, wie er selbst zur Ruhe kommt und ihn dann langsam und kleinschrittig in die Siuation bringen, in der er das braucht.

    Danke für deine Antwort!


    Konditionierte Entspannung habe ich ganz am Anfang eher halbherzig versucht...


    Ich bin davon weggekommen, weil sie es in anderen Bereichen durch Gewohnheit auch gelernt hat (Auto, ich im Badezimmer und Tür zu). Und ja, ich gebe es zu, ich fand den Weg über die konditionierte Entspannung sehr mühsam. Zumal sich da Erfolge wahrscheinlich auch erst nach zwei Monaten einstellen, bevor sie das Signal überhaupt verinnerlicht hat. Vielleicht ist es das wert, ich weiß nicht :ka: Vielleicht funktioniert es. Vielleicht auch nicht. Ich will eigentlich nicht so gerne schon wieder die Methode an sich wechseln. Aber vielleicht muss ich es auch. Ich bin verwirrt :tropf:


    Ich habe eine Bekannte, die Verhaltenstierärztin ist. Die habe ich neulich beim Einkaufen getroffen und im Gespräch kam das mit dem Alleineproblem auf. Sie hat mir angeboten, sich mal auf einen Kaffee mit mir zusammenzusetzen und mir Tipps zu geben. Das werde in Anspruch nehmen und mal sehen, was sie sagt.


    Hat es hier jemand noch im Forum über konditionierte Entspannung hinbekommen? Ich weiß, dass es eine individuelle Geschichte ist. Bei dem einen funktioniert es so, beim anderen anders. Aber für Erfahrungen (gerne auch mit konkretem Aufbau) bin ich sehr dankbar.


    Edit: Den Kennel habe ich auch immer noch im Wohnzimmer herumstehen...vielleicht ist der auch doch des Rätsels Lösung. Mann ey, das ist alles echt nicht einfach.

    Ich wollte auch noch kurz von den heutigen 20 min. erzählen. Ich habe zur Feier des Tages (nee, eigentlich weil ich neugierig war) die Kamera mitlaufen lassen.


    Leider war es nicht sooo toll, wie ich gehofft hatte. Allerdings insgesamt auch kein totales Drama.


    Es lief folgendermaßen ab:
    nach 1 Minute: leises Weinen erst am Fenster, dann an der Tür, dann wieder am Fenster, dort ruhig
    nach 5 Minuten: zurück zur Tür, leises Weinen, zurück zum Fenster, 1x weinen, guckt abwechselnd zur Tür und aus dem Fenster, ruhig
    Minute 7:30: zur Tür, weinen
    Minute 8: zurück zum Fenster, dort still
    Minute 10: zur Tür, weinen, kurz danach zurück zum Fenster, nach 1x weinen ruhig
    Minute 12:30: zur Tür, weinen, ruhig
    Minute 13:30: Fenster
    Minute 14:30: Tür, weinen, ruhig, kratzt an Tür
    Minute 16:30: Fenster, 1x bellen
    Minute 17:10: zur Tür, forderndes Weinen, 2x bellen
    Minute 18: zum Fenster
    Minute 19: lauteres Weinen, still
    Minute 20: zur Tür, lautes "Weinknurren", still, bellen, still
    Ich kam rein, als es still war. Von außen habe ich das Bellen nicht gehört.


    Das Weinen ist nicht durchgängig, sondern nur kurz, wenige Sekunden, dann war sie jeweils wieder still. Der ganze Hund ist sehr angespannt auf dem Video, aber nicht panisch.


    Was ich interessant finde: Wir haben ja bisher nur bis 15 Minuten geübt, ich finde, man sieht an der Aufschlüsselung, dass sie ab diesem Zeitpunkt deutlicher unruhig wird. Ist das jetzt ein Zeichen, dass ich doch nochmal zurückschrauben sollte?
    Wie würdet ihr weitermachen? Zeit verkürzen? Raum doch begrenzen?


    Mann ey...irgendwie hatte ich gehofft, dass sie sich doch einfach hinlegt irgendwann. Aber dieses permanente Hin und Her zwischen Tür und Fenster ist echt blöd.


    Ich bin zwar froh, dass sie nicht mehr total panisch ist und auch nicht unsauber wird oder extrem laut ist, aber glücklich sieht der Hund eben auch echt nicht aus.

    Bei uns liefen die letzten Tage folgendermaßen: Montag 15 min. in der Wohnung alleine, Mittwoch 1 Stunde im Auto alleine (Zahnarzttermin), letzte Nacht hat sie von sich aus komplett auf der Couch durchgepennt, statt in ihr Körbchen im Schlafzimmer zu kommen :D


    Heute möchte ich mal 20 min. in der Bude versuchen.

    Wenn der Gaumen zu ist, hat sie Glück gehabt. Bei einer Gaumenspalte ist oben der Rachen offen, so dass beim Saugen die Milch wieder aus der Nase raus läuft.Manche sind nur klein und können später auch operiert werden. Manche sind so groß, dass es kaum Chancen gibt. Aber egal ob groß oder klein. Die meisten Hunde haben eine weniger hohe Lebenserwartung und snd oft unterentwickelter und anfälliger.

    Ah verstehe! Dann hat sie tatsächlich Glück gehabt, ja.. Man findet leider über die Rasse so wenig Informationen im Netz. Würde mich mal interessieren, wie da die Sterbequote ist und wie oft es vorkommt, dass der Gaumen mit betroffen ist. Das kann ja nicht Ziel des Züchtens sein, wenn die Welpen sterben.


    Deswegen auch zu deinem Kommentar:

    Wie kann man denn mit so einer Kombination züchten?? Das ist ja tierschutzrelevant

    Grundsätzlich habe ich es nämlich so verstanden, dass "nur" die Spaltnase Zuchtziel ist bzw. eigentlich war, denn inzwischen werden die Pachóns ja wie gesagt auch mit normaler Nase oder mit angedeutetem Spalt "anerkannt". Ich kann mir nicht vorstellen, dass bewusst Hunde gezüchtet werden, die nicht überleben können. Damit ließe sich kein Geld verdienen und man hätte auch keinen Nutzen davon.


    Mein Hund hat durch die Spaltnase keine Probleme (außer die Sache mit den Zähnen). Ich werde aber so oft von anderen Hundehaltern angesprochen, dass das Quälerei sei. Und selber führen sie dann am besten noch nen Shar Pei, nen Franzosen oder einen Mops an der Leine. Das finde ich total absurd.