Beiträge von _Vila_

    Hallo liebes Forum,


    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen und eure Erfahrungen zu obigem Thema berichten?


    Meine Stute hat einen chronischen Schaden am Fesselträgerursprung. Sie ist aktuell nicht lahm. Diagnostiziert wurde der Schaden Ende März 2018, nachdem sie im Jahr zuvor immer wieder mal lahm war.


    Die behandelnde Kliniktierärztin meinte, wenn sich das Pferd wieder verschlechtert, dass man dann über eine Fasziotomie nachdenken könnte. Da der Schaden bereits chronisch ist, könnte es sein, dass die vernarbte und dadurch verdickte Sehne an der umliegenden Faszie reibt und das die Schmerzen verursacht. Man könnte dann operativ diese Faszie durchtrennen, um der Sehne mehr Platz zu verschaffen. Das Pferd wäre dann schmerzfrei. Sie sagte auch, dass man bei der OP je nach Erreichbarkeit des entsprechenden Nervs diesen auch durchtrennen könnte, um die Schmerzleitung zu unterbinden.


    Jetzt ist mein Pferd aber "schon" 20 Jahre alt... Ich war skeptisch und habe das ihr gegenüber auch geäußert. Sie meinte, dass das Pferd körperlich in einer sehr guten Verfassung ist und es sich dementsprechend schon lohnen würde.


    Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Momentan steht eine OP nicht zur Debatte, da sie lahmfrei ist. Aber ich würde mich gerne für den Fall der Fälle vorab schon einmal informieren. Im Netz habe ich wenig dazu gefunden. Nur dass diese OP bei solchen Schäden ein probates Mittel sei. Erfahrungsberichte sind aber leider Mangelware.


    Hat jemand von euch damit Erfahrungen?


    Ich freue mich auf eure Antworten :smile:

    Der beste Tipp ist wahrscheinlich wirklich, Bodenarbeit zu fokussieren und Reitunterricht zu nehmen. Kannst du auch direkt auf ihm Unterricht nehmen? Ein guter Reitlehrer, der eben nicht "vorne ziehen - hinten treten" propagiert, sondern euch als individuelles Team mit individuellen Problemen wahrnimmt, wäre dann natürlich super. Da kann der Reitlehrer auch entscheiden, ob ihr erstmal nur im Schritt arbeitet und dann nach und nach auch die anderen Gangarten dazu nehmt. In der Ruhe liegt die Kraft.


    Ich finde, es liest sich so, als würden da mehrere ungünstige Dinge zusammenkommen. Er scheint ja auch nicht wirklich im Training zu sein, da wird ihm vieles von Hause aus schwerfallen, weil Balance und Muskulatur fehlen. Dazu der Hahnentritt und deine noch vorhandene Unsicherheit. Was ist mit dem Sattel? Passt der gut? (Standardfrage...ich weiß :D )


    Falls es doch eher ein "Wegrennen" unter dem Reiter und nicht lediglich ein schwungvoller Trab ist, dann spricht das auch für fehlende Balance/Kraft. Meine Stute macht das auch, wenn ihr etwas zu anstrengend ist. Sie mogelt sich dann dadurch weg.


    Man kann vom Boden echt ne Menge machen. Auch hierfür wäre Unterricht gut, aber die Basics kann man sich auch selbst beibringen. Klassische Handarbeit wurde schon genannt, da halte ich sehr viel von. Eventuell wäre auch der Longenkurs von Babette Teschen was für dich?


    Ich finde es jedenfalls super, dass du dir Gedanken machst! :bindafür: Lass dir Zeit und hab Spaß mit deiner RB.


    @_Vila_ bei uns ist es ähnlich, eine liebe Stallkollegin hat einige Kurse bei Babette selbst gemacht und kennt sich unheimlich gut mit der Materie aus. Als sie bemerkt hat, dass wir nach Babettes Longenkurs arbeiten, hat sie mir das erzählt und ihre Hilfe angeboten. Das war Gold wert! Ohne Unterstützung „von außen“ wären wir sicherlich nicht da, wo wir heute sind =)
    Aber der Kurs ist toll. Dran bleiben lohnt sich.

    Ja, ich denke auch, dass Unterstützung von außen wichtig ist. Der Teufel steckt ja häufig im Detail und ich persönlich habe leider nicht den besten Blick für Feinheiten.


    Sehr cool jedenfalls, dass der Kurs euch so viel gebracht hat! Ich werde auch dran bleiben :)

    @Fullani: Hast du den Longenkurs selbst erarbeitet oder warst du auch auf Lehrgängen? Ich habe nämlich vor kurzem auch wieder damit angefangen, nachdem ich es vor ca. einem Jahr mehr so halbherzig in Angriff genommen hatte. Ich habe aber den Eindruck, dass Darja das tatsächlich total Spaß macht. Jedenfalls scheint sie interessiert und macht super mit :D


    Ich finde es nur gar nicht so einfach, wenn man so nah am Pferd ist (gerade am Anfang) die Bewegung, Stellung usw. richtig einzuschätzen, weil man das Gesamtbild nicht sieht. Deswegen bin ich froh, dass eine Freundin von mir Longenkurs-Profi ist und mir ab und zu etwas hilft.

    @NeoNorwich: Gute Besserung auch von mir! Ich schließe mich viszlina an und finde auch nicht, dass er schlecht aussieht. Aber man selbst kennt das eigene Pferd ja am besten. So eine OP ist ja auch eine ordentliche Belastung für das ganze System. Ich finde es schon immer schrecklich, meine Katzen oder meinen Hund nach einer Narkose zu sehen. Ich kann mir kaum ausmalen, wie es beim Pferd sein muss :verzweifelt:
    Schön, dass er es überstanden hat und alles soweit gut verlaufen ist.

    Huhu :winken:


    Das mit dem miesen Start kenne ich...ich habe meinen Hund auch überschätzt.


    Ich bin hier auch noch nicht so lange dabei, aber ich finde deine Idee mit dem Kong gut! Ich persönlich denke, dass 10 min. anfangs zu viel sind. Zumindest hat meine Hündin mit 10 min. Probleme, das muss ja bei deinem nicht so sein. Du kannst es ja ausprobieren.


    Nach allem, was ich bisher im Netz gelesen habe, ist das sooo individuell.


    War irgendetwas gestern anders als vorgestern?


    Viel Erfolg! :)

    Ich habe die YI Home Camera 720p und bin so semi zufrieden. Da sie relativ günstig ist, möchte ich aber auch nicht meckern ;) Manchmal klinkt sie sich aus und dann steht das Bild. Liegt aber bestimmt auch an einer schlechten Verbindung. Bisher reicht sie für das, was ich mache.


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    Bei uns läuft es mit dem Training gerade so lala. Hera ignoriert teils ihre Kaubeschäftigung, wenn ich gehe. Sie sitzt dann am Trenngitter und starrt auf die Wohnungstür. Teils sitzt sie einfach nur und starrt, teils hampelt und motzt sie etwas. Panik ist das jedenfalls nicht, würde ich sagen. Eher Unzufriedenheit und Unsicherheit. Wir bewegen uns in einem 5 - 7 Minuten Fenster. Ich sitze das jetzt erstmal aus und bleibe in dem zeitlichen Bereich.

    Ich finde es auch nicht gut, den Hund dauerhaft über mehrere Stunden im geschlossenen Kennel zu lassen. Mein Plan wäre auch gewesen, dass der Kennel langfristig offen bleibt. Für den Anfang hätte ich gedacht, dass das Schließen des Kennels ihr für die ersten Schritte helfen könnte. Aber wie gesagt, sie findet den nicht sooo super. Allerdings scheint sich das Höhlige im Auto schon irgendwie positiv auf sie auszuwirken, denn dort bleibt sie ja relativ problemlos allein. Da wird anfangs nur geguckt und sich dann hingelegt. Aber vielleicht klappt es dort auch besser, weil ich da von Anfang an kein Gewese drum gemacht habe? Da ging einfach die Tür zu und ich war erstmal weg und kam eben wieder.


    Ja, das Büro ist automatisch mit Entspannung verknüpft, weil hier eigentlich nur entspannt und gefressen wird. Ich hatte ganz am Anfang mal mit konditionierter Entspannung über einen Duft angefangen, aber ich hatte den Eindruck, dass das nicht so wahnsinnig viel gebracht hat. Was ich jetzt durchaus mache, wenn wir üben, ist, dass ich nebenan den Fernseher leise laufen lasse. Zum einen, damit sie eine Geräuschkulisse hat, zum anderen, weil auch der Fernseher geräuschtechnisch mit Entspannung verknüpft sein müsste, weil wir beim Fernsehen immer chillen bzw. sie einfach pennt.
    Und wir haben ein Entspannungswort, das sich so nebenbei etabliert hat und erstaunlich gut funktioniert, allerdings nicht wirklich merklich in Stresssituationen. Aber wenn sie so ein bisschen im Spielmodus ist und ich sie auf ihren Platz bitte und dann streichle und das Entspannungswort immer wieder sage, dann kommt sie sehr schnell zur Ruhe.


    Über den Kong entspannt sie zumindest für die Dauer der Beschäftigung ja eigentlich auch. Aber wenn er alle ist, dann ist es vorbei mit der Entspannung.


    Ach, ich weiß nicht *seufz*


    Ich möchte eigentlich nicht nochmal neu anfangen, weil es sooo schlecht ja gar nicht läuft. Von meinem Gefühl her müsste ich die Zeit glaube ich einfach festigen und (ganz, ganz wichtig) erstmal nicht steigern. Mein Plan wäre jetzt, sie mehrmals am Tag für ca. 5 min. alleine zu lassen, die sind ja sicher über den Kong abgedeckt. Wenn sie damit richtig, richtig gut klarkommt, dann etwas steigern. Bis ca. 15 min. sicher sitzen. Oder alternativ die 5 min. nicht mit Kong, sondern mit irgendwas, das schneller aufgefressen ist, üben. Sodass sie langsam lernt, auch ohne Ablenkung das Alleinesein auszuhalten.


    Aber ob das alles richtig ist, weiß ich einfach nicht :???: Am Ende ist es ja doch ziemlich individuell. Ich denke, ich probiere das mit den 5 min. Da ist mein Gefühl einfach das beste.